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Wie nützlich sind Fahrradstaffeln?

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berlinonaut
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Wie nützlich sind Fahrradstaffeln?

Beitrag von berlinonaut »

Longboard-Fahrer gibt es in Berlin zuhauf. Solche sind aber eine Rarität: Die Polizei hielt am Sonntagabend einen 30-jährigen Boarder am Pariser Platz an. Aus gutem Grund. Dessen Gefährt war nämlich elektrisch betrieben, konnte bis zu 40 km/h fahren. Nur zugelassen war es nicht.

Der Fahrer wurde von der Nachricht, dass eine Zulassung nötig sei, überrascht. Dabei beging er nicht nur Ordnungswidrigkeiten, sondern auch Straftaten. Denn ohne erforderliche Prüfbescheinigung besitzt dieses Gefährt keine Fahrerlaubnis. Ohnehin sind diese Boards in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Einen Versicherungsschutz gibt es nicht.
http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/be ... ert-es-ein

https://twitter.com/polizeiberlin/statu ... 8484450305
Pibach
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Pibach »

Fahrradstaffel mal wieder :cry:
berlinonaut
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 12:42 pm Fahrradstaffel mal wieder :cry:
Kripo mal wieder sagte der Bankräuber, als die Handschellen klickten...
Karsten
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Karsten »

berlinonaut hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 12:55 pm
Pibach hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 12:42 pm Fahrradstaffel mal wieder :cry:
Kripo mal wieder sagte der Bankräuber, als die Handschellen klickten...
Moin,
Dass Du Peters Einschätzung zur Legalität des Elektro-Balance-Einrades ncht teilst, hast Du, denke ich, ebenso deutliich gemacht, wie Peter die Seinige.

Ich neige da ja auch eher zur Vorsicht. Und finde es wichtig, die rechtlichen Risiken angemessen und zutreffend darzustellen.
(Das hat Motte vor einigen Jahren schon mal sehr kompetent gemacht)

Nevertheless halte ich derartige Vehikel für sehr sinnvoll, sehe in der Nutzung keinerlei Sozialschädlichkeit und bin Leuten, die sowas trotz des Legslitäts-Risikos nutzen dankbar.

Insofern halte den Vergleich mit einem Bankräuber nicht für angemessen.


Gruß Karsten
berlinonaut
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von berlinonaut »

Karsten hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 1:24 pm Insofern halte den Vergleich mit einem Bankräuber nicht für angemessen.
Pibach spielt "shooting the messenger". Die Fahrradstaffel macht die Gesetze nicht, sie setzt sie um. Sich dann über die Fahrradstaffel zu beklagen, wenn sie jemandem in Ausführung der geltenden Rechtslage sein eindeutig und offensichtlich illegales Spielzeug wegnehmen, halte ich für in höchstem Masse albern und deplaziert. Eben genau so, wie wenn der Bankräuber, Taschendieb oder sonst wer sich über die Polizei beklagen würde. Auf die Idee würde keiner kommen. Die Jungs und Mädels machen schlicht ihren Job, sie werden dafür bezahlt die Einhaltung von Gesetzen zu forcieren.

Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn die Dinger legalisiert würden in sinnvollem Rahmen. Ich habe aber auch überhaupt nichts dagegen, Leute davon abzuhalten mit einem 40km/h schnellen Elektroboard auf dem Fussweg am Potsdamer Platz durch die Touristen zu sausen oder auf der Strasse etc.. Das dient dem Schutz der Allgemeinheit und vor allem der Schwächeren unter ihnen.

Reflexartig auf die Fahrradstaffel zu schimpfen bei allem was sie tut (wie es Pibach immer wieder tut), egal ob es rote Ampeln sind oder Elektroboards löst nicht das Problem, es hat noch nicht mal was damit zu tun. Es ist schlicht albern, geht am Problem vorbei, verschleiert dieses und ist daher sogar vollständig kontraproduktiv.

Unter Motorradfahrern galt früher immer die Devise: Fahr so schnell Du willst und mit den Umbauten, die Du toll findest. Feel Free. Wenn sie dich aber erwischen heul nicht sondern zahl wie ein Mann - Du kanntest das Risiko. Fand ich einen guten Weg.
Pibach
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 1:38 pm Reflexartig auf die Fahrradstaffel zu schimpfen bei allem was sie tut (wie es Pibach immer wieder tut), ..
Du bist da offenbar mit dieser Problematik nicht so vertraut.
Die Fahrradstaffel arbeitet unter falschem Deckmantel und verfolgt, entgegen ihrer eigentlichen Aufgabe und entgegen der eigentlichen Unfallursachen, überwiegend Delikte von Radfahrern. Außerdem, wie in diesem Fall, die ganzen neu aufkommenden mini Elektrovehikel (PLEVs). Immer wieder kassieren sie elektrische Einräder, Tretroller und Longboards ein.

