Motte hat geschrieben:wer glaubt, dass das "lustige Gewusel" in manchen asiatischen Ländern konfliktfrei abläuft, der schaue sich einfach mal die Ländervergleichs - Listen der Versicherer an. (z.B. Tote/zugelassene Kfz). Das dürfte die Idee einer (Verkehrs-) Welt ohne Regeln dann schnell begraben.
http://www.who.int/violence_injury_prev ... index.html
Diese Kreuzung oben ist eine "geregelte". Sehe da auch keinen, der sich nicht an die Ampel hält. Ist ein Beispiel, das die Grenzen einer Ampelregelung zeigt. In Deutschland würde so eine Kreuzung bei dem Verkehrsaufkommen einfach zum erliegen kommen. U.a. weil keiner die Linksabbieger durchlassen würde, damit würden die dann die Geradeausfahrer blockieren. Die Folge wohl endloser Rückstau und die Kreuzung wäre sehr schnell dicht.
Man könnte das nun mit Linksabbiegerphasen und Spuren weiter durchregeln. Ich weiß nicht, ob das bei dem Verkehrsaufkommen dann besser klappen würde. Dazu gibt es vielleicht Studien über Ampelkapazitäten?
Ein klarer Zusammenhang zwischen "Durchregelungsgrad" und Verkehrseffizienz bzw. Vekehrssicherheit konnte m.W. jedenfalls bisher nicht wirklich belegt werden, das ist noch durchaus offene Frage. Und innerhalb der "Durchregelung" gibt es auch sehr unterschiedliche Ausprägungen, wie der Vergleich Dänemark/Deutschland ja zeigt.
Ob das
Verkehrsverhalten z.B. in China unfallträchtiger ist als in Deutschland, kann man nur anhand der Statistiken kaum feststellen. Wir haben ja auch ganz andere Infrastuktur, andere Autos, Verkehrsdichte, Motorradfahreranteil usw. Ein wesentlicher Faktor in der verlinkten WHO Studie ist ja auch der Wohlstandslevel der Länder, was auf schlechter ausgebautes Verkehrsnetz, weniger gut ausgestattete und gewartete Verkehrsmittel und auch wohl geringer ausgebildete Menschen hindeutet.