Beatrice hat geschrieben:Erfahrene Radfahrer und erst recht Profis sind kein Anhaltspunkt
Wenn Du der Meinung bist, dass umfangreiches Fachwissen über Rad-Ergonomie und langjährige Erfahrung unnötig und schädlich sind ebenso wie Erfahrungsberichte von denen, die etwas ausprobiert haben und für gut befunden und demgegenüber ein subjektiver Ersteindruck aus dem Po heraus wesentlich relevanter dann ist das wohl so. Arbeitest Du zufällig als Planerin beim neuen Berliner Flughafen?
Beatrice hat geschrieben:Habt ihr so schon mal eine durchschnittliche Rentnertruppe Rad fahren gesehen? Meiner Beobachtung nach fahren die i.d.R. aufrechter. Reißen auch ihre 60km bis 100km/Tag.
Kann man machen - und im Alter mag etwas aufrechter auch sinnvoll bis unvermeidbar sein, weil Skelett, Muskulatur und Beweglichkeit anders sind. Ergonomisch schlechter bleibt es absolut gesehen. Allerdings sind ja weder Petra noch Du im Rentenalter... Leute unterhalb des Rentenalters, die regelmässig 100km und weiter fahren und das halbwegs zügig (ohne Rennradler zu sein) haben allerdings oft überraschend übereinstimmende Sitzpositionen, die etwas anders aussehen.
Beatrice hat geschrieben:Es ist und bleibt eine sehr individuelle Sache.
Definitiv. Das pauschale Ablehnen von erwiesenermassen funktionierenden Problemlösungen und best Practices ohne Ausprobieren als untauglich bloss weil man die nicht hören will kommt mir aber nicht so furchtbar schlau vor.

Petra sagt ja, dass sie mehr als 15 km am Tag nicht schafft - das kann eine ganze Menge mit der Sitzposition zu tun haben (alles andere als unwahrscheinlich). Wenn man mich z.B. auf einen "Beachcruiser" mit Sofasattel, Winzrahmen und Affenschaukellenker setzte käme ich auch nicht weiter und schon gar nicht mit Spass.