Flankiert wird deren Arbeit von der UDV, für die schon lange bekannt ist, Marketing für die Autolobby zu machen, statt wirklich zu forschen. Die UDV gibt der Arbeit der Fahrradstaffel den Anstrich einer wissenschaftlich geprüften positiven Wirkung - weniger Verkehrstote. Das ist aber real weder sinnvoll geprüft worden noch hat die Fahrradstaffel auch nur ansatzweise eine sinnvolle Wirkung - ganz im Gegenteil.

Wir beobachten hier offenbar eine geschickt von der Autolobby eingefädelte Maßnahme, die vor allem bekämpfen soll, dass sich die Zahl der Radfahrer bzw. der PLEVs erhöht - weil das eine große Bedrohung für deren Einnahmequellen darstellt. Leider lässt sich die Berliner Polizei dafür vor den Karren spannen. Ist ja mit 377.000 Euro eingenommenen Bußgeldern auch sehr lukrativ.
Karsten
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Karsten »

Moin, (soviel Zeit sollte sein)
Pibach spielt "shooting the messenger". Die Fahrradstaffel macht die Gesetze nicht, sie setzt sie um. Sich dann über die Fahrradstaffel zu beklagen, wenn sie jemandem in Ausführung der geltenden Rechtslage sein eindeutig und offensichtlich illegales Spielzeug wegnehmen, halte ich für in höchstem Masse albern und deplaziert. Eben genau so, wie wenn der Bankräuber, Taschendieb oder sonst wer sich über die Polizei beklagen würde. Auf die Idee würde keiner kommen. Die Jungs und Mädels machen schlicht ihren Jog, sie werden dafür bezahlt die Einhaltung von Gesetzen zu forcieren.
Möglicherweise hat Peter völlig unabhängig von dem hiier dargestellten Fall noch andere Kentnisse über die "Fahrradstaffel", die ihn die Augen rollen lassen.
Ich habe auch so einige tiefergehende Erfahrung mit den Rechtskentnissen und dem Verhalten der Berliner Polizei, die ich daher als "beklagenswert" bezeichne.
Ich habe aber auch überhaupt nichts dagegen, Leute davon abzuhalten mit einem 40km/h schnellen Elektroboard auf dem Fussweg am Potsdamer Platz durch die Touristen zu sausen
Dass das Teil 40kmh fahren kann, hat bisher nur die Polizei behauptet.
Und daraus folgt keineswegs, dass der Mensch damit auch 40kmh gefahren ist.


Und in einem Emo-Smile sehe ich doch etwas anderes, als "reflexhaftes Schimpfen"

Ich finde unterschiedliche Positionen sehr förderlich und anregend und kann sehr gut mit dissenten Ansichten leben.
Es lebe die sachliche Argumentation!

Gruß aus Lüneburg

Karsten
Pibach
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Pibach »

Karsten hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 2:04 pm Möglicherweise hat Peter völlig unabhängig von dem hiier dargestellten Fall noch andere Kentnisse über die "Fahrradstaffel", die ihn die Augen rollen lassen.
Ich fahre ja schon seit einigen Jahrzehnten mit Inline Skates oder Longboard rum und die Kontakte mit Polizei, Ordnungamt und BVG gehen diesbezüglich in die Tausende. Aber da hat sich einiges getan und seit etlichen Jahren gibt es da kaum noch Probleme, siehe auch mein Thread zu meinen Erfahrungen mit Skates. Die Fahrradstaffel ist da ein Rückfall in prähistorische Zeiten...
berlinonaut
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 1:56 pm
berlinonaut hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 1:38 pm Reflexartig auf die Fahrradstaffel zu schimpfen bei allem was sie tut (wie es Pibach immer wieder tut), ..
Du bist da offenbar mit dieser Problematik nicht so vertraut.
Die Fahrradstaffel arbeitet unter falschen Deckmantel und verfolgt, entgegen ihrer eigentlichen Aufgabe und entgegen der eigentlichen Unfallursachen, überwiegend Delikte von Radfahrern. Außerdem, wie in diesem Fall, die ganzen neueaufkommenden mini Elektrovehikel (PLEVs). Immer wieder kassieren sie elektrische Einräder, Tretroller und Longboards ein.

