Mach 'nen B66 draus, dann stimmt's.Steve hat geschrieben:Die Brooks B67, die ich kenne, waren alle gefedert.
Seltsam.
Frust-das Sattelproblem
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berlinonaut
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Re: Frust-das Sattelproblem
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Steve
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Re: Frust-das Sattelproblem
Wird immer seltsamer.
Die B66, die ich kenne, sind auch alle gefedert.
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berlinonaut
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Re: Frust-das Sattelproblem
Also gut, nachgeguckt: B17 heisst das Ding. War also nicht die 7 falsch sondern die 6. Ändert das was?Steve hat geschrieben:Wird immer seltsamer.
Die B66, die ich kenne, sind auch alle gefedert.
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Steve
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Re: Frust-das Sattelproblem
Ja. Nun ist es nachvollziehbar.
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Pibach
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Re: Frust-das Sattelproblem
SQLAB vermarktet ja "Stufenkonzept" Sättel, nach dieser Idee:

Das überzeugt mich jedoch nicht. Denn der große Gesäßmuskel arbeitet genau an der Außenseite der Sitzknochen. Da darf kein Sattel sein, sonst erzeugt das auf Touren recht unangenehme Schmerzen und stört die Blutzufuhr und den Tritt (der Muskel reibt dann immer über die Sattelkante). Außerdem lässt sich dann auch nicht so gut hin und her kippen auf dem Sattel.
Insgesamt ist es auch unangenehm, wenn zu viel Gewicht über die Sitzknochen getragen wird. Ich stehe daher eher auf das klassische Konzept. D.h. das Gewicht wird gleichmäßig verteilt zwischen Sitzknochen und Dammbereich. Der Sattel hat somit fließende, rundliche Form, keine Stufen, Huppel, Rillen oder Kanten an denen sich Druckstellen bilden bzw. die Muskeln reiben. Also das, was sich in den 80er bereits vielfach bewährt hat. Damals war wohl der Selle Royal Turbo 1980 der meistgefahrene Sattel bei den Radprofis:

An dieser Form lässt sich imho auch nicht relevant was verbessern und die ganzen Ideen mit Stufen, Höckern, Kerben usw. halte ich für Marketinggeklapper. Die Firmen werfen dabei gezielt Desinformation ("Werbung") in den Markt, um die Verkaufszahlen zu steigern.
Verbesserungspotential liegt imho in der Schale u.a. durch Einsatz von Carbon oder Titan, da lässt sich Gewicht sparen und das Flexverhalten optimieren. Sehr interessant ist z.B. der Becker Carbon Sattel, der aus der Schale heraus die hochfrequenten Stöße absorbiert, ohne dass das Gewicht oder Stabilität kostet:

Leider zu teuer.
Die gespannten klassischen Ledersattel folgen ja auch der klassischen Form und dem "Hängematten" Konzept. Und erlauben gewisse Anpassung des Materials an die Popoform. Für sehr lange Touren hat sich das sehr bewährt. Das ist aber etwas schwerer und nach meinen Erfahrungen lohnt sich das nicht im "Normalbetrieb", vor allem auch, weil solche Sättel witterungsempfindlich und klaugefährdet sind. Wer sein Rad immer mit rein nimmt hat beide Sorgen natürlich nicht.

Das überzeugt mich jedoch nicht. Denn der große Gesäßmuskel arbeitet genau an der Außenseite der Sitzknochen. Da darf kein Sattel sein, sonst erzeugt das auf Touren recht unangenehme Schmerzen und stört die Blutzufuhr und den Tritt (der Muskel reibt dann immer über die Sattelkante). Außerdem lässt sich dann auch nicht so gut hin und her kippen auf dem Sattel.
Insgesamt ist es auch unangenehm, wenn zu viel Gewicht über die Sitzknochen getragen wird. Ich stehe daher eher auf das klassische Konzept. D.h. das Gewicht wird gleichmäßig verteilt zwischen Sitzknochen und Dammbereich. Der Sattel hat somit fließende, rundliche Form, keine Stufen, Huppel, Rillen oder Kanten an denen sich Druckstellen bilden bzw. die Muskeln reiben. Also das, was sich in den 80er bereits vielfach bewährt hat. Damals war wohl der Selle Royal Turbo 1980 der meistgefahrene Sattel bei den Radprofis:

An dieser Form lässt sich imho auch nicht relevant was verbessern und die ganzen Ideen mit Stufen, Höckern, Kerben usw. halte ich für Marketinggeklapper. Die Firmen werfen dabei gezielt Desinformation ("Werbung") in den Markt, um die Verkaufszahlen zu steigern.
Verbesserungspotential liegt imho in der Schale u.a. durch Einsatz von Carbon oder Titan, da lässt sich Gewicht sparen und das Flexverhalten optimieren. Sehr interessant ist z.B. der Becker Carbon Sattel, der aus der Schale heraus die hochfrequenten Stöße absorbiert, ohne dass das Gewicht oder Stabilität kostet:
Leider zu teuer.
Die gespannten klassischen Ledersattel folgen ja auch der klassischen Form und dem "Hängematten" Konzept. Und erlauben gewisse Anpassung des Materials an die Popoform. Für sehr lange Touren hat sich das sehr bewährt. Das ist aber etwas schwerer und nach meinen Erfahrungen lohnt sich das nicht im "Normalbetrieb", vor allem auch, weil solche Sättel witterungsempfindlich und klaugefährdet sind. Wer sein Rad immer mit rein nimmt hat beide Sorgen natürlich nicht.
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EmilEmil
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Re: Frust-das Sattelproblem
Das ist mal wieder ein typischer "Pibach" (der eingesprungene oder rückwärts gerolltePibach hat geschrieben:......
Klassisch, bewährt und sehr verbreitet ist ansonsten diese Form "Selle Royal Flite":
Mit Vanox oder Titan-Rails.
Der hat noch eine Nose, das sorgt für etwas Kontrolle im Wiegetritt und lässt sich gut über die Schulter hängen zum tragen.
Da wird, ohne auch nur die besonderen Umstände der Thread-Eröffnerin wenigstens Ansatz-weise zu berücksichtigen, etwas gebracht, von dem @Pibach überzeugt ist, besser gesagt, sich selbst überredet hat.
Tatsache ist, daß er das angesprochene Teil nicht in seinem Gebrauch hat.
Selbst, wenn er es innerhalb seiner Randbedingungen benutzen würde, und er wäre damit zufrieden, hieße auch das noch lange nicht, daß er (der Sattel) zu den Einsatzbedingungen der TE mit gleichem guten Resultat benutzbar wäre.
Es ist geradezu das Markenzeichen von @Pibach, daß er in seiner bekannt großzügigen Art, alle besonderern Randbedingungen Anderer mit ein paar Federstrichen beiseite schiebt.
An dieser Ich-Bezogenheit sollte er mal etwas arbeiten; zum Positiven (= Abbau) natürlich
Konkret: Den selle-italia-flite-calssic-Sattel hat er irgendwo im Netz ergoogelt und positive Kommentare und vielleicht das Bild, aber sicher auch das geringe Gewicht (bei erschwinglichem Preis ca 69 €), haben diesen Sattel in seinen Fokus gelenkt, und er meint nun, hier in diesem Faden eine Empfehlung geben zu müssen. Da liegt er völlig daneben.
Ich hab diesen Sattel nämlich an meinem Fitness-Rad in Gebrauch und bin sehr zufrieden mit ihm. Es gibt aber einen Knackpunkt, warum ich ihn, jemandem, der seinen Fahrtrecken-Radius erweitern möchte, nicht empfehle (aber ganz strikte nicht !): Er hat zwar eine leicht nachgiebige Schale mit einer Schaum-Polsterung (Eine Polsterung ist keine Federung !), die im Vergleich zu der Schaum-Polsterung meiner anderen Sättel (Alle Velo Ergo Pro Cromo) viel härter ist. Der Unterschied ist so groß, daß ich nach der Winterpause den Selle-Italia wegen starken Gewöhnungs-Schmerzen nicht einsetze. Erst wenn ich etwa 600 [km] mit den Velo-Sätteln zurückgelegt habe, verwende ich den Selle-Italia (Dann ohne Probleme !).
Natürlich sage ich ergänzend, daß ich weder eine gepolsterte Hose oder Unterhose benutze.
So viel zum Unterschied zu Empfehlungen aus der täglichen Googelei und aus der Praxis.
MfG EmilEmil
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Pibach
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Re: Frust-das Sattelproblem
Den Flite (mit Ti Rails) hatte ich an meinem Rennrad.
Ging hier aber eher um die klassische Form und Bezug zu dem Sitzhöckerabstand und das was ambitionierte Radler fahren - nicht irgendeine Empfehlung.
Ging hier aber eher um die klassische Form und Bezug zu dem Sitzhöckerabstand und das was ambitionierte Radler fahren - nicht irgendeine Empfehlung.
