Ohne Türen wird es nicht funktionieren, im Netz schwirren auch Bilder mit Türen. Mit offenen Seiten wie heute beim Regenguß geht garnicht.
Langes Laden wird auch nicht funktionieren, da müßte man eine riesige Infrastruktur aufbauen, wenn jedes Auto seine Ladesäule erhält und es müssen ja noch viel mehr vorgehalten werden, für Gäste usw.
Zauberwort heiß Schnellladen oder Akkuaustausch, das quickdropsystem aus Israel dauert 3 min.
Die Zielgruppe sind die Single-Pendler, die jetzt mit ihrem dicken SUV im Stau stehen und den Komfort weiterbehalten wollen. Ob man aber damit den Stau wegbekommt bleibt abzuwarten, denn die Gesamtzahl der Fahrzeuge ändert sich nicht. Beim SUV könnte theoretisch noch ein Beifahrer mitfahren, beim Twizy leider nicht möglich.
Ich finde, daß eher beim ÖPNV die Elektroenergie Einzug halten sollte, früher gab es in vielen Städten O-Busse, die waren leise,schnell und umweltfreundlich. Davon sind die heutigen Busse noch weit entfernt und die erschließen heute nunmal die Fläche.
Elektroleichtautos - eine Alterative?
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Pibach
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Hier mal ein Video Twizy mit Flügeltüren im Regen: http://www.youtube.com/watch?v=vwBgg6ZLuZg
Fahrer bleibt halbwegs trocken. Regnet aber etwas rein. Der Innenbereich scheint dafür ausgelegt zu sein.
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superfalter
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
IMHO sind Ecars und Ebikes nur Brückenlösungen. Denn es wird an die vorhandenen Gewohnheiten (den Arsch nicht selbstaktiv mit den eigenen von der Natur aus gegebenen Muskeln zu bewegen) angeknüpft. Es ist eine Art Ersatzdroge für die die über eine Veränderung nachdenken. Jedoch sind Ersatzdrogen keine Lösung. Unter Drogenabhängigen gelten Ersatzdrogen als Happy Hour Drogen sprich gratis. Die Anzahl der Autos wird ja wie Frank erkennt nicht verringert sondern nur das Vehikel an sich.
Daher sollte der Titel provokativer heissen "Elektroleichtautos - die Ersatzdroge?"
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Pibach
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Also so ein Twizy nimmt viel weniger Verkehrsfläche ein. Allein schon beim Parken passen 3 Twizys auf einen PKW Platz, das macht erheblichen Unterschied.superfalter hat geschrieben:Die Anzahl der Autos wird ja wie Frank erkennt nicht verringert sondern nur das Vehikel an sich.
Dann geht eine wesentlich geringere Unfallbelastung von so einem Auto aus, das würde also auf natürliche Weise auch den Fahrradverkehr verstärken, wenn es mehr solcher Autos (statt fetten Benzinern) gäbe.
Und es ist lautlos sowie abgasfrei, das ist mal auch ein ganz anderes Feeling auf den Straßen.
Insgesamt also schon erhebliche Innovationen.
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superfalter
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Abgasfrei ? Kommt auf die Produktion des Stromes an. Geringere Unfallbelastung ? Was ist wenn SUV auf Elektroleichtauto prallt oder LKW oder VAN ?
Wie gesagt Brückentechnologie - ob nun zum Fahrrad oder generell "bewegterem Leben" egal.
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Pibach
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Abgasfrei ist ein Elektroantrieb auf der Straße, logo.superfalter hat geschrieben:Abgasfrei ? Kommt auf die Produktion des Stromes an. Geringere Unfallbelastung ? Was ist wenn SUV auf Elektroleichtauto prallt oder LKW oder VAN ?
Wie gesagt Brückentechnologie - ob nun zum Fahrrad oder generell "bewegterem Leben" egal.
Die Gesamtbilanz ist differenzierter. Elektroantrieb incl. Stromerzeugung hat etwa 30% bessere Energieausbeute gegenüber Benziner, wenn etwa 30% davon aus erneuerbaren Quellen stammt macht es rund 50% Einsparung aus. Aber der Twitzy braucht ja auch wegen des viel geringeren Gewichtes deutlich weniger Energie, schätze mal etwa die Hälfte eines Smart.
Und dass SUV leider erhebliche Unfallbelastung in den Verkehrsbetrieb einbringen ist ein Übel, dass man wirkich nicht dem Twizy anlasten kann.
Ob man in dem nun sicher unterwegs ist - da hab ich auch meine Zweifel. Im Stadtverkehr oder auf Ibiza&Co reicht es aber wohl.