Flankiert wird deren Arbeit von der UDV, für die schon lange bekannt ist, Marketing für die Autolobby zu machen, statt wirklich zu forschen. Die UDV gibt der Arbeit der Fahrradstaffel den Anstrich einer wissenschaftlich geprüften positiven Wirkung - weniger Verkehrstote. Das ist aber real werde sinnvoll geprüft worden noch hat die Fahrradstaffel auch nur ansatzweise eine sinnvolle Wirkung - ganz im Gegenteil.

Wir beobachten hier offenbar eine geschickt von der Autolobby eingefädelte Maßnahme, die vor allem bekämpfen soll, dass sich die Zahl der Radfahrer bzw. der PLEVs erhöht - weil das eine große Bedrohung für deren Einnahmequellen darstellt. Leider lässt sich die Berliner Polizei dafür vor den Karren spannen. Ist ja mit 377.000 Euro eingenommenen Bußgeldern auch sehr lukrativ.
Da kann man nur sagen: Quod erat demonstrandum. Ich halte diese Haltung keineswegs für eine tiefere Kenntnis der Fahrradstaffel sondern schlicht für eine sehr verwegene Verschwörungstheorie von Pibach. Nicht zuletzt um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen. Dazu kommt offenbar eine Annahme über "die Aufgaben der Fahrradstaffel", die möglicherweise nur sehr eingeschränkt mit der Realität kompatibel ist (aber dafür um so besser mit Pibachs Wunschdenken): http://www.bz-berlin.de/berlin/berliner ... radstaffel und http://pardok.parlament-berlin.de/starw ... -18862.pdf

Zum Thema Unfallursachen mal kurz in diese und die letzte Woche gucken:
Ohne Licht und bei Rot

Polizeimeldung vom 14.08.2017
Friedrichshain-Kreuzberg
Nr. 1827
Schwere Verletzungen erlitt in der vergangenen Nacht eine 21-jährige Radfahrerin, als sie von einem Auto erfasst wurde. Gemäß Zeugen soll die junge Frau gegen 0.15 Uhr mit ihrem Rad bei Rot die Gitschiner Straße in Richtung Lindenstraße überquert haben. Die Zeugen berichteten auch, dass sie dabei ohne Licht unterwegs gewesen sei. Ein 25-Jähriger, der in der Gitschiner Straße stadteinwärts mit einem BMW unterwegs war und rechts an den bei Grün anfahrenden anderen Fahrzeugen vorbei fuhr, erfasst die Radlerin. Aufgrund der erlittenen Kopfverletzungen, Rippenbrüche und eines Knöchelbruchs kam die junge Frau zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
https://www.berlin.de/polizei/polizeime ... 621153.php
Bei einem Unfall am Mittwoch in Heiligensee sind zwei Fahrradfahrer zusammengestoßen und verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 48-Jähriger gegen 9.45 Uhr mit seinem Rennrad auf dem Fahrradschutzstreifen in der Ruppiner Chaussee in Richtung Ziegenorter Pfad unterwegs. Kurz hinter dem Stolpmünder Weg kam ihm ein 79-Jähriger mit seinem Herrenrad entgegen. Beide versuchten erfolglos, einander auszuweichen, stießen zusammen und stürzten. Während der Senior Hautabschürfungen an Beinen und Armen erlitt und nicht behandelt werden musste, brachten ein Notarzt und Rettungssanitäter den 48-Jährigen mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in eine Klinik. Tsp
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 69128.html
Radfahrerin nach Zusammenprall mit 14-Jährigem in Lebensgefahr

In Moabit stieß eine 33-Jährige Radfahrerin mit einem 14-jährigen Jungen, ebenfalls auf einem Fahrrad, zusammen. Die Frau war zuvor über eine rote Ampel gefahren.
Eine Radfahrerin ist am Dienstagmittag mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie war zuvor laut Zeugenaussagen über eine rote Ampel der Perleberger Straße in Moabit gefahren und stieß mit auf dem Gehweg mit einem 14-jährigen Radfahrer zusammen. Beide stürzten.

