Dann gebe ich auch noch meinen Sempf dazu:
„Gelegenheit macht Diebe“ - sagt ein Sprichwort.
Man soll es den anderen Menschen nicht so leicht machen einem was wegzunehmen. Man darf aber es aber auch nicht übertreiben. Wenn ich zehn Schlösser und zwei Pitbulls jedes Mal am Rad befestigen muss, wenn ich es abstelle, kann ich auch gleich auf das Rad verzichten. Wer es grundsätzlich nicht erträgt sein Rad dort draußen alleine allen Bösewichten dieser Welt auszusetzen raubt sich auch jeden möglichen Spaß, wenn er damit unterwegs ist. Die Balance muss jeder für sich selbst finden. Ich würde kein Rad fahren, dessen Verlust ich nicht (grundsätzlich) verkraften könnte.
Gelegenheitsdiebe kann man dadurch aufhalten, dass man die Sachen so sichert, dass man sie ohne spezielles Werkzeug nicht einfach und schnell entfernen kann. Da nutzen dann solche speziellen Schrauben – man könnte auch einfach Torx mit Innenpin nehmen.
http://www.sicherheits-schrauben.de/con ... auben.html
Man muss bei verdeckten Sicherheitseinrichtungen damit rechnen, dass der Dieb mehr kaputt macht, als er klaut. Dem ist das Rad nämlich egal, wenn er nur ein Teil haben will. Der Besitzer hat dann einen höheren Schaden zu begleichen als das geklaute Teil wert war. Und weiter fahren kann er dann auch nicht.
Profis werden über deine Anstrengungen nur lächeln. (die sind zum Glück selten)
Ansonsten gilt: 2 gute verschiedene Schlösser sind besser als ein sehr gutes. Sich die Gegend gut angucken wo man das Rad anschließt – und eben an- nicht nur abschließen. Und das Rad nicht über lange Zeit oder stets am gleichen Ort festschließen. (aber das ist ja gerade der Vorteil der Falter, dass man das gar nicht muss)
Ich bin ja inzwischen der festen Überzeugung, dass Tom Ritchey irgendwelche Halluzinogene in die Kontaktflächen zum Fahrer einbaut.
Anders kann ich mir nicht erklären, dass die ihr Rad für das beste MTB/Rennrad/Wasserfahrzeug/Reiserad/Lastenrad/Boot/Flugzeug der Welt halten.
Ein phantastisches, langlebiges, robustes, ausgeklügeltes Pendlerrad mit sehr einfachem Faltvorgang und kleinen Faltmaßen ist es ganz sicher. Dafür wurde es schließlich konstruiert. Ein Reisefaltrad stand damals nicht auf der Agenda und sähe sicher anders aus.
Dass ein Hinterbau, der ausschließlich über ein Lager mit geringer Stützbreite und einen Anlehnpunkt mit dem Hauptrahmen verbunden ist, mit einem MTB oder Reiserad oder Treckingbike in Punkto Stabilität vergleichbar sein soll, das würde ich getrost ins Reich der Brompton Fabeln einreihen. Insofern ist auch die Fahrstabilität und das Fahrverhalten eine andere und erfordert unterwegs (genau wie die kleinen Reifen) mehr „Aufmerksamkeit“.
Man kann damit schöne und auch lange Touren machen. Und, wie mit fast allen Räder auch mal über unebene Waldwege fahren – keine Frage. Es ist sicher leichter (unkomplizierter) mit in den Bus (Zug) oder ins Hotelzimmer mitzunehmen als ein „großes Rad“. Das kann je nach Reisegewohnheiten entscheidend sein. Aber man muss dort einfach Zugeständnisse gegenüber den normalen Rädern oder den (Falt) Spezialisten mache. Alles andere finde ich unredlich.
Wenn dein Hauptanwendungszweck beim Pendeln liegt – dann ist das Brompton das richtige Fahrzeug. Wenn lange Touren mit viel Gepäck auf unebenem Weg im Vordergrund stehen – und Faltmaß und Faltgeschwindigkeit nicht so wichtig sind, dann gibt es bessere Räder. (mit feiner abgestufter Schaltung, der Beladung angemessenen Bremsen und ruhigerem Fahrverhalten)
Günstiger im Preis sind die dann aber auch nicht.
Gruß
Udo