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Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
Eule
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von Eule »

Wie Motte schon geschrieben hat (schönen Gruß, wir sind uns ja länger nicht über den Weg gelaufen), kann ich über Erfahrungen mit einem Bernds und einem Brompton berichten.
Also Falten, Pendeln und Halbwegs glatte Straßen, also auch noch Waldwege mit festem Untergrund machen mit dem Brompton richtig Spaß. Da muss Mr Ritchie wirklich was drauf getan haben, dass man das richtig toll findet ;) ! Kopfsteinpflaster machen hingegen viel weniger Spass.
Für lange Touren nehme ich lieber das Bernds, dass mit 60er-Breitreifen und Rohloff auch schon besonderen Komfort bietet. Es ist aber auch viel voluminöser und etwas schwerer.

Auch wenn das Brompton nicht wirklich ein Tourenrad ist, es geht doch ganz gut, ich bin schon von Düsseldorf am Rhein entlang, inklusive Drachenfels nach Mannheim gefahren.

Wenn ich nur ein Rad haben dürfte, ich würde das Brompton nehmen. Mit meiner ca. 188cm Körperlänge passt die einfache, verlängerte Sattelstütze. Sattel in der oberen Raste aber nicht ganz zurück, damit ggf. der Klickfix Rucksack an die Sattelstütze passt.

Die sehr subjektiven Empfehlung beim Brompton von mir sind 6Gangschaltung und die Halfstep-Schaltung gewöhnt man sich schnell (oder eben nie 8-) ) dafür ist sie sehr leicht. Als eventuelle alternative sähe ich bei mir nur die 2Gang aufgrund des Gewichtes. Die Bremsbeläge von Cool Stop (zweifarbig) da ist ein riesen Unterschied, vor allem bei Nässe. Da kommt bei mir nicht der Wunsch nach einer anderen Bremsanlage auf.
Außerdem macht man das Rad NOCH altags- und schlechtwettertauglicher mit dem Spritzschutzlappen "Latz" von Falter, das hatte berlinonaut auch schon geschrieben.
chrisR_ocks
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von chrisR_ocks »

Hi ich bins mal wieder,

also ich war jetzt birdy und brompton hier bei boxbike probefahren. Sehr netter Kontakt dort und die bikes sind natürlich super beide.

Jetzt hat er mich aber noch mehr auf die Idee gebracht wirklich nochmal drüber nachzudenken was wirklich TÄGLICH oder zumindest OFT wichtig ist.
Und da ist mir wirklich aufgefallen das es das schnelle packen und geringe packmaß vielleicht doch NICHT ist. Zumindest nicht wenn ich im Gegenzug den Preis beachte und vor allem in Berlin die Diebstahlwahrscheinlichkeit. Denn man kann hier sagen was man will und ich hab mich auch schon in das Brompton verliebt, aber zB morgen will ich zum Weihnachtsmarkt, da will ich das nicht die ganze zeit mitschleppen oder umherziehen sondern einfach mal los sein. Oder im Sommer im park, da mag man naiv sein wie man möchte aber ich würde das brompton nicht einfach "in der nähe" liegen haben ohne alle 10sek verängstigt hinterherschauen zu müssen.
es muss einfach auch mal für ein paar stunden (über nacht lass ich meine fahrräder meist eh nirgends stehen) auch mal angeschlossen stehen können. Außerdem finde ich für mein modell um die 1600€ doch etwas viel vielleicht, auch wenn ich das anfangs etwas anders gesagt habe, aber dann muss es halt auch safe irgendwo stehen können.
Dazu kommt das ich dann vielleicht doch nicht so die Anforderung an häufigem falten habe. Ich wollte ein kompaktes bike ja vorrangig nur um das in mein Auto zu packen. Im altag würde ich das bike wohl eher nicht falten (müssen) weil ich 1. von zuhause eh direkt zur arbeit fahre und da hab ich eine abgeschlossene tiefgarage und 2. ich keine öffis nutze in kombi mit rad und ich 3. genug platz daheim habe. also würde das falten wirklich nur in ausnahmefällen vorkommen vor allem aber wenn ich damit eine TOUR, wo wir wieder bei einer irgendwie schon wichtigen Anforderung sind, machen will. Sorry das ich jetzt wieder so stark umschwenke, aber das kam auch eher daher weil hier so viele wirklich sehr GUTEN Erfahrugnen wiedergegeben wurden die viel geholfen haben.

