Pibach hat geschrieben:Wenn du 15x2h im Monat sparst, nehmen wir 20,- EUR netto Stundenlohn, wären 300,- EUR für ein Zimmer drin. Wäre etwa break even.
Ja, wenn einem die 2 h Weg keinen Spaß machen passt die Rechnung. Allerdings stimmt sie 1. nicht mehr, wenn man am Weg Spaß hat und 2., wenn man den Rest des Tages mit der Familie verbringen will (fällt auch unter Spaß). Dann gilt nämlich: 15x (irgendwelche h) Spaß = unbezahlbar.
http://www.faktor-g.de/2007/11/25/pende ... und-krank/
"Im Klartext: Um den Verlust an Lebensqualität auszugleichen, den die Pendler durch einen einstündigen Arbeitsweg erleiden, müsste man ihnen eine Gehaltserhöhung von 40% genehmigen!"
"Glück ist nicht identisch mit Lebensqualität"!!!!
Der Mensch kein Roboter, bei dem man einen Schalter umlegt um die Leistungskraft von 0 auf 100 zu fahren. Auch der Weg zur Arbeit hat einen Sinn.
Das mit den kurzen Wegen stimmt nur wenn Fußball im Fernsehen läuft, die Toilette dicht bei ist und der Bierkasten neben dem Sessel steht
Ich lasse mir eh nicht von sonem kapitalistischen Weißkittel vorschreiben, wann ich glücklich zu sein habe. Glück empfinde ich auf Raimunds Strecke, wenn an einem warmen, trockenen Sommertag wieder die Nebel über der Emscher wabern und ich das Zeuch nicht einatmen muss, weil ich weiter südlich fahre
Pibach hat geschrieben:http://www.faktor-g.de/2007/11/25/pende ... und-krank/
"Im Klartext: Um den Verlust an Lebensqualität auszugleichen, den die Pendler durch einen einstündigen Arbeitsweg erleiden, müsste man ihnen eine Gehaltserhöhung von 40% genehmigen!"
@ Pibach
"Na logo. Die meisten fahren eben mit Auto. Und das verdirbt Lebensfreude."
..ich kenne Dein Umfeld nicht, aber die meisten meiner Kollegen kommen entweder mit dem Fahrrad oder Öffis zum Job oder der Kombination aus beidem. Die wenigsten kommen mit dem eigenen PKW, viele haben auch kein Auto, gilt hier bei den jüngeren als uncool.
Liegt vlt daran, daß ich am Theater arbeite, das ist eine Welt für sich.
Interessante Diskussion. Wie hier schon angeklungen, ist der wichtige Punkt für mich, dass es mir gelungen ist, dass was den Weg zu Arbeit für mich so stressig macht (anstrengender Berufsverkehr), zu einem großen Teil durch eine meiner Lieblingsfreizeitbeschäftigungen, die erholsame Fahrt mit dem Fahrrad durch die Natur, zu ersetzen. Ein Faltrad macht dies möglich. Sogar die Zeit mit der Familie gewinnt dadurch, einmal stehe deutlich früher auf (auch Engpass im Bad verschwunden), um abends nicht wesentlich später nach Hause zu kommen. Dennoch wird es natürlich etwas später, aber ich treffe nicht schon in gereizter Grundstimmung ein, sondern entspannt, gut gelaunt und aufnahmefähig. Meine Erfahrung ist, etwas weniger Zeit und entspannt und guter Dinge ist deutlich besser für das Familienleben als etwas mehr Zeit und schon vorm Öffnen der Haustüre mit den Nerven am Ende.
Die sich durch die Fahrt mit dem Rad verlängernde Pendelfahrzeit hat mich nicht noch kränker gemacht, wie diese merkwürdige von Pibach zitierte Studie wohl vorhersagt, sondern deutlich gesünder, meine 30kg Übergewicht haben sich dauerhaft in Luft aufgelöst, ich bin nicht mehr so anfällig für Krankheiten und auch nicht mehr so kurzatmig wie früher.