Bei Dir scheint ein grundsätzliches Mißverständnis vor zu liegen: "Leichtbau" ist nicht, wenn die Waage wenig anzeigt. Das ist eine Ansicht von pubertären Konstrukteuren oder Radschraubern, die sich kindisch freuen, wenn man irgendwo ein Teil bohrt (Mit Löchern versieht), evtl. Teile weg läßt und die Waage 3 [g] weniger anzeigt.bergauf hat geschrieben: ↑So Nov 17, 2019 11:25 pm………..
Das kann schon sein. Aber das ist mir, pardon, scheißegal. Was wiegen die 4 oder 8 Speichen mehr?
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Das Dahon hat 16kg (und ist damit eines meiner leichteren Räder), dazu ich, und natürlich Gepäck.
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Im Übrigen hatte ich aus dem Dahon-Hinterrad (406 und 36 Speichen) bei großer Belastung (schweres Gepäck) schon pling-Geräusche vernommen. Nach dem Nachspannen wurde es besser....
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Leichtbai ist vielmehr eine Konstruktions-Philosophie, die beinhaltet, eine bestimmte Aufgabe mit dem geringst-möglichen Aufwand an Ressourcen zu bewältigen, was sich dann in geringem Gewicht (meistens) äußern kann. Typisches Beispiel: Die Beleuchtung am Fahrrad ist in Deutschland am Fahrrad vorgeschrieben. Wer die wegläßt, spart Gewicht, hat aber ein bzgl. dieser Aufgabe Funktions-untüchtiges Radl. Fahren kann man trotzdem noch (Auf Privatgelände

24 Speichen am 406-er oder 451-er Laufrad sind bei üblichen Speichendurchmessern vollkommen ausreichend. Bei größerer Seitenschräge der Naben mit den üblichen Klemmweiten (100 [mm] vorn und 135 [mm] hinten sind 24 Speichen für die Lateralkärfte in Ordnung, die Antriebs- und Brems-Kräfte *) machen keine Probleme wegen der durchschnittlich höheren Umdrehungszahlen und die Vertikalkräfte (Gewichtskräfte !) sind nie kritisch (Die Lastabtragung erfolgt durch eine Lastumlagerung der Speichenkräfte. Ein unbelastetes Rad ist bzgl. der unter Vorspannkräften stehenden Speichen im Gleichgewicht. Bei Belastung erfolgt eine Lastumlagerung. Wenige Speichen in der Nähe der Fahrtbahn werden entlastet und die Mehrzahl der restlichen Speichen wird stärker belastet.
Die Entlastung betrifft häufig 4 Speichen (Bei stärkerer Belastung evtl. 6 Speichen (Statt 4). Das Mehr an Belastung verteilt sich generell auf eine größe Anzahl von Speichen (Bei 24 Stck: 4 entlastet/20 mit Mehrbelastung oder 6 entlastet/18 mit Mehrbelastung). Die Mehrbelastung ist gering (Kann man sich selbst ableiten (Mit einer Cosinus-förmigen Verteilung über den "Mehr-belasteten" Umfang !)



Bei mir ist das jedenfalls so (Ich hatte hier im Forum nach Speichenbrüchen schon drüber berichtet, sogar mit Spannkraft-Diagrammen).
Ein weiterer Vorteil ergibt sich für "kleine Laufräder" mit ca. 55 [mm] Speichenlochabstand beim Hantieren mit dem Luftschlauch der Luftpumpe. Bei meinem 20" Falter ist ein Komfort-Einbruch wegen der 32 Speichen (Wenig Länge zwischen 2 Speichen auf der Felge) deutlich zu bemerken. Grundsätzlich ist anzumerken, daß ein Einsatz von 32 oder 36 Speichen an einem 20" Laufrad vollkommen überflüssig ist und nur Geld kostet. Ein Laufrad mit mehr Speichen ist prinzipiell nicht steifer oder haltbarer (In diesem Sinne benutzt Fiete Schlaumeier das Adjektiv "stabil"), da es bei jedem Laufrad auf die Gleichmäßigkeit der Speichen-Vorspannkraft ankommt (Egal, welche Mythen bei den Rennradlern kolportiert werden : 50 Jahre Laufräder gebaut, noch nie einen Spannkraft-Messer benutzt (Aber auch noch nie ein 20" Laufrad eingespeicht



*) Bei Scheibenbremsen ist da meine Ansicht nur vorläufig. In der Praxis gibt es bisher nach 8000 [km] keine Probleme. Leider kann ich nicht Alles so intensiv durchdenken, wie es wissenschaftlich korrekt angebracht wäre.
Bergauf, ich vermute, Du bist Maschinenbauer (Von dem ersten Maschinenbauer, der mir während meines Studiums aus seiner Werkstudenten-Zeit berichtete, stammt der Satz: "Wir verkaufen nach Gewicht !"



MfG EmilEmil