Landkarte adé

[TomK]

Beim Tracking mit dem Handy ist der Flugmodus interessant (wenn man nicht erreichbar sein muss). Dann hält selbst mein kleines X10 Mini Pro ca. 9h.

[efbert]

Habe Android Smartphone und Garmin-etrex und versuche beides zu nutzen. Auf längeren Touren greife ich aber immer wieder auf das eTrex zurück, weil es ohne Schwierigkeiten auch mal 100 und mehr Km mitläuft. Beim Smartphone bis heute undenkbar! Accu wechseln ist dann auch beim wasserdichten (lag schon mehrmals richtig im Wasser) Garmin durchaus flott möglich, halte ich aber trotzdem nicht für eine zu diskutierende Option. Die Accu-Laufzeiten sind auch der Grund, warum ich noch nicht auf eines der neuere Garmin-Navis umgestiegen bin. Auch wenn mein Smartphone durchaus einiges an Regen vertragen kann und auch nicht so sehr groß ist (Motorola Defy) aber so'n kleines Tablett da vorn auf dem Lenker will ich auch nicht. Der Lenkeradapter vom eTrex ist aber auch nicht wirklich gut (erfüllt aber nun seit 5 Jahren seinen Zweck), der von den neueren Garmins erscheint mir dann besser.

[TomK]

Das mit der Strecke ist falsch, ich habe mit Smartphone auch schon über 150km getrackt.

[Motte]

Also ich fahr nun seit 4 Jahren mit Navi (Garmin Vista HCX) durch die Gegend.
Nicht immer, aber immer öfter.
Zum Einarbeiten hab ich ca. ein 1/4 Jahr gebraucht. Und dabei so manches lieb gewonnene Vorurteil über Bord schmeißen müssen. Beim Gebrauch von Vektorkarten können auch kleine Displays erstaunliches leisten. Es gibt kein Display, bei dem man (egal ob mit oder ohne Beleuchtung) immer alles gut ablesen kann, egal wie das Licht einfällt. Mehr Pixel bei kleinem Display sind auch kein wirklicher Gewinn - das ist eher was für Leute, die das Kleingedruckte in einem Handyvertrag ohne Brille lesen können. Zur Streckenplanung ist so ein Teil einfach "beknackt" - egal ob 3 oder 5 Zoll Display.
Ich finde nicht, dass es eine Landkarte ersetzt. Auch der 10 Zoll Monitor an meinem Netbook ersetzt mir keine Landkarte oder Radkarte, wenn es um den Überblick über eine Region geht. Bei längeren Touren habe ich daher stets eine Übersichtskarte, in der Regel eine Radkarte, dabei.

Ich brauche eigentlich kein Navi. Ich hab mich zwar in der Vergangenheit immer mal verfahren - aber nie verirrt. Orientierung im Gelände hab ich bei "Y-Reisen" mal gründlichst gelernt.
Aber das Navi hat mir den Spaß zurück gegeben mal was Neues (an Strecken) auszuprobieren. Und ich mag heute (im Gegensatz zu früher, wo es mir eher ums Vorwärtskommen ging) lieber ruhige Straßen/Wege abseits der großen KFZ Ströme.
Ich finde es toll, wenn ich durch einen Blick auf das Display sehe ob ich auf der richtigen Strecke bin, wo ich gleich abbiegen muss - oder wie ich einfach wieder auf die Strecke komme, deren Verlauf ich beim Quatschen oder Träumen mal wieder verpasst habe.

Ich nutze gerne Routenplaner, die auf OSM Karten aufbauen. Die hier ausgegebenen Routen führen immer über interessante, mir meist bisher unbekannte, Pfade. Auch wenn es um die unmittelbare Umgebung geht- ich der ich oft genug glaube alles zu kennen. Tja und hier ist die einfache Übertragung auf ein Navi alternativlos, denn die Wege haben derart viele Abzweigungen, dass eine Roadmap sinnlos ist.
Welches Navi und ob Smartphone oder nicht - ist m.E. diesbezüglich grundsätzlich erst einmal belanglos.

Wer schon ein Smartphone hat und nicht so häufig mit Navi unterwegs ist, sollte erst einmal schauen ob ihm das mit einer entsprechenden Software nicht reicht.
Ob man lieber ein Navi mit Touchscreen oder mit Tasten haben möchte, hängt eher von persönlichen Vorlieben ab. Touchscreen bedient sich einfacher - hat aber halt Schwächen beim Display Kontrast bei hellem Sonnenlicht und schwachem Tageslicht. Wer mehr Wert auf echtes und einfaches "Unterwegsrouting" legt, wird vermutlich eher zum Falk (Ibex oder Lux) greifen. Über die Stärken und Schwächen einzelner Geräte sollte man sich aber auf den schon weiter oben empfohlenen Foren informieren - die sind darauf spezialisiert. Mein augenblicklicher Favorit wäre entweder das Garmin 62s oder der Falk Lux. Aber erst, wenn mein Vista HCX den Geist aufgibt - ich bin mit dem nämlich hochzufrieden.

[efbert]

Das mit der Strecke ist falsch, ich habe mit Smartphone auch schon über 150km getrackt.

Schön für Dich, wenn Du über 6 Stunden eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 25 KmH mit Deinem Faltrad halten kannst! Ich kenne nur wenige Smartphones, die bei aktiviertem GPS und dann selbst im Flugmodus viel länger als 6 Stunden durchhalten. Meines, von dem ich hier geschrieben habe kann es mit Sicherheit nicht. Das macht immer bei rd. 50 bis 60 Km Schluss - kommt darauf an, wie zügig ich unterwegs bin. Dazu kommt noch, dass ich eigentlich die Telefonfunktion beibehalten muss. Noch extra ein weiteres Mobiltelefon mit mir herumschleppen ist dann doch etwas blöd. Also deshalb eben ein Navi. Und im Übrigen kann ich Motte nur beipflichten.

[TomK]

Die Tour war 172km und 9:51h - Durchschnittsgeschwindigkeit 17,5 km/h.

Noch extra ein weiteres Mobiltelefon mit mir herumschleppen ist dann doch etwas blöd.

Es wäre ebenfalls ein zweites Gerät. Genau wie ein separates GPS-Gerät. Allerdings kannst du ja weiter vorne im Thread nachlesen, das ich selbst auch ein GPS bevorzuge.