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Das Auto ist ein Armutsmodell

allgemein zum Thema Fahrräder
Pibach
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Pibach »

Auto gegen Leichtflugzeug: Video
Die kleinsten Flugzeuge der Welt: Video - Geschichtlicher Überblick und auch Zukunftsvision über Autoalternativen in der Luft
vmax hat geschrieben:Elektro Flugzeug mit 300 Km Reichweite,E-Genius
http://de.wikipedia.org/wiki/E-Genius
Schönes Beispiel.
Oder das Solar Impulses, siehe Video: Nonstop fliegen bei Tag und Nacht

Das Cri Cri electric (Video) ist auch faszinierend, kleinstes und gleichzeitig schnellstes Elektroflugzeug. 80kg Eigengewicht. 4,90m Spannweite.
Den energieaufwendigen Start könnte man ggf. mit einer Motorwinde unterstützen.

Flyke - halb Fahrrad, halb Fluggerät (TV-Bericht)
Hat den Vorteil, dass man prinzipiell überall starten/landen kann und von da auch weiter kommt. Ist aber in Deutschland nicht erlaubt, d.h. "Flugplatzzwang" für alle UL, auch Motorschirme (in den meisten anderen Ländern ist das dagegen frei). Die Flugplätze sind darauf aber oft gar nicht eingerichtet. Witzig ist dazu dieser Bericht "Computerprogramm stürzte ab, weil das Flugzeug nach der Landung nicht wieder startete sondern zum Tor hinausfuhr".
QUAAAK
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von QUAAAK »

das hier: auto gegen leichtflugzeug http://www.youtube.com/watch?v=g0L3p-TP-XM

ist eher nen pro auto bericht :D

wer will denn schon in klapperkisten fliegen,wenn er nen phantastic turbo 911er unterm hintern hat?
die sprüche was der porschefahrer da von sich gibt,kann ich zu 100% nachvollziehn.und ja,ich beneide ihn dafür. 8-)
superfalter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von superfalter »

@pibach

http://www.google.de/search?q=effizient ... ent=safari

fliegen ist schön und zeiteffizient im vgl zu einem auto aber auch energieffizienter ?
leider kann man die fakten nicht so isoliert betrachteten.

hinterfragen wir mal die effizienz. wieviel energie und damit zeit ist in das kerosin geflossen um es herzustellen ? vergesst das mal nicht.

ich hab im "autohasser buch" eine interessante statistik gesehen, bei der ein auto nicht schneller sondern eher langsamer ist inder gesamtsumme. warum ? weil erstmal der mehrkostenaufwand eines pkw (anschaffung und laufende kosten usw) durch arbeit (zeit) verdient werden muss und je nachdem wie effizient man verdient ist die summe eine andere.
Rone
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Rone »

@Superfalter: In so einem Buch wird die CO²-Gesamtbilanz eines Golf I vermutlich auch besser sein als die eines Golf VI oder wo auch immer wir gerade sind.

---

Wo auch immer wir hinschauen, müssen wir drei Dinge betrachten: CO²-Ausstoß bei der Herstellung, CO²-Ausstoß beim Nutzen und CO²-Ausstoß bei der Entsorgung.
Beim Nutzen muss man sich auch immer klar sein, dass die zugeführte Energie auch irgendwo her kommt. Der Strom für E-Bikes etc. kommt aus der Steckdose :-)

Egal wie man es dreht: Das Gefährt ist am Ende Wurst. Wichtig ist, dass der Energieträger sauber ist. Was nützt das geilste Pedelec, wenn der Strom aus dem Kohlekraftwerk kommt (ja, zentral produziert = effizienter)?
Haben wir nun ehrlich produzierte Energie (Strom) müssen wir die auch noch effizient speichern. LiFePO ist stand der Dinge bei Strom, wie ist der Wirkungsgrad, wie geht es weiter?
Pibach
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Pibach »

QUAAAK hat geschrieben:das hier: auto gegen leichtflugzeug http://www.youtube.com/watch?v=g0L3p-TP-XM

ist eher nen pro auto bericht :D
Genaubetrachtet sind das alles pro Auto Berichte.
Keine der Alternativen ist wirklich rund.
Ich würde aber trotzdem gerne vom Hausdach mit einem Elektrogleitschirm zur Arbeit fliegen. Ist eben weniger technisches Problem, als das der vielen Regeln und Kopfbarrieren.


@Patrick: wenn der Job Mist ist und man auch ungerne Auto fährt, mag das hinkommen. Aber das ganze Leben ist, wenn man das so betrachtet Zeitverschwendung.
frankd
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von frankd »

