Dieser Druck ist dann kritisch, wenn die Schnittfestigkeit der Reifen-Konstruktion übertroffen wird.
Dieser Druck dürfte bei einem durchschnittlichen Dorn, einem Nagel oder einer Scherbe sehr rasch gegeben sein.
Nadelförmige Strukturelemente wie Nägel oder Dornen bedingen, wegen der im Vergleich zu Schnittkanten nochmal verkleinerten Flächen, höhere Anforderungen an die Schnittfestigkeit des Reifenmantels.
Die Schnittfestigkeit der Pannenschutzschicht im Reifen muß sehr stark sein. Ein Material hingegen, das den Druck "sanft" nach innen weitergibt, muß weit weniger hohe Anforderungen erfüllen.
Für die Verletzung eines Fahrradschlauchs reicht ein ganz kleiner Ritzer in der Oberfläche
Genau bei diesen "Ritzern" kann ein zusätzliches Pannenschutzband den Unterschied zwischen Plattfuß und harmlos ausmachen. Damit will ich nicht sagen, daß ein Reifen keinen Pannenschutz bräuchte. Ich fühle mich mit beidem am wohlsten.
Im Übrigen ist die Aussage über "Flickzeug, Pumpe und Ersatzschlauch " falsch. Denn die Seitenwände des Mantels werden weder durch Gewebe noch durch Kaugummischichten geschützt, so daß Pumpe und Ersatzschlauch bei weiteren Radtouren immer dabei sein sollten
Falsch? Ich würde diese Frage für eine Ansichtssache halten. In meinen Jahren mit dem Marathon Green Guard hatte ich tatsächlich einmal ein Loch in der Reifenflanke. Aber daran war ich selbst schuld, weil ich das Rad im Wald gegen einen Dornenstrauch gelehnt hatte.
durch Kaugummischichten geschützt
Stimmt, die Kautschukeinlagen von Marathon & Co. erhöhen den Pannenschutz auf der Lauffläche deutlich. Und sie haben den zusätzlichen "Vorteil", daß die Bremsklötze (durch erhöhten Rollwiderstand = kürzere Bremswege) länger halten
Dann schon lieber Kevlar/Aramid/Vectran. Plus ein zusätzliches Pannenschutzband