daher bin ich jetzt irgendwie wieder richtung Dahon oder Tern geraten. Die sind einfach (natürlich nicht alle) um welten günstiger und sicher auch nicht so diebstahlgefährdet. Jetzt meinte der nette Mann bei Boxbike das er Dahons und auch Terns schon hatte und diese nie wieder verkaufen würde weil ja die Qualität unter aller Sau sei und gerade die Scharniere und verbindungsstücke die man bewegen müsse beim falten. Ist das tatsächlich so? ich glaube leider eher das er natürlich _etwas_ recht hat falls man es täglich 9 mal falten muss, aber dafür dann halt auch einfach mehr zahlen muss, er aber vorrangig natürlich seine bike auswahl verkaufen möchte. wie oben erwähnt, wäre das ein problem bei wirklich nur ab und an mal falten?
ich weiß nicht warum aber irgendwie kann ich nicht glauben das zwei große firmen die seit jahren (ok das tern vllt eher kürzer) da im Geschäft sind "nur müll" produzieren. habe jetzt mir auch dahon und tern nochmal genauer angeschaut und finde da sind schon gute modelle dabei wobei ich das natürlich nur begrenzt mit meiner "normalen fahrrad"-brille bewerten kann.

um jetzt nicht unnötig ein fass aufzumachen:
1. sind meine einwände berechtigt?
2. dahon vs. tern vs. anderes(sollte schon einiges unter dem brompton preis liegen weil sonst kann ich mir auch direkt ein brompton holen)? was sind so grobe unterschiede der marken bzw. was sollte ich beachten?
3. welche modelle kommen bei mir (1,98m und 100kg) eigentlich in Frage davon? also wie gesagt, auf dem Brompton und dem Birdy habe ich mich sehr wohl gefühlt, natürlich anderes fahrgefühl da etwas instabiler aber an sich geht das klar, dann sollten die anderen doch auch gehen oder?
4. zum packmaß weil ich ja meinte der fiat 126 müsste es "tragen" können, bin ich jetzt nicht so überzeugt das es unbedingt in den "kofferraum" passen sollte. und auf den rücksitz passen doch die dahons oder terns auch sicher oder nicht?
5. Zielgebiet weiterhin tägliche fahrt zur arbeit und am wochenende mal ne tour(waldwege, radwege,..) mit etwas gepäck sollte möglich sein.
6. Andere Anmerkungen? Hab ich vielleicht bei meinem kleinen Umschwenker was außer acht gelassen? Wie gesagt, ich habe jetzt Preis in Kombination mit Diebstahlsicherheit mal höher bewertet und daher macht das glaube ich schon so sinn oder?

vielen dank euch schonmal für eure hilfe
Christian
Pibach
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von Pibach »

Also falls Du ein Dahon in die Wahl ziehst von mit folgende Ergänzungen zur Diskussion:

1) Ich habe 2 Dahon Mus. Wenn es in kleinen Kofferraum soll, baue ich die Räder raus, dann wird es sogar etwas kleiner als ein Brompton. Da ich weder Schutzbleche noch Gepäckträger habe wird es so kompakt und es sind nur paar Handgriffe - ich brauche dafür keine 2 Minuten. Wenn man sich einen "Kettenhalter" bastelt (Gummiband mit Haken) fällt die auch nicht ab (wie auf dem Bild):
Bild

2) In Berlin ist imho die Klaugefahr sehr wichtiger Punkt. Ich favorisiere dazu draußen Anschließen plus einen Rat Bike Look. Die Option des immer mit Reinnehmens geht mit einem Brompton zwar häufiger als mit einem Dahon, meine Nutzung lässt das in vielen Fällen aber nicht zu (zu wenig Platz, zu schmutzig oder zu aufwändig). Und zwar bereits bei so alltäglichen Dingen wie dem Weg zum Fitnesstrainig. Auch ein Brompton passt eben nicht in einen Locker. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ein teures Rad unpraktisch ist in Berlin, weil man da zu sehr drauf aufpassen muss.

