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Suche nach geeignetem Faltrad für Reisen

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
bromfiets
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Suche nach geeignetem Faltrad für Reisen

Beitrag von bromfiets »

Hallo,

aufgrund der Erfahrung, dass ich im Urlaub oft kein geeignetes Bike zur Ausleihe finde, bin ich nun auf die Idee gekommen, mir zu diesem Zweck evtl. ein Faltrad zuzulegen. War heute hier in Berlin bei einem großen Fahradhändler und stieß dort auf einen denkbar uninteressierten Verkäufer, der mich nur sehr unwillig beraten wollte oder konnte...

Sie hatten einige Räder im Angebot, u.a. die sehr teuren Brompton-Räder und die etwas preiswerteren Dahons. Letzere sahen fast aus wie richtige Räder und hatten tw. auch eine gute Schaltung für meine Zwecke (fahre z.B. gerne im Winter mal für eine Woche auf die Kanaren und hätte von daher gerne etwas mehr als nur 3 oder auch 8 Gänge... ), das Optimum habe ich (natürlich) noch nicht gefunden. Die Bromptons sind natürlich toll hinsichtlich der Faltmöglichkeit und des Gewichts, die Dahon-Räder bieten mehr Fahrkomfort, für das was ich möchte, sind aber auch schwerer und lt. Verkäufer hinsichtlich persönlicher Umgestaltungsmöglichkeiten nicht allzu vielseitig. Bei einem war mir einfach der Lenker zu tief und dies ließe sich nicht anders einstellen.
Frage nun hier an die Experten, wie sieht es bei Dahon-Rädern mit dem Transport im Flugzeug (und auch bei der Bahn aus) aus, kann ich sie ohne Probleme mitnehmen oder sind sie bereits "Sondergepäck" und müssen extra bezahlt werden. Was läßt sich hinsichtlich entsprechender Gestaltung sagen? Kann ich mit ihnen im zusammengefalteten Zustand rollern?

Wie gesagt, bin absoluter Neuling und würde gerne im nächsten Urlaub schon total unabhängig von irgendwelchen örtlichen Blödanbietern sein...

Vielen Dank für die Beratung!
LG
Pibach
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Beitrag von Pibach »

20" Dahons passen in Normalgepäck. In allen Zügen seid Mai 2007 gefaltet auch ohne Verpackung kostenlos. Die Performance Linie ist einiges leichter als ein Brompton, das einen der schwersten Rahmen hat.
Motte
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Beitrag von Motte »

Moin bromfiets,

tja, da hast Du bei der Auswahl das gleiche Problem wie die meisten hier im Forum. Zwischen den Anforderungen im Berliner Umland und den Kanaren liegen Welten. Ich war jedenfalls froh, dass ich 14 Gänge zur Auswahl hatte, als ich vor Jahren zur Talstation des Pico del Teide hoch geasselt bin.
Beide Räder (Brompton und alle 20 Zoll Dahons) kann man in Zug und Flieger mitnehmen.
Bei der Bahn ist es kostenfreies Handgepäck. Auf Fernreisen würde ich immer eine Tüte drüber stülpen. Das reduziert die Gefahr, dass jemand Dir versehentlich ein Teil abreißt, weil er mit einer Schlaufe seines Gepäcks wo hängen bleibt. Beim Flieger bestimmen die Richtlinien Deiner Fluglinie den Preis.
Wenn es um das einfache Handling im Alltag zwischen Bus/Eisenbahn/Bahnsteig und Straße geht, halte ich ein Brompton für unschlagbar. Dafür ist es optimal ausgelegt. Mit einem Dahon (oder einem Birdy oder......) geht es aber auch recht flott.
Geh doch in Berlin mal zum "Faltrad Direktor" und lasse dich dort beraten.
Und guck Dir das Jetstream (Kanaren) bzw. mal ein Speed Tr. (Allrounder für Reisen) an.

Letztlich kommst Du aber nicht um die eigene Überlegung herum, welches denn der Hauptverwendungszweck Deines Rades werden soll. Dafür würde ich es optimieren. Wenn Du z.B. eine gefederte Sattelstütze hast, dann wird das Faltmaß höher. Bar Ends, sind toll auf langen Strecken - stehen aber beim Falten seitlich ab. Und so hat jeder Vorteil woanders einen Nachteil. Da muss man sich entscheiden, was wichtiger ist. Oder mach es wie ich, kauf Dir mehrere Falträder :mrgreen:
Das "geländetaugliche -vollgefederte -allwettertaugliche -Einkaufs- und Pendler-Rennrad" gibt es nämlich weder bei den Falträdern noch bei den "normalen" Rädern.

