FALTRADFORUM

Hallo, ich habe seit einer Woche erstmalig ein Tern - Faltrad.
Für dieses Rad habe ich mich áus mehreren Gründen nach meinen Recherchen im Vergleich zu Bromton
etc. entschieden.

Jetzt habe ich festgestellt, dass
1. die Sicherungen der 2 Faltscharniere sich einfach öffnen lassen, egal wie die Stellung des kleinen Hebels
zum entsprerren ist.
Auskunft von Fa. Tern in Hoya: Da sind Kunststoffstifte, die wahrscheinlich gebrochen sind.
Müssen ersetzt werden, sollte der Händler machen. Wird er auch, hat die Teile schon bestellt.

2. um den Hebel des Scharniers an der Lenkstange unten ist ein breites Klettband gebunden.
Hatte mir beim Kauf nichts dabei gedacht.
Der Spezi von Tern sagte mir, dies muss seit 2014 so sein, erhöht die Sicherheit.
Aber auf allen Fotos von Rädern ist dieses Band nicht zu sehen.
Was passiert denn, wenn ich das Klettband nicht benutze?
Geht dann das Scharnier bei einer Fahrt auf und ich stürze?
Sind ggf. gewisse Scharniere nicht sicher oder perfekt konstruiert?
Würde ein Tausch helfen?

Irgendwie fühle ich mich entweder vom Händerl oder von Tern schlecht beraten.
Ggf. geht das Rad zurück und das wars dann.

Gern Eure Meinung dazu.

Danke und Gruß
Norbert
Standort Hamburg
Knapp 70 Jahre
Klapprad um mit der S-Bahn in HH zu fahren und dann
schöne Stellen zu besuchen.

@ NoRuTernC7
"Ggf. geht das Rad zurück und das wars dann."

Moin Norbert,
das wäre zu schade! Gerade in Hamburg kann man mit dem Faltrad schöne Strecken entdecken, zu denen man mit einem fixed frame keinen Zugang gefunden hätte. Der Reise- / Entdeckerradius vergrößert sich immens, vor allem weil man das Faltrad auch im Omnibus und zu Sperrzeiten mitnehmen kann.
Solltest Du das Tern zurückgeben warten auf Dich noch einige Falträder, die Du vlt noch nicht ausprobiert hast. Wenn der Preis eine Rolle spielt:
Gerade zu dieser Jahreszeit kann man gut sonst hochpreisige Falträder günstig gebraucht kaufen. Man muß sich nur mal vorher orientieren. Im Brompton Forum wurde gerade ein brauchbares Brompton für €400 angeboten.
Schick und tourengeeignet ist auch das Faltrad von Koga Myiata - wird nicht mehr gebaut, ist dennoch sehr gut und voll gefedert. Einer meiner Söhne hat vor einem 3/4 Jahr eines für € 600 gekauft, so gut wie neu, kein Kratzer!
Es gibt noch zahlreiche Möglichkeiten, nur nicht aufgeben! ;o)

Gruß TIL

Hallo Til,
danke für die schnelle Rückmeldung.

Aufgrund meiner pers. Pläne (Touren in HH, B und anderen Städten) soll es ergänzend zu meinem
Mountanbike ein Faltrad sein.

Brompton erschien mir einfach zu teuer (wg. meiner Fahrleistungen), ggf. wg. der kleinen Räder etc. auch nicht so geeignet.

Aber die Kernfrage von mir bleibt: Ist das Klettband ( von Fa. Tern original) notwendig, weil es die
Sicherheit erhöht, weil der Klapphebel nicht sicher genug schließt oder???
Denn dies wäre ein Armutszeugnis.

Gruß
Norbert R.

Der Hebel ist so einzustellen, dass man eine gewisse Kraft anwenden muss um ihn zu öffnen oder zu schließen.
http://www.ternbicycles.com/de/support/ ... handlepost

Der kleine Entriegelungsschieber soll davor schützen, dass der Heben beim "Dagegenkommen" öffnet, was bereits sehr unwahrscheinlich ist.

Da Tern aber wahrscheinlich davon ausgeht, dass manche zumindest am Anfang den Hebel gewaltsam betätigen ohne den Entriegelungsschieber zu nutzen, haben sie dafür vermutlich bewusst Kunststoffstifte verwendet, die man beim Händler kostenlos ersetzt bekommt. Wir vermuten hier im Forum, dass das eine Sollbruchstelle ist, dadurch bleibt alles andere am Hebel nämlich heil.