3) Für Touren gibt es für Dahon Gepäckträger hinten und Lowrider vorne. Man kann auch einiges auf dem Hauptrohr transportieren, zur sicheren Befestigung muss man aber etwas basteln.

4) Wenn etwas Geländefähigkeit gewünscht ist, wirken breite Reifen wunder. In die Dahons passen 55er Big Apple (bin auch 60er gefahren, aber das ist grenzwertig). Mit den Big Apple ist das Rad auch wunderbar als Urban Utility Bike nutzbar - aber natürlich nicht mehr so flott wie mit Kojaks.

5) Das Faltradfahren ist bei mir eher Mittel zum Zweck. Es dient mir, Mobilität zu erhalten. Wenn ich dagegen durchs Gelände knallen will oder meine sportliche Fitness trainieren, dann ist ein Falter nicht wirklich geeignet. Auch nicht für alltägliche Fahrleistung von 2x ~13km pro Tag. Mein Dahon Mu Ex ist z.B. zwar nicht wesentlich langsamer als mein Rennrad (das ich verkauft hatte), aber dennoch hat mich das Rennrad ganz anders motiviert, sportlich unterwegs zu sein.

6) Ich habe zig Jahre alles mit Faltrad gemacht und immer wieder gegen Alternativen verglichen. Imho gehen da mehrere Lösungen sehr gut. In vielen Fällen habe ich mich aber dabei ertappt, dass ich die Lösung Faltrad überbewertet habe. Für Touren bringt das Faltrad z.B. wenig, wenn Du das Falten gar nicht benötigst. So kann man statt mit Auto auch mit Zug anreisen und das Großrad recht einfach mitnehmen. Und seit man in vielen europäischen Großstädten Räder sehr einfach ausleihen kann bzw. in den Billigfliegern für Gepäck (mit Faltrad drin) erheblichen Aufpreis zahlen muss, rechnet sich die Mitnahme des eigenen Faltrades für mich nicht mehr so wie früher. Ich nutze z.B. auch Inline Skates, Longboard oder Airwheel und muss sagen, dass alle 3 Lösungen gegenüber dem Faltrad in vielen Situationen z.T. überlegen sind.
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von alterfalter2 »

Moin Christian,
ich hatte Dir schon ein paar Tips gegeben - mal waren die Räder zu groß für Dein kleines Auto, mal zu wackelig:
Wenn es jetzt doch kein Brompton sein muß und der Platz im Kofferraum nicht ausschlaggebend ist, gibt es weitere Alternativen: (es muß auch nicht zwingend ein neues Rad sein, oder?)
ein wenig verbreitetes Faltrad ist die Serie von Trek (es gibt da einige Infos im Forum). Das Rad ist gut "für lange Kerls" und super steif im Rahmen. Das bekommst Du nur noch gebraucht, wird nicht mehr hergestellt - dafür ist es dann meist sehr preiswert (je nach Modell und Zustand von € 130 - € 300), siehe:
http://www.ebay.de/itm/182347057308?_tr ... EBIDX%3AIT
Ich fahre selbst eines und bin davon überzeugt - Du mußt eben etwas warten und suchen können..
..und zu guter Letzt ein Faltrad, das alles mitmacht (wenn nicht bereits vorgestellt) -- das Koga Miyata Founder S http://www.foldingcyclist.com/Koga-Miya ... -bike.html Ich habe mal eines sehr gut erhalten und wenig gefahren für meinen meiner Söhne für € 600 gebraucht gekauft. Er ist damit sehr zufrieden (größer als 1,90m). Durch die gut ansprechende Federung schluckt es alle Bodenunebenheiten.

