Ich kenne kein Faltrad, dass wie die "Dahons" mittig gefaltet wird und sich in dem Zustand richtig gut tragen lässt. (Heben schon) Das liegt m.E. einfach in der Art zu falten, die immer ein breites kurzes Paket ohne rechte Anfassmöglichkeit entstehen lässt. Dafür muss man das Rad beim Falten nicht anheben.
Das muss man alle Falter, die grundsätzlich wie ein Brompton falten. Wo also mindestens der Hinterbau nach vorne schwenkt. Das gibt (je nach weiterer Faltung) ein langes schmales Packet, das aber das Hauptrohr als Griffmöglichkeit bietet. Bei den Rädern die ich kenne, findet man dort auch gut den Mittelpunkt - um die Balance zu halten.
Wenn es schmal werden soll und die Lenksäule nicht gesteckt ist, sondern über ein Gelenk kippt, dann musst Du für ein schmales Faltmaß beim Lenker Zugeständnisse machen. Die Bremsgriffe können nicht in beliebigem Winkel stehen und Hörnchen gehen gar nicht. (deshalb sieht das Brommi mit seinen Pfeifenkopfgriffen auch so gruselig aus

) Bei den "Dahon like" Faltern musst Du auf jeglichen Gepäckträger verzichten, wenn es schmal werden soll. Ebenso auf einen Hinterbauständer. Und oft braucht es beim schmaleren innen gefalteten Lenker eine höhenverstellbare Lenksäule. (die dann wieder weniger stabil ist als einteilige) Für den Stadtcowboy , mit Rucksack oder Citybag auf seinen Kurzstrecken, wo er auf Ergonomie pfeifen kann, ist das schmale Faltrad daher erreichbar.
Alle anderen werden (nach meiner Meinung) gut daran tun, sich auf das komfortable Fahren und nicht auf das Faltmaß oder die ultimative Faltzeit zu konzentrieren. Ich mag es z.B. nicht, wenn die Bremsen senkrecht nach unten stehen - ich will meine Finger entspannt da drauf legen können. Und bei meinen Touren auch mal umgreifen können und eine Weile das Rad an den Hörnern packen. So wie ich im ÖPNV unterwegs bin, wären 10cm schmaler jetzt auch nicht entscheidend. Das kann logischerweise nicht für alle gelten - wo es wichtig wird muss man dann eben seinen persönlichen Kompromiss schließen.