Hallo Faltergemeinde,
nachdem ich jetzt schon eine Weile hier mitlese und versuche Informationen zum Thema Faltrad zu bekommen, habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und vorzustellen.
Ja denn, mein Name ist Frank, ich bin 50 Lenze alt/jung und somit laut Statistik hier im Forum wohl im besten "Falteralter"!
Wohnhaft bin ich in Neu Isenburg, das befindet sich wenige (Kilo)meter südlich von Frankfurt und meine Brötchen verdiene ich am örtlichen Flughafen.
Ich bin seit ca. 45 Jahren am liebsten auf zwei Rädern (auch motorisiert ) unterwegs und versuche das Autofahren, so gut es eben geht, zu vermeiden. Leider sind die klimatischen Verhältnisse hierzulande ja nicht immer "zweiradoptimal" und so zwingt mich das Wetter doch desöfteren das Auto zu nutzen um trocken zur Arbeit zu kommen. Aber wer kennt das nicht?
Genau da will ich jetzt den "Hebel Faltrad" ansetzten! Da ich ca. 13 km Arbeitsweg einfach habe und morgens schon um 6.00 h auf der Arbeit bin, könnte ich mit dem Falter die ca. 1,5-2km an die Bushaltestelle radeln, falten und rein in den Bus. Dann mit dem Bus zur Arbeit und die letzten paar hundert Meter wieder geradelt. Zu Feierabend kann ich entscheiden, ob ich den Weg komplett nachhauseradel oder eben wieder mit dem Bus fahre. Je nach Lust, Laune und Wetter, perfekt! Natürlich sind auch die anderen Vorteile mitentscheidend; Mitnahme im Auto in den Urlaub oder eine Tour fahren und mit den Öffentlichen wieder nach Hause usw..
Nun aber meine Frage: Wer kennt hier im Rhein Main Gebiet einen Fahrradhändler mit einer Auswahl von verschiedenen Faltradherstellern/Modellen zwecks Vergleich??
Die ganzen Informationen hier im Forum zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Modelle sind ja klasse aber für einen "Faltradnovizen" wie mich auch völlig verwirrend. Ich denke, das Beste ist, wie bei jedem Fahrradkauf: anschauen, draufsetzten, fahren und entscheiden.
Gruß
Frank
"Ei Guude" aus dem Rhein-Main Gebiet
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Motte
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Re: "Ei Guude" aus dem Rhein-Main Gebiet
Moin Frank,
Willkommen hier im Forum.
Bus um 6 Uhr in der Früh - das ruft nach einem Falter, der sich schön klein machen kann. Also Brompton oder Dahon Curve oder so was in der Richtung.
Es werden bestimmt noch gezielte Tipps von den Frankfurtern hier im Forum kommen. Ich erinnere mich leider nicht mehr an den Namen, aber der Radladen neben der Kleinmarkthalle in FFM hatte verschiedene Falträder im Laden stehen.
Das Hauptproblem beim Kauf ist (eigentlich wie beim ersten Motorrad), dass man noch keine Ahnung hat, wie sich die eigenen Bedürfnisse so entwickeln. Denn ein gutes Faltrad (also keine Verlegenheitslösung) macht Spaß und eröffnet Möglichkeiten (Einkauf/Freizeit), an die man vorher so nie gedacht hat. Wer zerrt schon auf Verdacht sein (Normal-)Rad am Auto fest - in der Hoffnung es am Ziel oder unterwegs mal für eine Runde nutzen zu können. Oder nimmt auf einer Zugfahrt sein großes Rad mit um Tante Anna in Gießen zu besuchen. Oder fährt mit der Tram (Bus) und Normalrad nach Oberursel (oder Niederreifenberg) um dort ein wenig den Feldberg zu bestaunen. Gerade der RMV bietet ja ein dichtes Streckennetz.Das sind alles Dinge, die man mit einem Falter locker angehen kann. Und die eventuell ein anderes Faltrad (bzw, eine andere Schaltung/Übersetzung am Rad) bedingen als ausschließlich die 13 Km Arbeitsweg. Solltest Du daher bei der Wahl mit berücksichtigen.
