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Hallo aus der Oberpfalz

Wir heissen Dich herzlichst Wilkommen. Hast du schon ein Faltrad ? Welches ?
specialbiker
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Motte hat geschrieben:Ich kenne den Einsatz kleiner Kugeln nur mit der Zielrichtung die Belastbarkeit zu erhöhen. Die ollen Kugelkäfige werden doch (beim Fahrrad mit seinen niedrigen Drehzahlen) nur eingesetzt um die Servicefreundlichkeit zu erhöhen - zu Lasten der Belastbarkeit. Nadellager sind ja Exoten geblieben - auch weil sie sehr heikel einzustellen sind.
Dass zumindest R-M es nicht schaft, ein funktionstüchtiges Lenkkopflager zu garantieren sehe ich ja an meinem Exemplar. Jörg hat mit den Hinweis gegeben, das (minderwertige?) Serienlager gegen ein anderes zu tasuchen - dann passt's. Ich scheine nicht der einzige mit dem Problem zu sein.
Motte hat geschrieben: Nur als Anmerkung:
Der untere Lenkerschaft bzw. das Gabelrohr beim Birdy kann ja nicht nach unten, weil oben das Faltgelenk dran ist. Also müssten Kralle und die beiden Schrauben der Gabelklemmung lose sein + so viel Luft, damit diese nach unten weg kann. Da muss man aber erst die Federung überwinden und die Bautiefe der Klemmung - also rund 8 cm. Wer das alles schafft, hat sich den folgenden Sturz auch hart erarbeitet. 8-)
Nein eben nicht: Der Gabelschaft ist fest am Vorbau, und die Gabel ist unten nur angeklemmt - es reichen also 2cm, um die Gabel zu verselbstständigen. Aber daran sehe ich nicht das Hauptproblem, sondern in dem Umstand, dass am geklemmten (unteren) Stück der Großteil der Kräfte einwirken, beim Bremsen etwa. Damit ist eine Lockerung dieser Klemmung sehr viel wahrscheinlicher als in der "normalen" Situation, wenn die Klemmung oben am Vorbau sitzt.
Motte hat geschrieben: Hat übrigens schon mal jemand drüber nachgedacht, was bei Rädern mit senkrechtem oder nach hinten geöffneten Gabel -Ausfallenden mit Scheibenbremse passiert, wenn der Schnellspanner nicht korrekt geschlossen ist und man bremst? ;) Da kann man dann Wetten abschließen ob der Fahrer oder das Vorderrad sich eher und weiter nach vorn vom Hauptrahmen entfernen
Aus genau diesem Grund besitzt jede (!) Gabel Sicherungshaken, so dass auch mit losem Schnellspanner nichts passieren sollte.

specialbiker
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

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Zuletzt geändert von specialbiker am Mi Feb 15, 2017 9:16 pm, insgesamt 1-mal geändert.
specialbiker
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

EmilEmil hat geschrieben: Nu krieg Dich mal ein, von Murks kann keine Rede sein.
;)
EmilEmil hat geschrieben: So schnell die Lager gewechselt sind, kann die richtige Spiel-Einstellung zum Geduldsspiel ausarten. Problematisch und in meinen Augen ein ziemicher Murks ist die sogenannte Ahead-Kralle. Die wird einfach in das Schaftrohr hinein gekloppt und man hofft, daß "es hält". Neben der Tatsache, daß bei ungünstiger Geometrie diese Kralle Riefen in den Gabelschaft-Werkstoff ritzt, ergibt sich auch keine definierte oder einstellbare Haltekraft (Oder gar keine ?). Ich kann mir vorstellen, daß das die Einstell-Probleme bei dem TE verursachen könnte: Er sollte daher mal den Einsatz eines Expanders (wie er für Carbon-Schäfte vorgeschrieben ist) ins Auge fassen. Nach dem Motto, was für Carbon richtig ist, kann für Alu nicht falsch sein.

MfG EmilEmil
Tatsache ist, dass an meinem Lenkkopflager was faul ist. Zudem bin ich kein Einzelfall - andere hatten dieses Problem auch schon (habe hierzu erst gestern mit Jörg telefoniert, der mir den Tip gab, das untere Lager gegen "was vernünftiges" zu tauschen).

Die Ahead Kralle sehe ich im Gegensatz zu Dir völlig unkritisch - generell als auch hier beim Birdy. Sie soll ja nur die Justage unterstützen bis zu dem Punkt, an dem die Klemmung festgezogen wird - danach könnte man die Ahead Kralle inkl. Konterschraube sogar entfernen, und die Konstruktion wäre dennoch stabil. Es ist ja gerade ein Problem beim meinem Birdy, dass sich die Verhältnisse im Steuerkopf auch während der Fahrt verändern - damit hat die Kralle überhaupt nichts zu tun (falls ja, wäre dies ja ein Zeichen, dass die Klemmung nicht ausreicht).

