Nun ist das Eis weg und nun macht das radeln wieder voll Spass. Vorher war es etwas müssig, denn jede Oberfläche die glänzt könnte Eis statt Wasser sein.
Vorsicht - mir kam das auch so vor. Heute morgen habe ich jedoch dem Sonnenschein und Tauwetter zum Trotz zu Fuss an einer Stelle eine kleine Slapstickeinlage hingelegt, die mit dem Rad zweifelsfrei zum Sturz geführt hätte. War eine einsame kleine hartnäckige Eisplatte, die ganz unschuldig und gut getarnt mitten in Berlin auf mich gewartet hat, das fiese Biest.
Ich bin auch die Eis- und Schneetage gefahren, außer am Blitzeismontag. Interessant ist es wie beim Auto, dass man sich erst an die neuen Straßenbedingungen langsam gewöhnen muss. Neben den relativ freien Straßen waren erstaunlich auch vereiste Rasenflächen griffiger als die Radwege, besonders kritisch fand ich überfrorenes Kopfsteinpflaster. Ich habe auch aus den big apple ein wenig Luft gelassen, fährt sich dadurch zwar schwerer, habe dadurch aber mehr Bodenhaftung.
Drei Sachen sind mir trotzdem aufgefallen, 1. bin ich einmal beim Anfahren fast gestürzt, aber nicht wegen Eis auf dem Weg, sondern weil ich mit meinen vereisten Sohlen auf der Pedale ausgerutscht bin und mit den Fäustlingen nicht so gut greifen konnte. Seitdem streife ich erst vorher das Eis an den Pedalen ab.
2. dass es mit dem Verschwinden des Eises noch nicht vorbei ist, ich hatte und habe immer noch einige Ausrutscher auf dem Streugut, mal sehen wann man die Räder wieder aufpumpen kann.
3. dass man gerade auf den Radstreifen auf der Straße bei Matsch und nasser Fahrbahn besonders durch die Autofahrer eingesaut wird. Und dass dieser schwarzer Dreckcocktail auf Klamotten und Taschen besonders hartnäckig ist.
So genug Winter gehabt, jetzt kann der Frühling kommen.