Geht es euch auch immer so, dass es einem auf einsamen Radwegen kribbelt, wenn einer vor einem radelt. Einholen und überholen motiviert zu einem Sprint. Natürlich beim Überholen nichts anmerken lassen. Anders herum ist natürlich der Jagdeifer entfacht, wenn man selber überholt wird.
Interessanterweise passiert so was nur auf einsameren Strecken außerhalb der Innenstadt, wahrscheinlich weil einem langweilig ist und man so ein wenig angespornt wird.
Genauso locken auch Busse und Straßenbahnen zu einem Wettrennen, natürlich ärgert es den Busfahrer, wenn er dich ständig überholen muss und du bei der nächsten Haltestelle wieder konterst. Meistens nehme ich mir ein Ziel vor, um bis dahin zu gewinnen, z.B. eine bestimmte Kreuzung oder da wo sich unsere Wege kreuzen, Hauptsache es macht Spaß.
Wie sind eure Erfahrungen und ist so was zu gefährlich, so wie die Jäger und Gejagten bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Jäger und Gejagte
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Dööörk
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Re: Jäger und Gejagte
Haha ... genau das mache ich auch laufend. Ich such mir dabei meist eher sportliche "Gegner", die Sonntags- oder Einkaufsradler spielen nicht mit. In Gedanken nenne ich meine mobilen Ziele immer "Schrittmacher".
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Momomuck
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Re: Jäger und Gejagte
Sucht euch E-Bikes und jagt die, bis der Akku leer ist - das macht Spaß 
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Re: Jäger und Gejagte
@ Momomuck
"Sucht euch E-Bikes und jagt die, bis der Akku leer ist - das macht Spaß "
..na dann versuche das gerne mal, mein Akku ist für 60km gut und das Faltrad 30km/h schnell.
Viel Erfolg und! Spaß!
Gruß TIL
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Gruß TIL
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Karsten
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Re: Jäger und Gejagte
Moin,
Ich vermeide es, Busse zu überholen, wenn abzusehen ist, daß die mich doch wieder überholen. Ich mag weder dem Busfahrer den Streß, noch den Fahrgästen die Zeitverzögerung zumuten. Ich muß auch mir selber nicht beweisen, was eh' sonnenklar ist: Daß Linienbusse (inkl. Haltestellen-Stop) etwa mit der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs sind, wie Radler (die ohne Halt glatt durchfahren).
Also,da lege ich im Gegenteil eher eine kurze Pause ein, um Abstand zu gewinnen und potentiellen Konflikt zu vermeiden.
Ich fahre an andere Radler vor allem heran, um sie freundlich anzuprechen. Bei nettem Gespräch fährt es sich auf längeren Strecken doch viel netter. Die meisten Radler sind sehr nett!
Ansonsten stelle ich immer wieder fest, daß es für Großradfahrer offensichtlich ausgemachte Sache ist, daß Falträder langsamer sein müssen, und ich es mit dem Falter eher öfter erlebe, daß andere an mich heransprinten und überholen. Da nutze ich den Windschatten dann natürlich gerne.
Gruß Karsten
Ich vermeide es, Busse zu überholen, wenn abzusehen ist, daß die mich doch wieder überholen. Ich mag weder dem Busfahrer den Streß, noch den Fahrgästen die Zeitverzögerung zumuten. Ich muß auch mir selber nicht beweisen, was eh' sonnenklar ist: Daß Linienbusse (inkl. Haltestellen-Stop) etwa mit der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs sind, wie Radler (die ohne Halt glatt durchfahren).
Also,da lege ich im Gegenteil eher eine kurze Pause ein, um Abstand zu gewinnen und potentiellen Konflikt zu vermeiden.
Ich fahre an andere Radler vor allem heran, um sie freundlich anzuprechen. Bei nettem Gespräch fährt es sich auf längeren Strecken doch viel netter. Die meisten Radler sind sehr nett!
Ansonsten stelle ich immer wieder fest, daß es für Großradfahrer offensichtlich ausgemachte Sache ist, daß Falträder langsamer sein müssen, und ich es mit dem Falter eher öfter erlebe, daß andere an mich heransprinten und überholen. Da nutze ich den Windschatten dann natürlich gerne.
Gruß Karsten
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DLISTE
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Re: Jäger und Gejagte
Danke Karsten. Ich dachte schon, ich ticke nicht richtig.
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Dööörk
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Re: Jäger und Gejagte
Nee, ich kann nicht auf Dauer so langsam fahren. Da fehlt mir einfach der Fahrtwind.Momomuck hat geschrieben:Sucht euch E-Bikes und jagt die, bis der Akku leer ist - das macht Spaß
Find ich gut. Wenn ich merke, dass ich einen Bus ausbremse, fahre ich auch mal kurz rechts ran, um ihn vorbei zu lassen. Nur wenn absehbar ist, dass in 200 Metern bereits die nächste Haltestelle ist, mach ich eher einen Sprint und bleibe vor ihm.Karsten hat geschrieben:Also,da lege ich im Gegenteil eher eine kurze Pause ein, um Abstand zu gewinnen und potentiellen Konflikt zu vermeiden.