Die Radfahrerin zog sich schwere Kopfverletzungen zu und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Sie schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Der Junge zog sich einige Blessuren zu. (Tsp)
http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 63896.html

Und so weiter und so fort. Na klar werden 50% der Unfälle mit Fahrrädern in Berlin von Autos verursacht, darunter der überwiegende Teil der tödlichen. Aber eben halt 50%, nicht 100%. Das heisst nicht, dass es an der Fahrradstaffel nichts zu kritisieren gäbe und auch nicht, dass man das nicht tun darf. Die Behauptung, die Fahrradstaffel sei Teil einer Verschwörung um den Fahrradanteil im Berliner Verkehr zu senken halte ich aber für genauso absurd wie die Pibachsche Standardbehauptung Fahrradfahrer würden keine Fehler machen und nie jemanden gefährden, schon gar nicht sich selbst.

Ich hatte in Berlin übrigens noch nie mit dem Fahrrad Ärger mit der Polizei. Auch nicht mit der Fahrradstaffel, obwohl ich regelmässig in deren Revier unterwegs bin und ihr auch schon häufiger begegnet. Liegt vielleicht daran, dass ich mich im grossen und ganzen an die Verkehrsregeln halte.... Ich empfinde das auch nicht als Drangsalierung oder Entmännlichung - im Gegenteil, es trägt sehr zum entspannten Fahren bei und langsam bin ich dadurch auch nicht. 90% der Rotlichtsünder überhole ich spätestens 100m weiter wieder.
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Re: Mein AirWheel X8

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Di Aug 15, 2017 9:36 pm Nicht zuletzt um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen.
:roll:

Zur Fahrradstaffel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/270-0 ... 55718.html

"Für den Abgeordneten Andreas Baum, der die Zahlen erfragt hat, belegt die Bilanz eine falsche Prioritätensetzung: „Fehlende, unterdimensionierte oder zugeparkte Radwege, unsinnige Radverkehrsführungen und das Fehlverhalten von Autofahrern sind die größten Gefahren, denen Radfahrende in Berlin ausgesetzt sind. Dennoch liegt der Schwerpunkt der Einsätze der Fahrradstaffel in der Sanktionierung des Radverkehrs.“ Das Verhältnis der geahndeten Verstöße gehe „an der Realität auf der Straße völlig vorbei“.

Außerdem habe die Fahrradstaffel auch den Auftrag, Gefährdungen durch mangelhafte Radverkehrsanlagen oder Radverkehrsführungen festzustellen. Das sei im Schnitt nur einmal pro Monat geschehen – „angesichts der teilweise katastrophalen Zustände ein echtes Kunststück“, sagt Baum. „Die Scheuklappen scheinen gut zu sitzen.“ Zunehmende Konflikte im Straßenraum würden weiter auf dem Rücken von Radfahrern und Fußgängern ausgetragen, „anstatt an den Privilegien des Autoverkehrs zu rütteln. Die Fahrradstaffel der Berliner Polizei trägt dazu leider noch bei.


...
Das Polizeipräsidium teilt diese Kritik nicht: Der Autoverkehr werde auch auf andere Art an vielen Stellen überwacht. Die Fahrradstaffel sei hingegen dazu da, den Radfahrern „auf Augenhöhe“ zu begegnen. "

Leserkommentar: frittzzthecat
"Die Fahrradstaffel ist eine sinnvolle Einrichtung...

doch ist die Schwerpunktsetzung, die hier erstmals - zwangsweise - zugebenen wurde, das große Problem der Einsatzpolitik des Polizeipräsidenten.
"

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrr ... 71376.html

"Der ADFC, der die Staffel von Beginn an gutgeheißen hat, ist nicht ganz so euphorisch: Die Zahl der geahndeten Abbiegefehler in Mitte stieg nämlich nur von 138 auf 176. Dabei sind abbiegende Autos und Lastwagen seit Jahren die mit Abstand größte Gefahr für Radfahrer. „Die meisten Tragödien mit Toten und Schwerverletzten resultieren aus dieser Unfallart“, sagt ADFC-Vorstand Bernd Zanke. Der Polizeipräsident hatte die spärlichen Erfolge im Kampf gegen das unfallträchtige Massenphänomen damit begründet, dass solche Kontrollen besonders schwierig seien: Die Polizei brauche zwei Beamte, die den Autofahrer beim Abbiegen beobachten und zusätzlich einen, der ihn dann anhält. Videos gelten als nicht gerichtsfest. Für ADFC-Mann Zanke sind das keine Argumente: „An den Hauptunfallursachen muss einfach stärker angesetzt werden – auch wenn es personalintensiv ist“, sagt er."
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