Wenn einem das mal passiert, dass die Kunststoffstifte brechen, weiß man es beim nächsten mal besser. Den Klettverschluß kannte ich noch nicht. Ist vllt. eine zusätzliche Sicherung zur ersten Sicherung, wenn man gerade gewaltsam geöffnet hat und die Stifte am Entriegelungsschieber gebrochen sind!?

Im Normalfall, geht es aber natürlich ohne Klettverschluß und eigentlich auch ohne "Entriegelungsschieber", da der Hebel nicht einfach mal eben so versehentlich öffnet. Wie ich eingangs schrieb und im Video zu sehen ist, muss man dazu eine gewisse Kraft anwenden.

PS: ist das Foto von deinem C7? Ich dachte die C-Modelle hätten eine andere Lenksäule.
http://www.ternbicycles.com/de/support/ ... handlepost

Hallo Harry,
danke für Deine Rückmeldung.

Zum Rad anbei einige Fotos, vom Lenker und vom Klettband.

Wie mir soeben vom Händler versichert wurde, soll dies eine zusätzliche Sicherheit sein, weil wohl
bei wenigen Rädern der Klappverschluß aufgegangen ist. Wird von Tern seit 09/2014 nachgeliefert.

Wird nach meinen Recherchen bislang nirgendwo weiter publiziert.

Gruß
Norbert R.

Moin

Wöfür die Neoprensocke gut ist, hab ich auch nicht (wirklich) verstanden
An mein Rad kommt die nicht!

Bezüglich der Stifte gibt es im Tern Forum (leider in Englisch) endlose Threads. Tatsache ist, dass die beiden Kniehebelverschlüsse an Lenksäule und Rahmen eigentlich keine Sicherung brauchen um zu gescheit klemmen. Das geht wie beim Schnappverschluss einer Bügelflasche. Die Sicherung verhindert nur ein versehentliches Aufstreifen - was bei der Hebelform, der Lage der Hebel und der nötigen Kraft (wenn sie denn richtig eingstellt sind) gar nicht so einfach ist. Äste fallen einen ja nicht von hinten an und drücken dann nach vorn. Du wirst auch beim Absteigen selten unter dem Lenker wegtauchen und nach vorne springen, so dass der Hebel an der Gürtelschnalle hängen bleibt.

Wären die Stifte aus Metall, würde der Hebel bzw. der Verschluss Schaden nehmen, wenn man ihn gewaltsam öffnet. Da ist es besser, wenn der billige Plastik Stift bricht. Mit dem langen - schön zu fassenden breiten Hebel - kann man dooferweise natürlich eine Menge Kraft ausüben. Wer dabei nicht den Sicherungpin nach hinten zieht, zerbricht den Sicherungsstift. Gleich beim ersten Versuch. Da Menschen gegen Warnaufschriften immun sind und Betriebsanleitungen oder Montageanleitungen erst lesen, wenn alles schief gegangen ist, schaffen es jede Menge Kunden im Laden und auch "Kistenschieber" (die in früheren Epochen mal Zweiradmechnikermeister gewesen wären und lesen konnten) beim Auspacken - bereits nagelneue Räder zu "zerstören". Das ist ärgerlich - liegt aber nicht an Tern. Die legen sogar jedem Rad eine Tüte Sicherungsstifte bei.

Gruß

Udo

Ich kenne die Terns nicht wirklich gut, aber deine Lenksäule ist imho eine der Link D/P Reihe.
Außerdem sitzt deine vordere V-Brake hinter der Gabel. Deutet ebenfalls auf ein Link der D/P Reihe hin.
Wenn du am Hauptgelenk den gleichen Verschluss wie an der Lenksäule hast, ist das imho ein weiteres Indiz für ein Link der (wie ich vermute) D-Reihe. Zuletzt siehts auf dem letzten Foto nach einer Getriebenabe aus, sodass du ein Tern Link D7i haben dürftest!?
Nur so eine Vermutung

Motte hat die Begründung richtig gebracht. Der Kunststoffstift soll brechen, sobald eine bestimmte Kraft überschritten wird. Ansonsten könnte aufgrund falscher Kraftanwendung der gesamte Mechanismus Schaden nehmen. Es wäre ohne Problem eine stabilere Lösung möglich.

Und da einige Zeitgenossen nicht wissen,was eine Bedienungsanleitung ist, dient auch die nachträglich eingeführte Manschette diesem Zweck.Wenn die Sicherung nicht mehr funktioniert, soll der Hebel weiterhin gegen versehentliches Öffnen gesichert sein. Letztlich also zur eigenen Absicherung des Herstellers. Nicht unerheblich dabei US-Verhältnisse in Sachen Schadenersatz.