rantaplan hat geschrieben:derMac hat geschrieben:
Das hängt vom
Haftbeiwert ab. Die 45° gelten, wenn der 1 ist. Unter optimalen Bedingungen ist mehr drin, unter weniger guten allerdings auch deutlich weniger.
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Die Frage war auch nur allgemein gestellt, glaube ich. Die Schräglage ist ja eigentlich uninteressant weil die Kurvengeschwindigkiet das ist was zählt. Schräglage sieht nur gut aus.
Sollte die Höhe des Schwerpunktes nicht egal sein?
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nein, je höher, desto weiter wandert der Schwerpunkt nach innen
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Du musst schon mit den Rennreifen am Fahrrad vergleichen, nicht mit den Alltagsreifen. Ansonsten Zustimmung.
siehe oben
Einen Haftbeiwert von 1.0 würde ich erstmal als Limit für Fahrradreifen ansehen. Größere Werte wie sie in der Formel 1 und im Motorrad Grand Prix gefahren werden, dürften für ein Radl kontraproduktiv sein : "Klebereifen" werden den Rollwiderstand erhöhen (Wenn ich genügend Leistung habe, ist das "Banane"! Die menschliche Leistung ist für jeden Radler unterschiedlich, aber dennoch limitiert)
Der nächste Gesichtspunkt ist die Konstruktion des Reifen-Mantels selber. Grob eingeteilt, gibt es Lauffläche,Seitenwand und Wulst (Klebebereich). Die Lauffläche ist bei wenig oder stärker profilierten Mänteln von außen erkennbar ("Normalreifen") ,aber es gibt sie auch bei Schlauchreifen im Rennsport (Zu sehen evtl nur im Schnitt: mit kontinuierlichem Übergang). 45° (plus ein paar Grad zur Berüchsichtigung einer gewissen Abplattung ; 50 °?) scheinen da eine übliche Grenze zu sein.
Die Schräglage ist nicht uninteressant, sondern in dem Fall Tor de France Abfahrt mit einer bestimmten Geschwindigkeit (zB 72 km/h ~ 20 m/sec) und einer Kurve mit gegebenem Radius von 30 m, ein entscheidender Parameter. Das Masse des Radlers + Radl sei 75 kg. Mit diesen Werten ist eine bestimmte Schräglage vorgegeben, wenn der Radler meint, er käme ohne Bremsen durch die Kurve (Wer später bremst, kommt früher an)
Fliehkraft Ff= m*v²/r und Gewicht Fg= m*g
tan(alfa) = Ff/Fg = v²/(r*g) = 20²/30*10 = 400/300 = 1,33333 ;..............; alfa = 53,13 °
; der Radler muß bei maximalem Haftbeiwert ( = 1.0 ; entspricht tan(alfa) = 1) dennoch vorher bremsen (Alternativ stürzen !).
In diesem Fall müßte die Kurven-Geschwindigkeit auf 17,32 m ( = 62,35 km/h) reduziert werden. Die Schwerpunkt-Höhe spielt keine Rolle.
Meine Frage zielt aber darauf, ob die Anwendung der Biker-Technik (Fahrer hängt neben dem Rad ) dem Radler das Bremsen vor der Kurve ersparen könnte.
Und @Rone, die Fixies müssen sich eben mit anderen (leicht fasslichen) Kurven vergnügen. Da sie fast ausschließlich in der Ebene fahren, gibts eh keine Serpentinen und Gefälle-Antrieb. Schräglage ist nicht . Also aufrecht fahren ; sind die Fixie-Fahrer vielleicht verkappte Hollandrad-Panzer-Kommandanten ?
MfG EmilEmil