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Motte
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Re: Jäger und Gejagte
Das Grundprinzip "sich mit jemanden messen" ist uns wohl allen in die Wiege gelegt worden. Und nur schwer abzuschalten. Es findet ja nicht nur beim Radfahren statt. Vorwiegend Männer können es häufig gar nicht ertragen, dass jemand vor ihnen unterwegs ist, der gar nicht fitter (schneller) "sein darf" als man selbst. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich nicht auch gelegentlich packt - früher war das schlimmer
Wenn es die Situation hergibt (und ich mich nicht ausgebremst fühle), lasse ich Bussen gern die Vorfahrt. Möchte ja selbst gern, dass die halbwegs pünktlich unterwegs sein können. Rennen gegen Straßenbahnen fahre ich auch immer mal wieder. Wegen der Haltestellen, Kreuzungen, im Weg stehender Autos, umherfliegenden Fahrgästen, dürfen die ja nicht so schnell wie sie könnten
Wenn es die Situation hergibt (und ich mich nicht ausgebremst fühle), lasse ich Bussen gern die Vorfahrt. Möchte ja selbst gern, dass die halbwegs pünktlich unterwegs sein können. Rennen gegen Straßenbahnen fahre ich auch immer mal wieder. Wegen der Haltestellen, Kreuzungen, im Weg stehender Autos, umherfliegenden Fahrgästen, dürfen die ja nicht so schnell wie sie könnten
Re: Jäger und Gejagte
Also, ich fahre am liebsten alleine, dazu stehe ich auch. Früher in der Schule gab es immer diese langweiligen Radtouren, denn letztendlich bestimmte immer der langsamste Fahrer das Tempo. Vielleicht ist davon etwas hängengeblieben, aber vielleicht liegt es auch daran, dass jeder mit einem anderen Rhythmus fährt und man sich ungerne nach dem Anderen richten möchte. Dies geht mir beim Autofahren genauso, da fahre ich auch nicht gerne in einer Kolonne.
Sicherlich führte dies auch dazu, dass man als Familie zu selten gemeinsame Radtouren gemacht hat, bzw. nur so lange wie die Kinder im Kindersitz saßen.
Später mit eigenen Rädern haben sich immer die Kinder beschwert, dass sie mit ihren kleinen Rädern nicht hinterher kamen, also hat man dann lieber Ausflüge ohne Räder gemacht.
Außerdem habe ich es schon öfter erlebt bei Touren mit Bekannten, dass man selber oder auch der Bekannte mal zeigen möchte, was man so drauf hat. Und gerade, wenn es einen erheblichen Unterschied im Material gibt kann es auch ärgerlich werden.
Sicherlich führte dies auch dazu, dass man als Familie zu selten gemeinsame Radtouren gemacht hat, bzw. nur so lange wie die Kinder im Kindersitz saßen.
Später mit eigenen Rädern haben sich immer die Kinder beschwert, dass sie mit ihren kleinen Rädern nicht hinterher kamen, also hat man dann lieber Ausflüge ohne Räder gemacht.
Außerdem habe ich es schon öfter erlebt bei Touren mit Bekannten, dass man selber oder auch der Bekannte mal zeigen möchte, was man so drauf hat. Und gerade, wenn es einen erheblichen Unterschied im Material gibt kann es auch ärgerlich werden.
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Motte
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Re: Jäger und Gejagte
Ich fahre ebenfalls gerne weite Touren allein. Weil ich dann alles (Pausen, Geschwindigkeit, Strecke) so bestimmen kann, wie ich es gerade möchte.
Ich fahre aber genau so gerne in einer kleinen Gruppe. Auch Mehrtagestouren über längere Distanzen. Dann tritt für mich das gemeinsame Erleben in den Vordergrund und alles das, was ich bei den Solotouren genieße, in den Hintergrund. Da macht es mir dann auch nichts aus, wesentlich langsamer und kürzer unterwegs zu sein. Dafür kann man mehr quatschen und statt des einsamen Bieres am Abend gesellig in fröhlicher Runde den Tag passieren lassen.
Ich fahre aber genau so gerne in einer kleinen Gruppe. Auch Mehrtagestouren über längere Distanzen. Dann tritt für mich das gemeinsame Erleben in den Vordergrund und alles das, was ich bei den Solotouren genieße, in den Hintergrund. Da macht es mir dann auch nichts aus, wesentlich langsamer und kürzer unterwegs zu sein. Dafür kann man mehr quatschen und statt des einsamen Bieres am Abend gesellig in fröhlicher Runde den Tag passieren lassen.