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berlinonaut
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Re: Frust-das Sattelproblem
Den Turbo bin ich in den 80ern lange gefahren, das war damals in der Tat einer der besseren Rennradsättel. Mit dem Teil bin ich damals auch Touren von 200+ km/Tag gefahren. Aber: "Besser" war der, weil er oben eher flach und hinten etwas breiter war als die meisten Konkurrenten, die oben oft eher halbrund waren, insbesondere die seinerzeit beliebten Wildledersättel von Selle Italia. Die langen Touren mit dem Turbo gingen mit hirschledergepolsterter Radhose und trotzdem sehr ordentlich Hinternweh. Kein Vergleich mit z.B. den sofabequemen Selle Anatomicas heute. Der Turbo kostete damals btw. ca. 40 DM AFAIR - über Ergonomie hat sich aber damals keiner Gedanken gemacht oder das zumindest nicht kommuniziert AFAIR. Dramatisch gut war der Turbo nicht aus heutiger Sicht - er hatte aber für die damalige Zeit ein sehr gutes Marketing.Pibach hat geschrieben: Also das, was sich in den 80er bereits vielfach bewährt hat. Damals war wohl der Selle Royal Turbo 1980 der meistgefahrene Sattel bei den Radprofis:
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Der Selle Anatomica hat das Witterungsproblem nicht und bei Empfindlicheren hat sich die Plastiktütenmethode inzwischen einige Jahrzehnte bewährt. Wer nur so kurze Strecken fährt oder so selten, dass der Schmerz erträglich ist braucht sich die Gedanken nicht zwingend machen - Spass macht das aber nicht. Den Unterschied bei einem brauchbaren Sattel merkt man sofort - die Frage ist nur, ob man soweit überhaupt kommt und was einem das wert ist...Pibach hat geschrieben: Die gespannten klassischen Ledersattel folgen ja auch der klassischen Form und dem "Hängematten" Konzept. Und erlauben gewisse Anpassung des Materials an die Popoform. Für sehr lange Touren hat sich das sehr bewährt. Das ist aber etwas schwerer und nach meinen Erfahrungen lohnt sich das nicht im "Normalbetrieb", vor allem auch, weil solche Sättel witterungsempfindlich und klaugefährdet sind. Wer sein Rad immer mit rein nimmt hat beide Sorgen natürlich nicht.
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Re: Frust-das Sattelproblem
Ich fahre auf zwei Trecking Rädern seit ein paar Jahren SQ-Lab und bin da sehr zufrieden
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Re: Frust-das Sattelproblem
Ich hatte das ja schon gepostet. Es gibt nicht "den Sattel" für alle Menschen und alle Radtypen.
Ich selbst hab mich mal auf der Bremer Radmesse vor Jahren von SQ Lab ausgiebig "vermessen" lassen (hatten die da als kostefreies Angebot) und bin tatsächlich - sehr viel später - aufgrund dieser Angaben auch mit einem SQ Lab Sattel (Typ 602) "glücklich" geworden. Seitdem hab ich den an 3 Rädern. Ich komme aber auch mit einem Selle Royal Wave bestens zurecht. Den hab ich aus einer Ausverkaufskiste "gezogen" und Glück gehabt, dass er mir prima passt. Vom Fahren her war der Brooks Champion B 66 S der beste Sattel, den ich je für lange Touren hatte - wenn er nur nicht ständig abgefärbt hätte. Das hat sich auch nach Jahren nicht gegeben. Bei einem braunen Sattel ist das nicht gut für Alltagsklamotten - das führt zu allerlei merkwürdigen Gerüchten
Ich selbst hab mich mal auf der Bremer Radmesse vor Jahren von SQ Lab ausgiebig "vermessen" lassen (hatten die da als kostefreies Angebot) und bin tatsächlich - sehr viel später - aufgrund dieser Angaben auch mit einem SQ Lab Sattel (Typ 602) "glücklich" geworden. Seitdem hab ich den an 3 Rädern. Ich komme aber auch mit einem Selle Royal Wave bestens zurecht. Den hab ich aus einer Ausverkaufskiste "gezogen" und Glück gehabt, dass er mir prima passt. Vom Fahren her war der Brooks Champion B 66 S der beste Sattel, den ich je für lange Touren hatte - wenn er nur nicht ständig abgefärbt hätte. Das hat sich auch nach Jahren nicht gegeben. Bei einem braunen Sattel ist das nicht gut für Alltagsklamotten - das führt zu allerlei merkwürdigen Gerüchten