Gruß
Udo
bromfiets
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Beitrag von bromfiets »

Hallo,

erstmal danke für die Antworten! War heute beim Faltrad-Direktor, der mich sehr gut beraten hat. Nun habe ich mich dort in 2 Räder verguckt! In ein Pacy und ein Montague, die im Preis weit auseinanderliegen aber für meine Hauptzwecke nämlich das Reisen mit Flugzeug und Bahn geeignet sind. Sie sind wie "normale" Räder, das Pacy ist natürlich bezüglich Faltbarkeit super, aber das Montague war auch sehr schön und preiswerter.
Aber wie der Faltrad-Direktor schon sagte, darf man sich natürlich nicht allein vom scheinbar niedrigeren Preis beeindrucken lassen, wenn es um eine Entscheidung fürs Leben :mrgreen: geht!

Von Dahon-Rädern hat er mir sehr abgeraten..., wollte mir aber dennoch morgen ein gebrauchtes anschauen..
Wie Ihr schon schreibt, bekommt man nicht die eierlegende Wollmichsau - wie ja bei "normalen" Rädern auch nicht und da für mich klar ist, dass ich es hauptsächlich für Urlaubsreisen einsetzen will, ist mir klar, dass es zunächst mal ein solches sein soll..
Schade, dass ich es auf meinem letzten Fuerte-Trip noch nicht dabei hatte..., aber der nächste Urlaub kommt ja bestimmt und dann hoffentlich mit einem tollen eigenen Rad!
Falls Ihr also jemand Erfahrung hat mit o.g. Rädern würde ich mich freuen, daran teilzuhaben... hab ja jetzt erstmal Zeit zu planen und zu überlegen..
Pibach
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Beitrag von Pibach »

Faltrad Direktor? war auch meine erste Anlaustation. Hat mir Faltradfahren fast verleidet. Hab mich dann anderweitig informiert...
Motte
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Beitrag von Motte »

Irgendwo muss man ja mal anfangen.
Ich hatte den genannt, weil er jedenfalls eine gewisse Auswahl an Rädern hat. Seine Abneigung gegen Dahon Räder muss man einfach ignorieren. Die resultiert aus Test, die 2004 gemacht wurden.

bromfiets,
wichtig ist, das Du erst mal (zunächst unabhängig von Rad und Marke) das hauptsächliche Nutzungsprofil für Dich heraus bekommst. Wenn es denn Urlaub und Reisen (Bahn + Flieger) ist, dann muss das Teil auch in einen "normalen" Koffer passen, wenn Du keinen Aufpreis bezahlen möchtest. Wie schnell es zusammen zu legen oder zu falten ist, wäre bei dieser Nutzung weniger wichtig - im Gegensatz zum Pendeln. Da wäre dann nur zu schauen ob es werkzeuglos gehen soll oder auch die notwendige Muße da ist ein, zwei Schrauben fest zu ziehen.

Weiterhin wäre wichtig wo Du fahren möchtest. Straße + befestigter Waldweg oder abseits von beidem.
Und wie intensiv/oft Du fährst. Gelegentlich oder gerne/weit und häufig. Denn dann wird die Qualität der Ausstattung (Schaltung/Federung/Bremsen) wichtig. Du kannst auch ein vollwertiges MTB als Faltrad bekommen - dann aber nur jenseits von 2000 Euro. (behaupte ich jetzt mal)

Ein wenig hängt davon auch ab, ob man mit einem kleinen (18 - 20 Zoll) Rad Durchmesser klar kommt oder lieber zum Großfalter (wie dem Pacy/Montague) greift. Ich kenne z.B. mittlerweile ein paar Radler, die ihr Dahon Cadenza zum Reiserad umgebaut haben und damit hochzufrieden sind. Umgebaut, weil die Grundausstattung (Bremse/Schaltung) doch im Regelfall aus eher preisgünstigen Gruppen stammen.
Ich würde dann auch mal das Bike Friday Pocket LLama in Augenschein nehmen. Mit 24 Gängen und Scheibenbremsen - halb zerlegbar mit Schnellspannern (für die Bahn) und voll zerlegbar im eigenen Koffer- deckt es einen weiten Einsatzbereich ab.
Ich selbst bin in Teneriffa mit meinem Birdy überall hingekommen, wo ich hin wollte - inklusive dem ollen Hügel und der Höhenstraße. Geröllstrecken und Sandpisten standen allerdings nicht auf dem Speiseplan :mrgreen: Das macht mit diesem Rad keinen Spaß.

Auch nicht unwichtig.Den äußeren Rahmen setzt Dein Finanzminister. Und wenn der eng ist, dann musst Du Kompromisse machen.

