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Frust-das Sattelproblem

Sattel, Reifen, Anhänger, Bekleidung...
alterfalter2
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Re: Frust-das Sattelproblem

Beitrag von alterfalter2 »

@Motte
"Vom Fahren her war der Brooks Champion B 66 S der beste Sattel, den ich je für lange Touren hatte - wenn er nur nicht ständig abgefärbt hätte. Das hat sich auch nach Jahren nicht gegeben."

Jemand - wenn nicht Du - hat den Sattel auf der Oberseite gefettet, dann färbt er ab und das dauerhaft.
Ich fahre seit fast 50 Jahren an nahezu allen Rädern Brooks Sättel, von denen färbt keiner ab.

Gruß TIL
Motte
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Re: Frust-das Sattelproblem

Beitrag von Motte »

Jemand - wenn nicht Du - hat den Sattel auf der Oberseite gefettet, dann färbt er ab und das dauerhaft.
Dann sollte jemand mal Brooks davon abhalten genau das zu empfehlen.

http://www.brooksengland.com/getting-in ... intenance/
berlinonaut
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Re: Frust-das Sattelproblem

Beitrag von berlinonaut »

Motte hat geschrieben:
Jemand - wenn nicht Du - hat den Sattel auf der Oberseite gefettet, dann färbt er ab und das dauerhaft.
Dann sollte jemand mal Brooks davon abhalten genau das zu empfehlen.

http://www.brooksengland.com/getting-in ... intenance/
Schon interessant - das ist immer noch so ein Voodoocult um die richtige Behandlung der Brookssättel. Meine habe ich im Neuzustand mit (recht reichlich) Proofride von unten gefettet und dann mit der Backofenmethode behandelt (zwecks Verkürzen der "BreakIn"-Phase) - mit bestem Erfolg. Seitdem kein/kaum Nachfetten erforderlich und Fett von oben haben sie nie gesehen. Also ziemlich genau das Gegenteil von dem was Brooks unter dem Link als empfehlenswert beschreibt. Meine Sättel sind aber auch noch keine 25 Jahre alt, ob das auf lange Sicht lebensdauerverkürzend ist kann ich daher nicht sagen (mir aber auch nicht wirklich vorstellen).
Andere nutzen erfolgreich andere Methoden - da scheinen mal wieder mehrere Wege nach Rom zu führen. Abfärben gibt es scheint's nur bei Fetten von oben und man liest recht häufig davon - evtl. ist das (nebem dem Einsatz ungeeigneten Fetts) eine Frage der Dosierung: Viel hilft da sicher nicht viel und was viel zu wenig erscheint ist evtl. gerade richtig. Die Schmerzperiode bei einem neuen Brooks verleitet da mit tränenverschleiertem Blick möglicherweise zu einem zu frühen Applizieren und deutlich zu grosszügigem Umgang mit dem Pflegemittel in der Hoffnung auf Linderung der Pein... ;)
Wenn jegliches Fetten von oben zwingend zu angebräunten Hosenböden führen würde kann ich mir nicht vorstellen, dass Brooks das in ihrer doch schon etwas längeren Firmengeschichte nicht schon irgendwann aufgefallen wäre und zu einer Korrektur der Pflegempfehlung geführt hätte. ;) Ich mach es sicherheitshalber trotzdem nicht...
Motte
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Re: Frust-das Sattelproblem

Beitrag von Motte »

Aus der Erinnerung heraus hab ich den so um 1988 gekauft. Für meine damaligen Vermögensverhältnisse als Student war der schweineteuer. Ich bin mir sicher, dass ich mich da tunlichst an die Pflegeanweisung gehalten habe. Die Farbe Honig war da eher selten. Wer mit dunkler Radhose fährt, dem kann das egal sein. Möglicherweise färbt auch nicht jeder honigfarbene Sattel gleich ab. 2007 hab ich ihn mit dem Rad verkauft, an dem er zuletzt montiert war. Die "Plastik" Sättel sind immer besser geworden und sie sind m.E. im täglichen Allwettereinsatz praktischer. Bei Radreisen oder sehr langen Touren spielen die Ledersättel ihre Vorzüge aus. Nur macht "man" (außer Reimund ;) ) das ja nur selten. Ist aber alles Geschmacksache.
alterfalter2
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Re: Frust-das Sattelproblem

Beitrag von alterfalter2 »

@ Motte
" Die "Plastik" Sättel sind immer besser geworden und sie sind m.E. im täglichen Allwettereinsatz praktischer. Bei Radreisen oder sehr langen Touren spielen die Ledersättel ihre Vorzüge aus."

Ich sitze gerne immer sehr gut, ob nun Langstrecke oder nicht. Völlig klar, der Ledersattel braucht mehr Pflege und bei Regen, wenn das Rad ohne Fahrer naß wird, ein Tütchen.. Ich kaufe meine Sättel alle gebraucht, vornehmlich von den Vorbesitzern, die damit nicht klar kommen. Einmal hatte ich Pech und einen erwischt, der auch aus falscher Fürsorge von oben gefettet war, dieser war nicht zu gebrauchen. Ich habe ihn nahezu 2 Jahre auf der Heizung liegen gehabt - nun kann ich ihn fahren.. ..aber auch nur mit dunkler Radhose.
Ich bekomme fast jeden Sattel in kurzer Zeit "weich", so daß ich ihn nutzen kann, einreiten muß ich da nichts..

Es ist allerdings ein Unterschied, ob man einen alten Brooks übernimmt, der schon jahrelang in heftiger Benutzung war und auf die rectale Geometrie des Vorbesitzers eingesessen ist, oder ob es ein "altes Möhrchen" ist, das wenig oder unbenutzt in der (trockenen) Ecke sein Dasein fristen mußte. Das kann trocken oder hart sein, wie es will - man bekommt es wieder hin. Mit dem Eingesessenen hat man eher Probleme, das paßt dann manchmal nicht mehr.

Gruß TIL
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