Viel Erfolg und Gruß!
TIL
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von chrisR_ocks »

Hi,

@alterfalter2:
ja hab ich gesehen. Bin aber ehrlich und würde lieber schauen das ich auch noch was bekomme was zumindest noch produziert wird oder wo es nachfolger gibt wenn schon gebraucht. irgendwie klingt mir das alles zu exotisch ^^
Was spricht denn so sehr gegen Tern/Dahon/.. das du darauf gar nicht eingehst bzw. allgemein?

@pibach:
ok danke für deine erfahrungen.
naja ich denke ich werde so ein dahon mu immer noch auf die rückbank bekommen ohne da die räder abzunehmen, aber das ist ein guter tipp falls ich mal mehr transportieren müsste, wenn es denn ein dahon wird.
Wie sind den die Dahon Mu so im langzeittest? Wie gesagt, der händler hier meinte die gelenke und so sind nicht so wirklich langlebig und auch sonst ist es wohl nix. Ich mein das man für die hälfte des preises im zweifel natürlich nicht die gleiche qualität bekommt ist mir schon klar, aber ich geb halt doch lieber paar euro mehr aus WENN es LOHNT ^^
also sollte ich eher die Dahon Mu vom typ her nehmen, passt das von der größe auch? die anderen typen von dahon sind eher nichts?

was ist noch mit tern? oder anderen vergleichbaren für den zweck?
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von Motte »

Ach ja – Fachhändler sind oft auch Komiker. Da ist alles schlecht, was man selbst nicht führen mag und nicht zur eigenen Ideologie passt. Meiner war (in seiner Jugend) Rennradfahrer und konnte Nabendynamos und Vielgangschaltungen nicht ausstehen – Falträder sowieso nicht – war aber sonst ganz normal :)

Birdy und Brompton spalten (ähnlich wie Rohloff und Fahrradhelm) die Radgemeinde. Man mag sie oder man lehnt sie rundweg ab.
Das Brompton mag „altbacken“ aussehen – das ist aber kein Selbstzweck, sondern liegt daran, dass sich der Hersteller entschieden hat bewährte, fehlerverzeihende Lösungen aus dem Maschinenbau zu verbauen.
Dahon und auch Tern verkaufen deutlich mehr Räder als Brompton. Damit das funktioniert müssen sie auch den Massengeschmack bedienen und schicke Ware für kleines Geld anbieten.

Sie haben sich daher bei vielen Kleinigkeiten für „formschöne“ aber auch häufig günstige Lösungen entschieden. Die brauchen eigentlich mehr Zuwendung – genau die bekommen sie aber häufig nicht – nicht mal bei der Erstmontage beim „Händler“ (Kistenschieber). Erst recht nicht beim Endverbraucher. Die Chance bei Dahon und Tern auf Mängel (und Mängelberichte im Netz) zu stoßen sind daher größer.
Das war aber noch nie anders, wenn man ein „Brot und Butter“ Fahrrad im unteren Preissegment gekauft hat. Nur gab es früher kein Internet und man konnte sich noch nicht so gut darüber aufregen. (Fabrikneue Schrotträder hat es immer gegeben – beim Fachhandel wie bei den Kaufhäusern – die Vorläufer der Falträder – die ollen Klappräder sind da ein gutes Beispiel).