Wenn Du zufällig eine schöne Strecke kennst, wie man mit dem Fahrrad von Kelsterbach legal direkt zum Flughafengebäude (Fernbahnhof) kommt, wäre ich sehr interessiert.
Gruß
Udo
Willkommen hier im Forum.
Bus um 6 Uhr in der Früh - das ruft nach einem Falter, der sich schön klein machen kann. Also Brompton oder Dahon Curve oder so was in der Richtung.
Es werden bestimmt noch gezielte Tipps von den Frankfurtern hier im Forum kommen. Ich erinnere mich leider nicht mehr an den Namen, aber der Radladen neben der Kleinmarkthalle in FFM hatte verschiedene Falträder im Laden stehen.
Das Hauptproblem beim Kauf ist (eigentlich wie beim ersten Motorrad), dass man noch keine Ahnung hat, wie sich die eigenen Bedürfnisse so entwickeln. Denn ein gutes Faltrad (also keine Verlegenheitslösung) macht Spaß und eröffnet Möglichkeiten (Einkauf/Freizeit), an die man vorher so nie gedacht hat. Wer zerrt schon auf Verdacht sein (Normal-)Rad am Auto fest - in der Hoffnung es am Ziel oder unterwegs mal für eine Runde nutzen zu können. Oder nimmt auf einer Zugfahrt sein großes Rad mit um Tante Anna in Gießen zu besuchen. Oder fährt mit der Tram (Bus) und Normalrad nach Oberursel (oder Niederreifenberg) um dort ein wenig den Feldberg zu bestaunen. Gerade der RMV bietet ja ein dichtes Streckennetz.Das sind alles Dinge, die man mit einem Falter locker angehen kann. Und die eventuell ein anderes Faltrad (bzw, eine andere Schaltung/Übersetzung am Rad) bedingen als ausschließlich die 13 Km Arbeitsweg. Solltest Du daher bei der Wahl mit berücksichtigen.
Wenn Du zufällig eine schöne Strecke kennst, wie man mit dem Fahrrad von Kelsterbach legal direkt zum Flughafengebäude (Fernbahnhof) kommt, wäre ich sehr interessiert.
Gruß
Udo
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falterix
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Re: "Ei Guude" aus dem Rhein-Main Gebiet
Moin Udo,
Danke für den Tipp an der Kleinmarkthalle, den Namen des Händlers bekomme ich sicher raus, ich werde einfach mal “Tante Google” bemühen. Dann hätte ich schon mal eine Anlaufadresse.
Das mit dem Hauptproblem beim Kauf sehe ich ähnlich wie du. Gerade als Anfänger sucht man die “eierlegende Wollmilchsau”, ein Rad was eben alles kann, wohlweißlich das es so etwas nicht gibt. Ist ja bei “normalen” Räder genauso.
Ich z. Zt. Im Besitz von, sage und schreibe, 4 Rädern: Einem Alu Trekkingrad mit 27 Gängen, guter Lichtanlage mit Nabendynamo, Schutzblechen, Federgabel usw.. Nachteil: Bockschwer, unhandlich und zuviel Schnickschnack. Von den 27 Gängen habe ich bisher max. 5-6 gebraucht, der Rest ist, für mich persönlich, unnötiger Ballast. Genauso wie die Federgabel, mag ja bei Mountainbikes oder Downhill Sinn machen aber nicht an einem Tourenrad, ist aber schön verkaufsfördernd und ich bin auch, so wie viele, in diese Falle getappt.
Dann habe ich noch einen 28” Singlespeeder, selbst aufgebaut, mit Stahlrahmen, das genaue Gegenteil von meinem Trekkingrad: Leicht, kein Schnickschnack, nur Rahmen, 2 Räder, Bremsen, Lenker und Sattel, fertig! Vorteil: Leicht, wendig durch den kurzen Radstand (Bahnradgeometrie), geht ab wie “Schmidt´s Katze” und macht richtig Spass! Nachteil: Wo der Waldweg anfängt hört es für das Rad schlagartig auf. 23 mm breite Reifen bei 8-9 bar fordern halt glatten Asphalt. Und wer schnell fahren will muß halt auch schnell treten.