Wenn man wirklich grün fahren will, dann muss man ihn auch selber grün produzieren. Strom aus der Steckdose ist nie 100% grün auch wenn einem etwas anderes erzählt wird. Strom aus der Steckdose ist immer der aktuelle Strommix der gerade eingespeist wird und da ist der Ökostromanteil immer unterschiedlich. Es kann auch sein, dass an einen windstillen grauen Novembertag gar kein Ökostrom aus der Dose kommt. Konsequenterweise müßte man dann sein Fahrzeug zu Hause stehen lassen und per pedes oder Rad sich fortbewegen, oder man hat noch irgendwo einen Akku voll mit Ökostrom vom letzten Sonnentag.
Gerade an derzeitigen stillen Wintertagen mit strengem Frost und flach stehender Sonne ist die Ökoausbeute nicht sehr hoch und wir können uns glücklich schätzen, nicht nur vom Ökostrom abhängig zu sein. Dies soll kein Plädoyer für Kohle- oder Atomstrom sein, sondern man sollte sich schon jetzt Gedanken machen, wie in Zukunft gerade bei solch schwierigen Witterungsbedingungen unser dann stark ansteigender Stromverbrauch gesichert werden kann. Ich sehe es an unseren Solarlampen, daß jetzt im Februar wieder ein wenig Kraft in der Sonne steckt und die Lampen wieder anfangen ein wenig abends zu leuchten, im November bis Januar war zappenduster.
Pibach
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Pibach »

Rone hat geschrieben: Egal wie man es dreht: Das Gefährt ist am Ende Wurst. Wichtig ist, dass der Energieträger sauber ist.
Hm. Stell Dir mal vor, die Mehrheit des Personenverkehr würde per Fahrrad (Faltrad!) ablaufen. Zum Teil als Pedelec. Und Multimodal. Die Zahl der PKWs könnte auf die Hälfte reduziert werden. Ok, LKWs oder Busse gäbe es nach wie vor. Ansonsten effizente U-/S-bahnen. In der Luft etliche elektro Leichtflugzeuge, die zum Teil in einem computergeführten Leitsystem fliegen. Die auf speziel dazu ausgelegten Dächern landen? Dann würde man einiges an Vekehrsfläche sparen, mehr Grünbereiche, die Leute wären gesünder, die Luft wäre besser, mehr (fahrradfreie!) Fußgängerzonen, und man würde vermutlich auch schneller von A nach B kommen (in Ballungsräumen) etc.
Will damit sagen, der Energieverbrauch ist nur ein Aspekt. Und m.E. auch eher ein nachrangiger.
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Motte »

Man kann sich auch zu Tode argumentieren. Ich warte jetzt noch auf das Argument mit den Abgasemissionen der Rinder, die wir als Radfahrer so mampfen.

Witzig finde ich, dass viele hier nur die Fahrzeugart wechseln wollen, ihr Mobilitätsverhalten aber grundsätzlich beibehalten möchten. Auf Pibachs Gleitschirmflug mit Stulle und Thermoskanne im Arm zur Arbeit bin ich dann mal gespannt. :mrgreen:

Im Ernst - ich denke, dass ein Großteil der Fahrten mit dem Auto (PKW und LKW) objektiv überflüssig ist. So manche "Service" Idee (die es vor 20 Jahren noch gar nicht gab) funktioniert nur, weil die Masse der Bevölkerung inzwischen recht wohlhabend ist und die Transportkosten so gut wie gar nicht ins Gewicht fallen.
Wenn Du 1970 einen Apotheker gefragt hättest, ob er Dir das homoeopathische Produkt, welches er gerade nicht auf Lager hat, nicht bis heute Abend mit dem Auto vorbei bringen könnte - wäre die Antwort geringfügig anders ausgefallen als heute.

Vielleicht muss tatsächlich erst die Energie so richtig teuer werden, damit mancher erkennt, dass eine Kneipe auch wieder um die Ecke liegen kann und nicht unbedingt 20 Km entfernt sein muss.
Rone
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Rone »

@Pibach: Alles richtig, was Du sagst. Trotzdem ist das nur dann wirklich geil, wenn wir uns mit sauberem Strom aus regenerativen Energiequellen oder Wasserstoff oder oder als Energieträger fortbewegen.

@Motte: Auch alles richtig. Eigentlich aber egal, wenn wir es hinbekämen, weitestgehend unendlich Energie aus o.g. Quellen zu produzieren ohne der Umwelt wie derzeit nachhaltig zu schaden.
frankd
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von frankd »

Letztens bin ich zufällig auf die Webseiten von http://www.changers.com/en gekommen, die haben für apple-Geräte einen Solarlader entwickelt und vertreiben ihn nicht nur, sondern machen auch den durch die Nutzer eingesparten CO²-Verbrauch sichtbar.
Dies wäre natürlich auch auf uns übertragbar, wie hoch ist die CO² Einsparung, wenn wir ganz konkret die Wegstrecken und deren Einsparung erfassen würden, die durch das Fahrrad substituierte Fahrten des eigenen PKWs, aber auch anderer Verkehrsmittel entstanden sind.
Sicherlich haben die Burschen von changers den Fehler gemacht, daß man sein Verhalten beibehalten darf und die Herstellung und den Transport des Gerätes außer acht läßt, aber es ist ein Anfang.
Wenn ich dies auf mein Solarfahrrad übertrage, liege ich bei Benutzung im Positivbereich, wenn ich eine Verbrennerfahrt damit ersetze, beim Ersetzen einer Fahrt des ÖPNV wahrscheinlich eine Nullnummer und wenn ich mein normales Fahrrad stehen lasse dann ist die Bilanz negativ.
Aber man macht sich schon Gedanken über sein eigenes Fahrverhalten und dies ist auch gut so, würde unser Bürgermeister Wowereit sagen.
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