Das Wichtigste aber ist Dein ganz persönliches Wohlbefinden beim Radeln. Und das bekommst Du nur auf einer ausgiebigen Probefahrt heraus, in der Du auch mal ordentlich bremst und bergauf aus dem Sattel gehst.

Wenn die Entscheidung nicht sooo eilig ist. Im April eines jeden Jahres gibt es die "Spezi" in Germersheim.
http://www.spezialradmesse.de/Dort auf der Spezialradmesse kannst Du so ziemlich alles bewundern, anfassen und probefahren, was kleine Räder hat und und einen Faltmechanismus.

Gruß
Udo
QUAAAK
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Beitrag von QUAAAK »

ich würde dir den hier empfehlen

http://www.velophil.de/

der hat zwar keine dahons im angebot,aber da wirst du absolut professionell beraten.

ausserdem verstehe ich nicht,wie man ständig und überall immer gegen dahon wettern kann.weder habe ich gesehn,gelesen,gehört,dass es zu massenhaften unfällen oder schwerverletzten kommt,wenn man sich einen dahon kauft,noch sonstwas negatives in der richtung.dahon ist das mit abstand am meisten verkaufte und gefahrene faltrad weltweit.wo sind all die negativen berichte darüber?WO?
so langsam verstehe ich dieses ständige dahon bashing von vielen seiten nicht mehr.
kann es daran liegen,dass dahon eben doch das beste preis/leistungsverhältnis hat?und andere so eine art neid darauf haben?keine ahnung.
wer sich wohlfühlt damit,tausende euros für einen moulton (völlig überteuertes) rad ausgeben zu müssen,damit man sich dann wohler fühlen kann,der solle das tun.dann sollen diese leute aber auch die anderen ihren dahon fahren lassen.nicht jeder steht auf teures life style produkt.obwohl so ein jetstream von dahon ja auch mit 2000 euros auch nicht gerade unteuer ist.
PeterHeinz
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Beitrag von PeterHeinz »

Dahon polarisiert eben. Ich bin mit meinem Cadenza sehr zufrieden, auch mit der Alfine-Schaltung. Und natürlich jetzt getunt mit der Schlumpf SpeedDrive :mrgreen:
Aber auch das Mü war in Ordnung. Für etwas robustere Ausfahrten habe ich mein BF Poket Llama mit Dualdrive. Ebenfalls sehr zufrieden. Und ich pendle gewichtsmässig immer um die 100kg (vielleicht auch ein bisschen mehr... :roll: ).
Ich glaube, kein Mensch kann mir die Entscheidung für "mein" Faltrad abnehmen. Und eins ist auch klar (bei mir wars zumindest so!): Das erste Faltrad wird nicht das Letzte sein. Man lernt mit jedem neuen Faltrad dazu. Und in diesem Forum haben etliche schon ein beachtliches Erfahrungspotential... :lol:

Viel Glück bei der ersten Kaufentscheidung.
QUAAAK
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Beitrag von QUAAAK »

hallo peterheinz

sage mal hast du etwa zugenommen? :o
und jetzt kommt ja auch noch weihnachte dazu :shock:

owei :oops:

ich muss da auch immer höllisch aufpassen :lol:
bromfiets
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Beitrag von bromfiets »

N'abend,

ja, ich hab glücklicherweise Zeit, um mir in Ruhe ein Faltrad auszusuchen. Wollte hier auch nicht gegen Dahons wettern, persönlich habe ich nur mal von einer Rückrufaktion gehört (und das gibt es schließlich bei allen Marken!) aber ansonsten kann ich sie nicht beurteilen und versuche mir jetzt aus den vielen Meinungen und Probefahrten, die ich wohl noch machen werde, für mich das Passende auszusuchen. Ich würde mir auch erstmal ein gebrauchtes kaufen, weil ich auch wie bei meinem normalen Rad davon ausgehe, dass es wahrscheinlich nicht das Letzte ist, wenn man erstmal die Erfahrungen gesammelt hat.

Ein bißchen Komfort wünsche ich mir schon und will auch nicht gleich beim 1. Bergelchen absteigen müssen.., bei mir ist es einfach so, dass ich auf ein Rad steigen und mich gleich wohlfühlen muss - sonst wird es nichts mit uns, das kenne ich schon, denn außer dem Sattel (leider sind ja immer die billigsten und unbequemsten draufgeschraubt) und dem Lenker (der bei mir auch der Richtige sein muss) läßt sich dann ja nicht mehr viel ändern...
Nun ja, in Berlin gibt es ja glücklicherweise viele Radhändler (wenn die Menge auch nicht unbedingt etwas über die Qualität der Beratung und die Vielseitigkeit im Angebot aussagt..), so dass ich im Winter gut beschäftigt sein werde..
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