Das dritte Rad ist ein Herrenrad aus den 70ziger oder 80ziger Jahren mit 26” Rädern und Wasserrohrrahmen, 3 Gang F&S Nabe, schwer wie ein Panzer aber unverwüstlich, das ideale Rad für den Sportplatz, Apfelweinkneipe oder ähnliches. Das Ding ist so hässlich, das klaut so schnell keiner (hoffe ich). Wenn es mal rollt dann rollt es, nur bis es soweit ist dauert es halt etwas!
Last but not least: Ein altes (Bj.51) Sigurd 28”Herrensportrad mit schmalen Reifen und schönem gemufftem Stahlrahmen und ebenfalls 3-Gang F&S Nabe. Selbstrestauriert und aufgrund des schlechten Lackzustands, entlackt und den blanken Rahmen mit Leinölfirniss behandelt, somit in Rohstahloptik. Für mich die Perle in meiner “bescheidenen” Sammlung und fährt sich wirklich schön.
So, das war jetzt aber genug o.T., hier gehts ja schließlich um Falträder, sorry.
Meine primären Anforderung an ein Faltrad sind momentan: 1. kleines Faltmaß, da der Bus morgens zur Arbeit doch immer relativ voll ist, außerdem müssen zwei Falträder neben dem üblichen Urlaubsgepäck noch in das Auto passen (meine besserer Hälfte möchte logischerweise mit mir im Urlaub radeln), Schaltung, denke ich, soviel wie nötig und sowenig wie möglich, da wir die typischen Flachlandradler sind und auch in Zukunft nicht vorhaben irgendwelche Berge mit dem Rad zu erklimmen, reicht eine 3 oder 6 Gangschaltung sicherlich aus. Es sollte auch eine Nabenschaltung (ohne Rücktritt) sein. Die ist, meiner Erfahrung nach, pflegeleichter und robuster. Zumindestens die alten F&S Naben, wie die heutigen Naben abschneiden, weiß ich leider nicht. Dynamobeleuchtung muß auch nicht sein, das halte ich in der heutigen Zeit für völlig antiquiert, auch unnötiger Ballast den man zu 98% der Zeit ungebraucht mit sich herumschleppt. Lieber eine anständige Akkubeleuchtung. Gibt ja mittlerweile schöne Teile, die man auch am USB Port laden kann, für mich perfekt!
Wer hat noch Tipps oder Ideen für mich, worauf ich beim Kauf achten sollte?
Zu der Strecke Kelsterbach-Fernbahnhof: Ja, ich denke, schwierig. Zum Ersten gibt es Rund um den Flughafen gar keine “schöne” Strecke zum Radeln, nur “zweckmäßige”! Aber ich habe einen Kollegen, der kommt jeden Tag aus Kelsterbach zum Flughafen geradelt und freut sich immer diebisch über seinen kurzen Arbeitsweg, denn er braucht nur wenige Minuten. Er fährt an das Tor 23 und von dort geht ja parallel zum Airportring in östlicher Richtung ein Fußgänger/Radweg Richtung Terminal und auch eben auch Richtung Fernbahnhof. Wie du allerdings von dem Radweg in den Fernbahnhof “legal” kommst kann ich dir leider auch nicht sagen, sorry.
Gruß
Frank
Danke für den Tipp an der Kleinmarkthalle, den Namen des Händlers bekomme ich sicher raus, ich werde einfach mal “Tante Google” bemühen. Dann hätte ich schon mal eine Anlaufadresse.
Das mit dem Hauptproblem beim Kauf sehe ich ähnlich wie du. Gerade als Anfänger sucht man die “eierlegende Wollmilchsau”, ein Rad was eben alles kann, wohlweißlich das es so etwas nicht gibt. Ist ja bei “normalen” Räder genauso.
Ich z. Zt. Im Besitz von, sage und schreibe, 4 Rädern: Einem Alu Trekkingrad mit 27 Gängen, guter Lichtanlage mit Nabendynamo, Schutzblechen, Federgabel usw.. Nachteil: Bockschwer, unhandlich und zuviel Schnickschnack. Von den 27 Gängen habe ich bisher max. 5-6 gebraucht, der Rest ist, für mich persönlich, unnötiger Ballast. Genauso wie die Federgabel, mag ja bei Mountainbikes oder Downhill Sinn machen aber nicht an einem Tourenrad, ist aber schön verkaufsfördernd und ich bin auch, so wie viele, in diese Falle getappt.