Alternative sind gebrauchte – (ehemals) gute Räder. Auch um schlicht Erfahrungen zu sammeln und dann zu wissen, was man will. Da hat TIL ja schon einige Gute vorgeschlagen. (na gut der Wackeldackel – das alte Bickerton – zählt nicht).
Ist sicher auch nicht ganz verkehrt dafür ein Aldi Faltrad zu kaufen. Das bekommt man ganzjährig bei MiFa (hat dann aber nicht die tolle Aldi Garantie).
Ich war erstaunt, was ein Dahon Mü alles mitmacht. (Hatte selbst eines von 2006 bis 2011). Das Gelenk des Hauptrahmens war da nie ein Problem. Das am Lenker ist schon eher etwas kritisch – auch weil man dort leichter mal wo anstößt. Ich finde das Tern Link besser. Es ist steifer und hat den besseren Gelenkverschluss vorn.
Alle Faltradhersteller haben Lehrgeld zahlen müssen. Das ging der jungen Firma Tern auch nicht anders – nur gab es da schon die sozialen Netzwerke, wo sich alles in Windeseile rumspricht. Den Nachteil haben Riese und Müller, Bike Friday oder Brompton in ihrer Anfangszeit nicht gehabt. Da war der Teppich größer unter den man alles kehren konnte.

Trek F 400 FahrerInnen hab ich vor ein paar Jahren auch noch in Winterberg an der Ruhrquelle getroffen. Die sind wie ich den Wirtschaftsweg nach Olsberg runter gebrettert. (Zum Erstaunen der ganzen „Profis“ mit ihren viel zu großen Trekking Bikes :mrgreen: )
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von alterfalter2 »

@chrisR_rocks
"Was spricht denn so sehr gegen Tern/Dahon/.. das du darauf gar nicht eingehst bzw. allgemein?"

Wie schon häufiger angesprochen ist die Qualität nicht so berauschend, ganz zu schweigen vom Service und der Ersatzteilversorgung. Wenn Du nun aber gerne ein DAHON/Tern fahren möchtest, auch da gibt es Modelle, die für lange und schwere Menschen geeignet sein können, z.B. dieses hier:
http://www.ebay.de/itm/131761005185?_tr ... EBIDX%3AIT
Es wird nun nicht super klein, aber auf den Rücksitz solltest Du es bekommen - bitte vorher ausprobieren!
http://dahon.com/bikes/dash-p18/
..sonst gilt meine Empfehlung für die Trek Serie, die leider nicht lange gebaut wurde. Die meisten Komponenten sind Standard; und wenn Du ca. € 150 - 250 für ein gutes gebrauchtes Trek ausgibst, ist das eher zu verschmerzen als € 850 für ein altes gebrauchtes Brompton. Wenn Du Dich eine Weile damit befasst hast, weißt Du auch was Dir wichtig ist. Du kannst Dein Trek sicher einigermaßen verlustfrei verkaufen und holst Dir dann gezielt das, was Dir vorschwebt. Vlt bleibst Du auch ganz einfach (z.B.) beim Trek weil es Deinen Ansprüchen genügt - dann hast Du eine Menge Geld gespart.. :)

Gruß TIL
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von Pibach »

Also ich hab mein Dahon Mu jetzt über 8 Jahre, habe die vielen Tausend Kilometer nicht wirklich gezählt, die es auf dem Buckel hat, wiege >90kg, fahre es ganzjährig, allerdings nicht mehr so agil wie früher, als ich noch aktive Rennen fuhr. Bürgersteige rauf/runter hüpfen verträgt es jedenfalls, wenn man weich abfedert bei der Landung.
Am Rahmen gab es noch keine Probleme. Aber man muss einen Blick drauf haben. Mir ist jetzt zB. eine Kinetix Comp Achse zerfranst - Kugellager rausgefallen. Ich denke, weil ich es nicht rechtzeitig festgezogen habe. Hab das Spiel zwar bemerkt, bin aber, ohne es mir anzusehen weitergefahren (war ne lange Strecke unter Zeitdruck). Auch am Hauptscharnier sollte man wenn es Spiel hat nicht zögern, sondern draufschauen und Schrauben nachjustieren. Die bisher bekannt gewordenen Fehler haben sich im Nachhinein auch alle als "Benutzerfehler" herausgestellt. Ansonsten ist das Mu erstaunlich robust. Wüsste nicht, welches Rad bei mir schon mal so lange gehalten hat. Bemängeln würde ich aber den Lack. Was bei einem Alu Rad nicht so schlimm ist, da es eh nicht rostet. Und meinem Rat Bike Konzept kommt der zerkratzte Look entgegen.

