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Zahnriemen

Birdy, BD-1, Frog
skegjay
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Zahnriemen

Beitrag von skegjay »

Moin Birdys,

sollte man aus Vernunftsgruenden eher vom Kauf eines Birdys mit Zahnriemen Abstand nehmen?

Gruß

skegjay
froh
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Zahnriemen

Beitrag von froh »

Die Frage hat sich für mich nicht gestellt...
Meine Kette kann ich überall reparieren und in jedem Radladen gibt es Ersatz...
Naja und irgendwie gehört für mich zu einem Fahrrad eine Kette ;)
Rone
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Zahnriemen

Beitrag von Rone »

Ich denke, bei dieser Frage ist auch immer relevant, wo bzw. wie man sein Rad nutzt. Gleiches gilt natürlich auch immer für andere Spezialteile am Rad.
Wenn man wirklich mit seinem Rad auf Afrika- oder Asien-Reise geht, sollte man vielleicht vorher klären, wie das mit dem Nachschub ist. Bleibt man aber vor Ort und nutzt den Falter so wie ich vorwiegend auf dem Weg zur Arbeit mit ÖPNV dazwischen, kommt es sicher nicht darauf an, wenn man sein Rad mal ein paar Kilometer zur nächsten Haltestelle schiebt.
Motte
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Zahnriemen

Beitrag von Motte »

Gibt es die denn aktuell wieder mit Zahnriemen?

Oder willst Du ein (seehr altes) gebrauchtes kaufen. Ausgutem Grund wurde das damalige Modell wieder auf Kettenantrieb umgestellt.

Da ein Birdy den Schwingenpunkt ja nicht im Tretlager hat, ändert sich beim Falten und in geringem Umfang auch beim Fahren der Abstand Tretlager - Nabe. Dabei wird es u.U. schwierig den Andruck des Zahnriemens sicherzustellen. Beim Falten wird der entspannt und über die Hinterbaustrebe gezerrt. Seitenkräfte dieser Art soll aber auch der neue Gates Riemen gar nicht mögen, von Beschädigungen ganz abgesehen.

Die Verbindung Gates Drive und Birdy sehe ich persönlich daher kritisch. Beim Dahon mit seinem festem Hinterbau könnte ich mir so was eher vorstellen. Ich hatte früher an meinem Batavus Falter einen Zahnriemen. Vom Fahrgefühl her war der gut. Auch mir ist anfangs ein Zahnriemen gerissen, weil die Andruckrolle eine Weile seitlich verkantet lief. (Hat später mein Radhändler mit viel Engagement beseitigt) Da stand ich dann blöd rum. So was hat (in der richtigen Länge) kein normaler Radhändler auf Lager. Von daher war ich nicht traurig, als ich mich bei Umrüstung von Nexus 4 auf Nexus 7 von ihm trennen musste, weil es keine passenden Zahnscheiben gab.

Gruß
Udo
skegjay
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Zahnriemen

Beitrag von skegjay »

Hallo,

hatte ein gutes Angebot über ein gebrauchtes BIRDY mit ZR. Nach intensivem Forschen im Netz scheinen die Nachteile zu obliegen. Schade, die Idee an sich ist ja nicht schlecht.

Danke für eure Tipps

skegjay
Eule
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Zahnriemen

Beitrag von Eule »

Als ich letztes Jahr das Bernds gekauft habe, hätte ich ohne Aufpreis auch den Gates Riemen bekommen.
Aber weil man leichter an Ketten und entsprechende Ritzel kommt.

Aaaaber es war schon ein kleiner Kampf mit mir.

Eule

Da ich das Rad mittlerweile schon ganz anders beritzelt habe, war es wohl die richtige Entscheidung.

Eule
Motte
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Beitrag von Motte »

Kann ich gut verstehen.

Das Birdy, früher auch das Bernds und mein Batavus hatten den Thun Antrieb.
Ich hab damals bundesweit nach einer passenden Scheibe (für hinten) gefahndet und nichts gefunden. Das dürfte heute auch nicht viel einfacher sein - auch wenn die Auswahl aufgrund der verbauten Gates Riemen an unterschiedlichen Rahmen heute etwas größer ist. Die Frage wäre - ob man eine Scheibe auch bekommt, wenn man unter 5000 Stück abnehmen möchte.

Das Fahrgefühl war mit dem Glad Riemen gut und es fehlte dem Rad einfach der ganze nervige Ölschmodder, den eine gut geölte Kette so an Rahmen und Hinterrad schmeißt - insbesondere bei Regenwetter. Das bekommt man aber auch mit einem Vollkettenschutz hin. Eine dreckige Hose konnte man auch mit dem Zahnriemen bekommen. Denn der sammelt ja auch den Straßenschmutz und stanzt ihn Dir als Muster in den Stoff, wenn der mal zwischen Riemen und Antriebsscheibe (vorne) kommt.

Das Hauptproblem bleibt - und das schwebt auch immer über allen Faltrad- und Liegeradfahrern. Wenn Dir an einem Rad mit ungebräuchlichen Spezialteilen genau jene kaputt gehen, stehst Du doof in der Gegend und kommst erst mal nicht weiter. Deshalb lautet ja auch die Philosophie vieler Hersteller von (faltbaren) Reiserädern - so viele Standartbauteile wie irgend möglich zu verbauen. Deren Nachteile bezüglich Gewicht und Faltbarkeit wiegen dort weniger schwer.
EmilEmil
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Zahnriemen

Beitrag von EmilEmil »

Hallo Motte,
mit Deinem Beitrag hast Du das Wesentliche bei Riemen oder Kette auf den Punkt gebracht. Sehr gut.