Dann habe ich noch einen 28” Singlespeeder, selbst aufgebaut, mit Stahlrahmen, das genaue Gegenteil von meinem Trekkingrad: Leicht, kein Schnickschnack, nur Rahmen, 2 Räder, Bremsen, Lenker und Sattel, fertig! Vorteil: Leicht, wendig durch den kurzen Radstand (Bahnradgeometrie), geht ab wie “Schmidt´s Katze” und macht richtig Spass! Nachteil: Wo der Waldweg anfängt hört es für das Rad schlagartig auf. 23 mm breite Reifen bei 8-9 bar fordern halt glatten Asphalt. Und wer schnell fahren will muß halt auch schnell treten.
Das dritte Rad ist ein Herrenrad aus den 70ziger oder 80ziger Jahren mit 26” Rädern und Wasserrohrrahmen, 3 Gang F&S Nabe, schwer wie ein Panzer aber unverwüstlich, das ideale Rad für den Sportplatz, Apfelweinkneipe oder ähnliches. Das Ding ist so hässlich, das klaut so schnell keiner (hoffe ich). Wenn es mal rollt dann rollt es, nur bis es soweit ist dauert es halt etwas!
Last but not least: Ein altes (Bj.51) Sigurd 28”Herrensportrad mit schmalen Reifen und schönem gemufftem Stahlrahmen und ebenfalls 3-Gang F&S Nabe. Selbstrestauriert und aufgrund des schlechten Lackzustands, entlackt und den blanken Rahmen mit Leinölfirniss behandelt, somit in Rohstahloptik. Für mich die Perle in meiner “bescheidenen” Sammlung und fährt sich wirklich schön.
So, das war jetzt aber genug o.T., hier gehts ja schließlich um Falträder, sorry.
Meine primären Anforderung an ein Faltrad sind momentan: 1. kleines Faltmaß, da der Bus morgens zur Arbeit doch immer relativ voll ist, außerdem müssen zwei Falträder neben dem üblichen Urlaubsgepäck noch in das Auto passen (meine besserer Hälfte möchte logischerweise mit mir im Urlaub radeln), Schaltung, denke ich, soviel wie nötig und sowenig wie möglich, da wir die typischen Flachlandradler sind und auch in Zukunft nicht vorhaben irgendwelche Berge mit dem Rad zu erklimmen, reicht eine 3 oder 6 Gangschaltung sicherlich aus. Es sollte auch eine Nabenschaltung (ohne Rücktritt) sein. Die ist, meiner Erfahrung nach, pflegeleichter und robuster. Zumindestens die alten F&S Naben, wie die heutigen Naben abschneiden, weiß ich leider nicht. Dynamobeleuchtung muß auch nicht sein, das halte ich in der heutigen Zeit für völlig antiquiert, auch unnötiger Ballast den man zu 98% der Zeit ungebraucht mit sich herumschleppt. Lieber eine anständige Akkubeleuchtung. Gibt ja mittlerweile schöne Teile, die man auch am USB Port laden kann, für mich perfekt!
Wer hat noch Tipps oder Ideen für mich, worauf ich beim Kauf achten sollte?
Zu der Strecke Kelsterbach-Fernbahnhof: Ja, ich denke, schwierig. Zum Ersten gibt es Rund um den Flughafen gar keine “schöne” Strecke zum Radeln, nur “zweckmäßige”! Aber ich habe einen Kollegen, der kommt jeden Tag aus Kelsterbach zum Flughafen geradelt und freut sich immer diebisch über seinen kurzen Arbeitsweg, denn er braucht nur wenige Minuten. Er fährt an das Tor 23 und von dort geht ja parallel zum Airportring in östlicher Richtung ein Fußgänger/Radweg Richtung Terminal und auch eben auch Richtung Fernbahnhof. Wie du allerdings von dem Radweg in den Fernbahnhof “legal” kommst kann ich dir leider auch nicht sagen, sorry.
Gruß
Frank