Brückentechnologie ist jedenfalls falscher Begriff. So ein Elektroauto führt Dich, da geb ich Dir recht, nicht wirklich zu einem "(eigen) bewegten Leben", wer das möchte fährt Rad, aber die Welt ist bunt.
Ich bin auch eher für Eigenmuskelfortbewegung.
Kann aber verstehen, wenn das nicht jedermanns Sache ist.
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Die größte Schwachstelle ist eigentlich, daß der Twizy sich nicht entscheiden will was er denn eigentlich ist, eher Zweirad auf 4 Rädern oder Auto mit Motorradfeeling. Wichtig ist dies natürlich für die Definierung des anzusprechenden Kundenkreises.
Und ein Auto ersetzt es eben halt nicht, sondern ergänzt es als Zweit- oder Drittfahrzeug, d.h. es ersetzt nicht einen Parkplatz, sondern benötigt noch zusätzlichen Parkraum.
Wir sollten mal abwarten, ob der Twizy Erfolg hat. Auch der Smart wurde am Anfang belächelt und hatte seine Startschwierigkeiten. Inzwischen hat er doch schon einige Liebhaber gefunden.
Nun muss der Twizy sich erstmal im rauen Alltag beweisen, wenn dies klappt, dann bekommen die modernen Abkömmlinge des Kabinenrollers doch noch eine Chance.
Ach ja, ich bin beim Rumstöbern auf den Peel P50 von 1961 gestoßen, geschlossene Kabine für einen nicht zu großen Fahrer mit 3 kW-Motor und Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
Leergewicht 65 kg und Maße von 1,35 x 1 m, sieht aus wie ein Spielzeugauto
Dies sollten sich mal unsere derzeitigen Konstrukteure vor Augen halten, wie effektiv vor 50 Jahren schon Fahrzeuge gebaut wurden. Fürs Gepäck konnte ein kleiner Hänger hinten angehangen werden.
Gibt es übrigens in einer Neuauflage auch mit Elektromotor, leider streng limitiert.
Und es gibt auch schon Neuinterpretationen in ähnlicher Größenordnung wie z.B. der Suzuki Shared Coach, auch in Kombination mit einem Trägerfahrzeug.
Und ein Auto ersetzt es eben halt nicht, sondern ergänzt es als Zweit- oder Drittfahrzeug, d.h. es ersetzt nicht einen Parkplatz, sondern benötigt noch zusätzlichen Parkraum.
Wir sollten mal abwarten, ob der Twizy Erfolg hat. Auch der Smart wurde am Anfang belächelt und hatte seine Startschwierigkeiten. Inzwischen hat er doch schon einige Liebhaber gefunden.
Nun muss der Twizy sich erstmal im rauen Alltag beweisen, wenn dies klappt, dann bekommen die modernen Abkömmlinge des Kabinenrollers doch noch eine Chance.
Ach ja, ich bin beim Rumstöbern auf den Peel P50 von 1961 gestoßen, geschlossene Kabine für einen nicht zu großen Fahrer mit 3 kW-Motor und Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
Leergewicht 65 kg und Maße von 1,35 x 1 m, sieht aus wie ein Spielzeugauto
Dies sollten sich mal unsere derzeitigen Konstrukteure vor Augen halten, wie effektiv vor 50 Jahren schon Fahrzeuge gebaut wurden. Fürs Gepäck konnte ein kleiner Hänger hinten angehangen werden.
Gibt es übrigens in einer Neuauflage auch mit Elektromotor, leider streng limitiert.
Und es gibt auch schon Neuinterpretationen in ähnlicher Größenordnung wie z.B. der Suzuki Shared Coach, auch in Kombination mit einem Trägerfahrzeug.
Zuletzt geändert von frankd am Di Jun 05, 2012 10:24 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Ich sehe genau das als seine Stärke. Er ist ein elektro Leichtmobil. Konsequent. Nicht irgendein hybrid.
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
@ Pibach
@ frankd
@ superfalter
..das gab´s schon vor 20 Jahren, super modern damals und alltagstauglich:
VOLTA aus Frankreich http://www.elektromobil-dresden.de/html/volta.html
Gruß TIL
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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Gab auch wesentlich früher schon etliche Ansätze zur Einführung des Elektro-Automobils.
Der Unterschied: heute ist das Bewusstsein anders. Der Spritpreis extrem hoch. Die Akkutechnik besser. Tragende Karosserie und Leichtbau. Und es gibt Radnabenmotoren.
Der Unterschied: heute ist das Bewusstsein anders. Der Spritpreis extrem hoch. Die Akkutechnik besser. Tragende Karosserie und Leichtbau. Und es gibt Radnabenmotoren.