Hast Du das erwähnte Birdy mit dem Thun-Riemen selbst gefahren ? Wenn ja, dann klär mich auf, wie das alte Birdy, das ja auch schon Elastomer-Hinterbau-Federung hatte, mit dem Riemen klar gekommen ist. Oder sollte die Federung die Ursache gewesen sein, daß man den Riemen wieder aufgegeben hat? Der Thun-Riemen basierte meines Wissens auf Aramid-Fasern (Kevlar) als Verstärkung (Kevlar-Fasern sind gegenüber Kohlefasern mit größerer Bruchdehnung gesegnet).

Eine vollgekapselte Kette (Chainglider o.ä.) hätte bei mir immer Priorität gegenüber der Zahnriemen Lösung. Der ganze Hype mit dem Carbon-Gates-Riemen ist mir unverständlich. Vielleicht gehört das ganze, alao Hype und Riemen, ins Karbon (Ein Erdzeitalter in grauer Vorzeit)).

MfG EmilEmil
Motte
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Beitrag von Motte »

Hallo Emil,

nein, das Birdy selbst mit Zahnriemen bin ich nicht gefahren. Hab gar nicht gewußt, dass es mal so was gab. Berichte darüber hab ich erst im Netz gefunden, als ich nach passenden Zahnscheiben für den Umbau von Nexus 4 Gang auf Nexus 7 Gang gefahndet hatte. Die klangen alle nicht so gut - denen ist der Riemen wohl häufig gerissen oder die Zahnscheibe zerbröselt. Ich bin so um das Jahr 2001 ca. 2 Jahre mit meinem (ersten) Faltrad von Batavus mit Riemenantrieb gefahren. Einem Batavus Vice Versa Pro. (Pro stand für Riemenantrieb). Nach dem Aufkauf von Herkules lief es später hier auch unter dem Namen Herkules Carbike.
Das sah aus wie ein (eleganteres) Brompton mit der gleichen Hinterbaufederung - wurde aber wie ein Dahon gefaltet. Zumindest hat das dem Riemen das Herumhängen beim Faltvorgang erspart.
Aufgrund der Hinterbaufederung gab es auch hier einen Kettenspanner (oder eben Zahnriemenspanner) Meiner war nur recht schludrig gefertigt und lief verkantet - damit hat er den ersten Riemen zerstört.
Nach Reparatur lief das einwandfrei - ich hätte den Antrieb behalten, wenn es nicht an der notwendigen Anpassung an die neue HR Nabe mit ihrem anderen Übersetzungsverhältnis gescheitert wär.
Und wenn ich damals geahnt hätte, dass ich dem Rad später mal eine Schlumpf Schaltung spendiere, hätte ich möglicherweise auch die Nexus 4 behalten. Die lief nämlich nahezu lautlos (silent clutch). Die Nexus 7 klingt im Freilauf an meinem 16 Zöller so wie ein Nähmaschine mit Schallverstärker.

Heute hab ich da einen "Halbkettenschutz" dran und diesen unten mit einem Kunststoffrohr (aus dem Liegeradbereich) bis kurz vor den Hinterbau verlängert. Die Konstruktion ist nur am Hauptrahmen fest. Sie muss ja die geringe Änderung der Hinterbaulänge durch die "Federung" aushalten. Denn beim Batavus, wie beim Birdy, sitzt der Drehpunkt ja nicht im Tretlager, sondern dahinter.

Für ein faltbares Pendlerrad wäre es ein Riesenvorteil, wenn es "sauber" bleibt. Also eine gekapselte Bremse und einen gekapselten Antrieb (oder einen Schmiermittellosen) hat. Die Roller Brake wäre ja so eine - im Alltag recht unempfindliche Bremse. Leider treibt es das Gewicht ordentlich nach oben. Ob eine Scheibenbremse sich so über die Altagsrempler in Bus und Bahn freut - bin ich etwas skeptisch.


Gruß

Udo
EmilEmil
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Zahnriemen

Beitrag von EmilEmil »

Hallo Motte,
ja nee Rollerbrake = Hitzeempfindlich und sauschwer, SRAM hat die für die i-Motions wieder aus dem Programm genommen.
Scheibenbremse und "Rempler" im Prinzip ja, aber bei einer Faltung des Rahmens auf der Bremsen-Seite nicht wirklich ein Problem. Bei meinem Prototypen wird leider auf der Ketten-Seite gefaltet. Mußte ich so übernehmen, und hätte ich, wenn es ohne großen Aufwand machbar wäre, schon geändert. Der Konstrukteur des 1970-er Rahmens wollte wohl die damals verbaute Drei-Gang-Nabe (von Shimano) schützen und zugleich seitliches Packmaß einsparen. Da hing so'n Klumpatsch seitlich raus. An Scheiben-Bremsen für Fahrräder dachte man damals nicht (Hinten gab es die Rückschritt-Bremse und vorne den Felgenkneifer). Viele der damaligen Klappräder waren vorne noch mit einer Reifen-Stempel-Bremse ausgerüstet.

So langsam nähere ich mit dem Folding*Star schon dem derzeit machbaren Optimum, die mechanischen Scheiben Avid BB7 gehören ganz bestimmt dazu.

MfG EmilEmil
Zuletzt geändert von EmilEmil am Mo Mär 28, 2011 6:39 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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