Und nochmals Kugellager / integrierte Steuersätze:
Es mag ja sein, dass ein Kugellager im Lenkkopflager prinzipiell einem Industrielager nicht unterlegen ist - prinzipiell. Während ich aber beim Industrielager die Erfahrung mache, dass es praktische keine schlechten Exemplare gibt (Einfluss Automobilindustrie mit bekannt hohen Qualitätstandards?), scheint beim "offenen Kugellager" der Billigbauweise keine Grenzen gesetzt zu sein.

Vielleicht liegt darin der Grund für das miserable Verhalten meines Lenkkopflagers.

Wenn ich jetzt noch hinzunehme, dass mein Birdy kein Einzelfall darstellt, ist der Begriff "Murks" so abwegig nicht mehr. Werde mich dennoch noch eine Weile mit dem Birdy beschäftigen, allerdings auch beobachten, wieviele Überraschungen R-M sonst noch auf mich ansetzt ;)

specialbiker
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Motte hat geschrieben: Der gewöhnliche Feld- Wald und Wiesenradler freut sich zwar, wenn er schnell wie die Profis im Rennen sein Vorderrad im Falle eines Defekts heraus bekommt – anders als dort kann er aber nicht einfach das Laufrad am nächsten Wagen tauschen, sondern muss in Ruhe flicken und ablüften lassen. Ob es dann – oder überhaupt - auf die 10 Sekunden Zeitersparnis ankommt?
Wegen der an allen mir bekannten Gabeln vorhandenen Sicherung des Gabelausfallendes mit "Haken" muß der Freizeitradler ca. 6-8 Umdrehungen an der Konterschraube seines Schnellspanners investieren, um das Vorderrad aus der Gabel zu bekommen - der Profi feilt diese Sicherung am Gabelende ab (nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen :D ) und kriegt das Rad entsprechend schneller ausgebaut, allein durch Lösen des Schnellspannhebels.

Oder, um es konkret zu beschreiben: Wenn ich am Vorderrad meines Rennrads den Schnellspanner öffne (nur den Hebel, ohne Verstellung der Kontermutter), bekomme ich das Rad dennoch nicht aus der Gabel, auch nicht mit Gewalt. Ein Unfall wegen unbeabsichtigtem Lösen des Schnellspanners ist heutzutage somit ausgeschlossen.

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Gennaro
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Gennaro »

ich möchte mich den Worten von Emil Emil anschließen... Am besten wieder einkriegen..
Wenn man sich hier den Verlauf zu Thema "Steuersatz " ansieht dann könnte man Angst bekommen und sein neues Birdy gleich wieder verkaufen oder als teure Kapitalanlage für ewig stehen lassen.
Mein Steuersatz hatte auch ein leichtes Spiel.. Na und ! den habe ich etwas fester eingestellt und gut ist es.. Kontrolliere ich jetzt ab und zu und spreche das Thema bei der ersten Inspektion direkt an.
Von der Logik her müsste schon viel schief gehen das da jetzt etwas passiert. Vielleicht braucht es dieses leichte Spiel auch ! Schon Zufall das dein Speed und mein Speed ein leichtes Spiel im Steuersatz habe. Ich war heute nach der Arbeit bei einem Cube Händler in der Werkstatt und der Mechaniker dort meinte zu mir ja Spiel hat es ein wenig aber nicht die Welt.
Gut ich habe bis jetzt noch nicht die Super Faltrad Erfahrung aber ein wenig Vertrauen und Mut sollten wir
schon haben..
Passieren kann mit jedem Bike was :arrow: :geek:
So jetzt ist es aber von meiner Seite wieder genug und ich verabschiede mich bis demnächst
Mit den besten Grüßen und Wünschen aus München
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Gennaro hat geschrieben:ich möchte mich den Worten von Emil Emil anschließen... Am besten wieder einkriegen..
Wenn man sich hier den Verlauf zu Thema "Steuersatz " ansieht dann könnte man Angst bekommen und sein neues Birdy gleich wieder verkaufen oder als teure Kapitalanlage für ewig stehen lassen.
. . .
Mit den besten Grüßen und Wünschen aus München
Gennaro
Hallo Gennaro,

man muss ein Problem ansprechen können, ohne dass der Verdacht entsteht, das Birdy den zufriedenen Besitzern madig machen zu wollen. Auch ich gehe davon aus, dass mich mein Birdy noch zahlreiche Kilometer begleiten wird.