Wirklich dumm bei Dahon ist aber deren Konfiguration. Da ist nichts durchdacht (Teleskoploenker zu fragil, außenfaltender Lenker zu sperrig, innenfaltender Lenker geht nicht mit Gepäckträger, für den Anlötsockel vorne gibt es keine vernünftige Gepäckbefestigung, usw). Daher würde ich mir heute in der Retrospektive ein Dahon ab Rahmen nach meinen Wünschen aufbauen - muss man sich aber auskennen.
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von chrisR_ocks »

ok danke für die einblicke :)

warum brompton so viel kostet und qualitativ wahrscheinlich um einiges besser ist ist mir bewusst, aber ich glaube vielleicht einfach das, absolut ohne das böse zu meinen aber ich kenn das selbst wenn ich mich mit sachen auskenne, hier vielleicht schon in etwas bessere, und für meinen fall vielleicht zu guten?, anforderungssphären argumentiert wird? Das macht natürlich alles super sind aber wenn ich höre das hier manche mit Aldi rädern unterwegs sind und wieder andere vielleicht 2000€ ausgeben ist das erstmal schwer abzufangen als faltrad neuling :D
ich vergleich das mal bzw versuche es mit meinem canyon und dessen kaufprozess. ich will mir, gerade im sportbereich und wo es wirklich wichtig ist das des material was hält (am berg,..) natürlich keine schrottschleuder ans bein binden dir mir im schlimmsten fall am ende unter den beinen wegbricht und mir dann die beine bricht :D
daher der mittelweg mit meinem canyon nerve am für rund 2400€. klar kann man da auch bikes unter 1500€ kaufen aber da fühl ich mich nicht so sicher und genauso kann man auch bikes für 5000€kaufen was vllt wieder overkill wäre. Hier wäre für mich die overkillvariante alles was birdy usw. angeht und ca. 2000€ und mehr kostet. brompton wäre schon noch sinnvoll _für meinen zweck_ aber aufgrund der diebstahlproblematik halt irgendwie doch nicht.
daher finde ich schon den kompromiss da nach einem mittelklasse Tern/Dahon zu schauen sinnig. SSorry wenn sich das rechtfertigend anhört aber ich will einfach grob klar machen wohin ich will :D
darunter gehört für mich irgendwie nicht ein längeres suchen auf dem gebrauchtmarkt nach einem bike was _evtl._ passen könnte und wo ich selbst einschätzen müsste ob der zustand ok ist. das ist für mich mehr risiko als wenn ich ein neues kaufe was erstmal so in ordnung ist was ich im zweifel mit etwas verlust verkaufen müsste. macht das sinn? ^^

Viele marken kommen da halt dann aktuell nicht mehr in frage leider. entweder zu exotisch, nicht passend oder halt nicht mehr hergestellt.

um das jetzt mal wieder konkreter zu machen:
irgendwie sprechen mich die dahons, bis auf das dahon mu D10 (was heißen eigentlich buchstabe und nummer?) und vielleicht noch das clinch(pro) wobei ich da bei tourentauglichkeit unsicher bin, kaum an.

ich weiß nicht warum aber nach einiger recherche bei online händlern und auf der offiziellen tern seite und anschauen von vergleichen hat mich jetzt tern als firma und hersteller schon irgendwie überzeugt. hoffe das ist nicht nur gutes marketing :D
ich würde jetzt einfach mal Terns vorschlagen und vllt. macht ja eins sinn?

das ist irgendwie aktuell mein favorit:
Link D8 http://www.ternbicycles.com/de/bikes/473/link-d8
macht das sinn? schwalbe big apple für comfort, anscheinend gut faltbar und faltmaß ist glaub auch noch super.

und hier nochmal andere modelle die ich auch gut finde, aber ich find bei den wenigen kleinen unterschieden teils schwer da richtig zu vergleichen, kann da jemand helfen?

