Scharnier fetten oder doch wd 40?
Scharnier fetten oder doch wd 40?
Hallo zusammen, mein Scharnier am Mu Xl ist nicht gefettet oder ähnliches... aufgrund dessen etwas schwerfällig zu falten... Würdet ihr Fett benutzen... ? Wenn ja welches? Oder würdet ihr Silikonspray (Wd40 o.ä.) benutzen ?
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Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Bitte erläutere vor dem Fetten nochmal Dein Problem.
Mit Fett verschlimmbesserst Du die Situation ggf. nur...
Mit Fett verschlimmbesserst Du die Situation ggf. nur...
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Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Wie kommst Du darauf? Hast Du es schon zerlegt?marcel29 hat geschrieben:mein Scharnier am Mu Xl ist nicht gefettet oder ähnliches...

Dass die Rahmenscharniere am Anfang ein wenig schwer gehen, finde ich normal. Das legt sich aber mit der Zeit. War bei unseren beiden Rädern jedenfalls so. Und WD-40 wäre etwas, worüber ich 2x nachdenken würde, bevor ich es benützte.
Grüße
Rainer
Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Man sieht und spürt das es nicht gefettet wurde und somit schwer zu entfalten ist. Da ich von wd40 eine andere Meinung habe als du
, habe ich es benutzt und es lässt sich jetzt leicht klappen 


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Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Meine zwei Cent:
1) WD 40 ist wie Caramba Super u.ä. Produkte kein Schmiermittel, im Gegenteil es wirkt entfettend: Herstellerseite
2) Ein Schmiermittel hat an einer Stelle, wo man maximale Kontaktreibung (Haftung) haben möchte, wenig zu suchen. Die Gelenke an Falträdern kommen ja nicht umsonst trocken ins Haus. Schau Dir mal ein frisches Dahon an der Stelle an. Da ist an den Kontaktflächen extra so eine raue Masse aufgebracht, damit sich das Gelenk nicht in sich verdrehen kann und anfängt zu quietschen.
1) WD 40 ist wie Caramba Super u.ä. Produkte kein Schmiermittel, im Gegenteil es wirkt entfettend: Herstellerseite
2) Ein Schmiermittel hat an einer Stelle, wo man maximale Kontaktreibung (Haftung) haben möchte, wenig zu suchen. Die Gelenke an Falträdern kommen ja nicht umsonst trocken ins Haus. Schau Dir mal ein frisches Dahon an der Stelle an. Da ist an den Kontaktflächen extra so eine raue Masse aufgebracht, damit sich das Gelenk nicht in sich verdrehen kann und anfängt zu quietschen.
Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Bei mir war absolut kein Fett am Scharnier... Bei dem ersten schon.. (habe das ja umgetauscht)
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Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Meine 3 Cent :
Ein Scharnier besteht mindestens aus zwei Hülsen, die über einen zylindrischen Bolzen miteinander verbunden sind. Das Scharnier ist eine Verbindung zwischen zwei Teilen, die sich gegeneinander verdrehen können. ZB Türscharnier mit dem beweglichen Teil (Türblatt) und dem ruhenden Teil (Türrahmen). Auf die Variationen, daß die Hülsen für sich nochmal unterteilt werden, braucht nicht eingegangen werden, da der Aufbau im Prinzip gleich bleibt.
Es ist sinnvoll, daß der Bolzen mit der Hülse des ruhenden Teil fest verbuinden ist, und daß sich die Hülse des beweglichen Teils um den Bolzen dreht. Für die Leichtgängigkeit der Drehung kann zB eine leichte Spielpassung sorgen, für die feste Verbindung eine leichte Presspassung. Die leichte Drehung kann durch geeignete Schmiermittel unterstützt werden.
WD 40 ist nun eine Allzweckwaffe, kann zB Rostlösen und daneben erzeugt es einen schwachen Schutzfilm mit einer begrenzten Schmierwirkung. Von daher sieht es so aus, daß man es benutzen kann (Zwar nicht optimal, aber geht).
Eine Frage, die sich stellt, sind die Nebenwirkungen. Ich weiß, daß bei Federgabeln WD 40 bestimmte Kunststoffe angreift. Von daher kann vielleicht auch ein Lack angegriffen werden. Wen das nicht stört, kann WD 40 verwenden. Vorsicht ist angebracht. Ein Standard-Wälzlagerfett ist warscheinlich die bessere (weil dauerhaftere) und unproblematische Lösung. Nachträglich schmieren ist mit WD 40 wegen der Kriecheigenschaften sicher einfacher.
MfG EmilEmil
Ein Scharnier besteht mindestens aus zwei Hülsen, die über einen zylindrischen Bolzen miteinander verbunden sind. Das Scharnier ist eine Verbindung zwischen zwei Teilen, die sich gegeneinander verdrehen können. ZB Türscharnier mit dem beweglichen Teil (Türblatt) und dem ruhenden Teil (Türrahmen). Auf die Variationen, daß die Hülsen für sich nochmal unterteilt werden, braucht nicht eingegangen werden, da der Aufbau im Prinzip gleich bleibt.
Es ist sinnvoll, daß der Bolzen mit der Hülse des ruhenden Teil fest verbuinden ist, und daß sich die Hülse des beweglichen Teils um den Bolzen dreht. Für die Leichtgängigkeit der Drehung kann zB eine leichte Spielpassung sorgen, für die feste Verbindung eine leichte Presspassung. Die leichte Drehung kann durch geeignete Schmiermittel unterstützt werden.
WD 40 ist nun eine Allzweckwaffe, kann zB Rostlösen und daneben erzeugt es einen schwachen Schutzfilm mit einer begrenzten Schmierwirkung. Von daher sieht es so aus, daß man es benutzen kann (Zwar nicht optimal, aber geht).
Eine Frage, die sich stellt, sind die Nebenwirkungen. Ich weiß, daß bei Federgabeln WD 40 bestimmte Kunststoffe angreift. Von daher kann vielleicht auch ein Lack angegriffen werden. Wen das nicht stört, kann WD 40 verwenden. Vorsicht ist angebracht. Ein Standard-Wälzlagerfett ist warscheinlich die bessere (weil dauerhaftere) und unproblematische Lösung. Nachträglich schmieren ist mit WD 40 wegen der Kriecheigenschaften sicher einfacher.
MfG EmilEmil
Re: Scharnier fetten oder doch wd 40?
Ich glaube marcel spricht vom Gelenkbolzen, Rone meint hingegen die Flächen über deren Reibung oder Formschluss ein Teil der Torsionskräfte übertragen wird. An den Bolzen gehört Fett, auf die Scharnierflächen nicht. Sollte es keine geeignete Nachschmieröffnung geben, und keine Fettpresse zur Hand sein ist WD 40 wie Emil schreibt besser als nichts. Beim Rahmenscharnier handelt es sich ja nicht um ein schnell rotierends Teil.