Und selbst wenn, wie in meinem Fall, ein Problem auftritt, ist noch lange nicht jeder Besitzer betroffen. Aber eine Quote von 10% etwa (nur um ein Beispiel zu nennen) ist aus meiner Sicht schon extrem hoch, obwohl 9 von 10 Besitzern nie mit dem Thema konfrontiert würden. Kleiner Apfel-Birnen-Vergleich: Wäre mein Auto ebenso fehleranfällig wie ein Birdy, so würde ich, hochgerechnet auf die ungleich größere Anzahl von Bauteilen, ca. alle 10km den Abschleppdienst benötigen :D (übrigens: Mein PKW hat ca. 300Tkm hinter sich, ohne Abschleppdienst versteht sich).

Will nur sagen, dass man heutzutage gewisse Qualitätsmaßstäbe einfach erwarten kann, auch bei einem Gerät, das in verhältnismäßig kleinen Stückzahlen gebaut wird. Schließlich haben sich Knowhow und Fertigungsmethoden flächendeckend verbessert, nicht nur im Automobilsektor.

Mit meinen Rennrädern brauche ich das Birdy qualitativ jedenfalls nicht zu vergleichen, da hinkt nicht nur der Steuersatz hinterher, da sind mir auch noch zahlreiche weitere Details aufgefallen, um die sich andere Hersteller bemühen, R-M aber offensichtlich nicht. Bin aber noch zu neu hier, um feststellen zu können, ob dies generell ein Problem der Sparte "Faltrad" mit ihren kleineren Stückzahlen (und, konstruktionsbedingt, zahlreichen Sonderlösungen) ist und R-M hier nur den typischen Vertreter dieser Spezies gibt, oder ob wir es tatsächlich mit einem Ausreißer zu tun haben.

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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Kurzer Zwischenbericht:
Der Umbau meines Birdy Speed geht weiter voran, dazwischen hatte ich jetzt schon Gelegenheit für kleinere Touren.
Soviel vorweg: Umbau auf 20 Zoll (Kojak), Carbon Tretlager und Shimano 11-fach Schaltung ist bereits erfolgt - dazu stelle ich Bilder ein, wenn alles erledigt ist - noch offen sind Details der Kettenführung, Schwalbe One Bereifung, Schlauchlos-Umrüstung, Wechsel des Schaltzugs, Kürzung Bremszüge usw.

Zwischenzeitlich war ich kurz davor, das Projekt aufzugeben: Nicht nur wegen des schrottigen Steuersatzes, den Riese & Müller sich in einem Ü2000€ Rädchen zu verbauen traut, sondern, der Hammer: Ein schiefes Hinterrad auch noch! Erst durch eine Nachbearbeitung der hinteren Ausfallenden war ich in der Lage, das Hinterrad vertikal in den Rahmen zu bekommen und einen einwandfreien Sitz der HR-Nabe ohne Bremsschleifen (an der Schwinge!) zu erhalten. Wir sprechen hier von Problemen mit der Seriennabe und nicht irgendwelchen "Seiteneffekten" meiner Umbauten (mittlerweile dreht hinten eine Novatec Nabe mit MTB Kassette).

Wäre ich mit dem Umbau nicht schon so weit gewesen hätte ich an dieser Stelle das Handtuch geworfen. Ich bekam schon einmal Gegenwind, als ich das Wort "Murks" hier verwendet habe, aber wie sonst soll man bezeichnen, was Riese & Müller hier abliefert :shock:

Es kommen weitere "Kleinigkeiten" hinzu - ungeeignete Schaltzughüllen, schlecht verlegte Bremszüge, werde hier auf eine Liste etlicher Details noch eingehen. Wer als Birdy Besitzer danach nicht mehr ruhig schlafen kann sollte diesen Thread ruhig meiden :D

Nichtsdestotrotz: Mit etwas Erfahrung kriegt man auch diese Kiste zum Laufen, und was ich an Fahrverhalten soweit erlebt habe rechtfertigt doch den betriebenen Aufwand. Der Rahmen nimmt mit seinen Federelementen, die zugleich den Klappmechanismus darstellen, eine gewisse Sonderrolle ein. Für mich der Grund, mich mit dieser Konstruktion auseinanderzusetzen. Aber Herstellqualität und Endkontrolle sind keineswegs mit dem verlangten Kaufpreis vereinbar. Um ein Beispiel zu nennen: Wohl jedes 1000€ Fahrrad aus dem Touren, MTB oder Rennradbereich ist von der Wahl der Komponenten sorgfältiger ausgestattet und mit weniger Mängeln behaftet als dieses Birdy. Die einzige Entschuldigung, die man hier geltend machen kann: Die exotische Rahmenkonstruktion, welche wohl nur noch in homöopathischen Dosen die Tore des Herstellers verlässt, erfordert einen Zusatzaufwand, der den Blick auf die "Standards" etwas eintrübt - schade finde ich: Ungeachtet der Kritikpunkte ein tolles Rad, ich frage mich nur, was ein Laie macht, der dieses Produkt erhält . . .

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