Faltrad Zelt

[Pibach]

Für ne schnelle Übernachtung mit Isomatte nicht schlecht und reduziert das Gepäck. Sommerlicher Temperaturen vorausgesetzt.

[Motte]

Ne, danke. Mein Rad müffelt nach Öl und Gummi. Das muss ich nicht im Zelt haben. Dann lieber Tarp und Schlafsack oder Biwaksack und Schlafsack. Braucht auch nicht mehr an Platz.

Noch minmalistischer ist die Übernachtung im Landgasthof - da braucht man nur diese rechteckigen Plastikkarten als Gepäck Muss dafür aber auf die morgendliche Überwanderung des Gesichts durch lokale Ameisenhorden verzichten und beim Frühstück mit Rührei und Speck statt frischer Luft vorlieb nehmen.

[Pibach]

Also ich finds interessant, das Rad im Zelt zu haben, kann so keiner klauen.
Allerdings kann man es nicht benutzen ohne abzubauen.
Hab ja ein Jack Wolfskin Tunnelzelt "Tundra III", 4,6kg mit Vorraum für 2 Falträder + Rucksäcke.
Zusammen mit meiner Isomatte (4kg) ist das aber alles Überkomfort.
Für Leichtgewichtsreisen wird diese Z-Lite Matte oft empfohlen:



"Grösse 183 x 51 cm • Packmass 51 x 13 x 14 cm • Gewicht 440 Gramm • Dicke 2 cm • made in Ireland
unsere Meinung zur Z-Lite: sehr gute Isolation, noch etwas besser als die Therm a Rest Ridge Rest und noch etwas leichter "

[derMac]

Die gezeigte Plane hat ein viel zu großes Packmaß und ist wahrscheinlich auch recht schwer. Da kann man gleich ein Leichtzelt nehmen. Wenn schon Minimallösung, sollte es IMO auch minimal sein. Außerdem ist die Konstruktion bei Wind nicht wirklich stabil, da müsste man das Rad noch abspannen. Wenn das Rad nachts auf den Schläfer fällt ist das nicht so toll.

Die ultimative Leichtmatte bei ziemlich gutem Komfort ist übrigens die NeoAir.

Mac

[Harry]

Ein Wurfzelt hat aber auch was

[Pibach]

ja, fetziges Bild vom Wurfzelt. Ich finde es gut fürs Auto, aber für Faltrad viel zu sperrig. Baut sich schnell auf, aber Abbauen dauert etwas. Ist auch nur einwandig (zumindest das Aldi Modell, dass ich mal hatte). Ein Einwandiges Iglu ist aber viel kompakter, dauert auch kaum länger zum Aufbauen, das Abbauen geht genauso schnell.

[Motte]

Also wenn es um möglichst leicht und Schutz vor einer kurzen Schauer geht, dann kann man bei den Bergsteigern Ideen klauen Dort gibt es günstige und haltbare Einmannzelte. Einwandig sind das Tropfsteinhöhlen - da ist das von mir erwähnte Tarp mit ein oder zwei Aufstellstangen flexibler, kleiner leichter und besser durchlüftet (was ohne Seitenteile ja auch kein Kunststück ist). Für eine einzige Übernachtung ist ein Biwaksack und ein leichter Schlafsack sicher angenehmer und unkomplizierter. Für eine weiche Unterlage muss dann halt Mutter Natur sorgen.

Billigzelte sind in der Regel aus schweren Materialien und vom Stoff und der Beschichtung her sehr kurzlebig. Die Supermarkt Wurfzelte heißen auch so, weil man sie nach dem Festival weg wirft.

[elvsi]

Tarp ist ok ...
ein leichter Tarp wiegt rund 1000-1400gr (~50-100€)
aber ein richtiges Zelt ist immer noch was anderes!
wir haben ein MSR Hubba Hubba für 300€ -> Gewicht 2000gr.

wir sind mit dem Rad von Stuttgart nach Venedig!

wenn ich heute kaufen müsste, dann würde ich trotz mehr kosten das MSR Hubba Hubba HP kaufen, da wir schon sehr häufig das Zelt offen hatten und dann ist ein Netz als Innenzelt ungünstig, da jeder reinschauen kann.

im Bereich unter 2000gr gibt es vielleicht 6 Zelte auf dem Markt (für 2Personen), wir haben uns aufgrund des Preises und des Raumes für das Hubba Hubba entschieden. Man kann gut zu zweit einen Abend in dem Zelt verbringen! Da die wände sehr steil sind, ist das Zelt sehr geräumig.

[Dööörk]

Die von Pibach erwähnte Z-Matte von Therm-A-Rest hab ich auch. Superleicht? Ja. Aber extrem sperrig. Ich hab vor zwei Jahren die gute alte Luftmatratze wieder entdeckt: Extrem kleines Packmaß, integrierte Fußpumpe, intergiertes Kissen, sehr robust (wenn man ein paar Euro mehr ausgibt). Ist tausendmal bequemer (und kleiner) als jede Isomatte. Nur leider nicht ganz so gut isolierend - also nix für die kalten Nächte.

[Dööörk]

Ein lieber Freund von mir hat ewig nach dem passenden leichten Expeditionszelt gesucht und keins gefunden, was seinen Vorstellungen entspricht. Dann hat er einfach selbst eins entworfen und lässt die Dinger nun übersee für sich fertigen. Das nenn ich mal geschäftstüchtig Wen's interessiert: www.everest1953.de/ - ist aber kein Campingplatzschnäppchen.