Link B7 (http://www.ternbicycles.com/de/bikes/472/link-b7)
Einsteigerversion, wie all "nur" nur bis 190cm aber ich glaub das ist kein problem.
Ist das vielleicht zu "billig"?

Verge N8 http://www.ternbicycles.com/de/bikes/473/verge-n8
scheint schnell zu sein aber auch fit für touren?

Diverse Link Versionen die ich auch noch gut finde, aber wo sind da die groben unterschiede? was ist das kleine "i" im Modellnahmen?
Link C8 http://www.ternbicycles.com/de/bikes/471/link-c8

Link D7i http://www.ternbicycles.com/de/bikes/473/link-d7i
hier finde ich die details sehr ansprechend.

Link C7i http://www.ternbicycles.com/de/bikes/472/link-c7i
unterschied zum D7i?

generell, weiß jemand wo ich sowas in berlin mal probefahren kann? online jetzt absolut nichts gefunden. irgendwie findet man hier nur die bromtons und birdy shops :/
oder gibt es die in jedem größeren fahrradhaus wie stadler?
Ch.Bacca
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Re: Suche Stadt(Arbeitsweg) Trekking (Touren) Kombi, möglich?

Beitrag von Ch.Bacca »

Die unterscheiden sich in der Ausstattung. Meine laienhafte Interpretation:
1. Buchstabe: Grundmodell, Ausstattung (?)
Ziffer: Anzahl Gänge
i: Nabenschaltung (?)

Höhenverstellbare Lenksäule: nein!
Andros-Stem (verstellbarer Lenkervorbau): unbedingt ab Werk!
Kettenschaltung (ab 8-gang, 7-gang ist veraltet)/Nabenschaltung: Geschmacksache
Gepäckträger: eher ja, oder?
Licht: unbedingt, sonst teure Nabendynamo-Nachrüstung oder Batterielicht.
Rahmengelenk: Keine Ahnung. Es gibt unterschiedliche und Du solltest das stabilere nehmen, falls Du die Wahl hast. Da musst Du selbst forschen.

D8 oder D7i ist meine Empfehlung

D8 hab ich auch, allerdings in der gesponsorten (billigen) Version ohne Andros (659,-). Ich habe einen TranzX-Vorbau nachgerüstet und noch einige andere Sachen.

Das Verge halte ich für überteuert. Ist ja gar nix dran, außer der 11-32er-Kassette, die ich mir selbst nachgerüstet habe. Vielleicht ist ein deutlich besseres Schaltwerk dran, was den Preis irgendwie rechtfertigen würde, aber dann bitte auch mit Andros. So ist das m.E. nix Halbes und nix Ganzes. Das Schaltwerk sieht so aus, als wenn es auch 11-34 oder noch mehr vertragen könnte. Dafür könnte es bald am Boden schleifen. Vielleicht ein Renner, aber nicht sehr vielseitig.

Gewicht steht leider nirgends, halte ich aber auch für überbewertet. Neulich haben meine Freundin und ich spaßeshalber bei Moulton geschaut (geht bis über 20.000,-) und mit dem Tern verglichen. Wenn ich alles abschraube, was ein "normal"preisiges Moulton auch nicht hat, ist meins genauso leicht. :mrgreen:

Bei B.O.C. in Lübeck stehen immer mehrere Terns (und Dahons) rum und da kann man, wenigstens im Laden, probefahren. Das wird in Berlin nicht anders sein. Ansonsten gibt es auch Händlerlisten (müsste ich jetzt auch suchen).
Zuletzt geändert von Ch.Bacca am Di Dez 13, 2016 7:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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