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Neueinsteiger braucht Beratung

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
Motte
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Beitrag von Motte »

Ich denke die Diskussion braucht man gar nicht führen. Ich hatte das ja schon eingangs gesagt.
Soo sehr unterscheiden sich die 20 Zoll Rad Falträder nicht in der Hinterbaulänge. Und die wird ziemlich sicher arg kurz sein um mit Kindersitz bequem zu fahren.
Mann müsste Skegjay mal fragen, wie das bei seinem Koga ist. Im Film sah das ganz passabel aus.

Der zweite Punkt:
Wenn Newbie mit Rad und Kindersitz fährt o.k. Aber beim Einsteigen in den Bus hat man dann ein Faltrad, einen Kindersitz, ein Kind und einen Arm zu wenig, weil die Meisten ja nur zwei Stück haben.

Könnte man das nicht auch mit einer Kindertrage lösen http://www.unterwegs.biz/vaude-swing-ki ... 96561.html - oder isser schon zu groß dafür?

Gruß
Udo
Speedsix
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Beitrag von Speedsix »

Lieber Marco,

liest Du eigentlich selbst was Du postets?

Dein gerichtlicher Sachverständige macht Werbung dass er für Ökotest und Stiftung Warentest ect arbeitet.

..."Es besteht Lebensgefahr" warnt Experte Ernst Brust....

(aus dem verlinkten Testbericht..)


Und bitte genau unterscheiden: Velotech arbeitet in Auftrag für Öko Test,
da die keine eigenen Prüfstände haben.
Und ist auch GS Prüfstelle. Sind halt ganz verschiedene Baustellen, oder.
Pibach
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Beitrag von Pibach »

Leider ist die Diskussion etwas abgedriftet.

Ich finde es wunderbar, mit Kind und Fahrrad unterwegs sein zu können. Und mit Faltrad hat man noch mal mehr Freiheit.

Auf einem Faltrad ergibt sich die beste Position für den Kindersitz jedenfalls über dem Hauptrohr. Ich fände es sehr interessant, in diese Richtung eine sichere und schnell abnehmbare Konstruktion zu diskutieren.

Ich hab z.B. für "leichtere Mitfahrgäste" schon mal eine Hartstyroporplatte mit Kerbung zum Auftecken auf das Hauptrohr ausprobiert, auf die man sich setzen kann. Man hält sich dabei einfach am Lenker mittig fest. Als Notsitz für Kurzstrecken passt das, aber für mehr bräuchte man noch einen Aufstandshalter für die Füsse sowie eine echte Klemmung gegen Verdrehen. Und bei den Klapprohrahmen a la Dahon besser auch eine Entlastung des Hauptgelenkes.
Newbie
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Beitrag von Newbie »

Hallo,

entschuldigt dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, war im Heimaturlaub und musste überlegen, was ich will. Ein Fahrradständer fürs Auto war auch im Gespräch.

Also, ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht mehr als 200 Euro ausgeben möchte, weil ich nur zweimal die Woche fahren können werde. Daher habe ich mir diese beiden Modelle rausgeguckt:

http://www.amazon.de/Repsol-Honda-Fahrr ... 30&sr=1-38

http://www.otto.de/Alu-Klapprad-16-Zoll ... chDetail=1

Meint ihr, eines davon taugt was? Oder in welchen Punkten stehen günstige Falträder teureren nach? Welche Probleme könnten oder würden auf mich zukommen?

Wenn ihr mir von beiden abratet werde ich wohl ganz verzichten und erstmal bei meinen K2 Rollerblades bleiben ;-) Aber mehr Geld wäre im Moment unvernünftig. Klar würde ich auch gern mit euren Bikes mithalten können, aber wie geschrieben - es wäre unvernünftig, ich muss unser Geld zusammenhalten ;-)

Ebay habe ich die letzten Woche im Auge behalten, aber nichts Verlockendes gefunden bisher.
Motte
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Beitrag von Motte »

Der Link von „Oddo“ lässt sich nicht mehr öffnen.

Nächste Woche gibt es für einen ähnlichen Preis Falträder bei Aldi und Penny.

Ich kenne Dich ja nicht und weiß nicht, ob Dein 200 Euro Limit ein wirtschaftlich gebotenes oder ein selbst gesetztes ist. Insofern kann ich es auch nicht hinterfragen oder in Frage stellen. Ich persönlich neige dazu nicht jeden Wunsch zu verwirklichen, wenn ich merke, dass er,vernünftig ausgeführt, mein Budget sprengen würde. Ich selbst würde also lieber auf ein Auto verzichten, wenn ich mir sonst nur eines mit ausgeleierten Stoßdämpfern und Spiel in der Lenkung leisten könnte. Das hat mich vor Jahren nicht daran gehindert mit meinem 25 Jahre alten wieder aufgearbeiteten „Klapprad“ durch die Gegend zu fahren. (Allerdings mit neuem Lenker, neuen Reifen und neuer Vorderradbremse)

Kein Mensch ist wie der Andere. Ob Du nun mit einem sehr günstigen Rad nicht auch alleine oder mit Sohni zufrieden durch die Gegend fahren kannst, wird Dir daher hier niemand vernünftig beantworten können. Was man hier machen kann, sind Risiken aufzuzeigen und (vermutliche) Grenzen des Gebrauchs. In Duisburg fahren auch heute noch etliche ältere Menschen mit uralten Klapprädern aus den Siebzigern zum Markt – schön gemütlich vor sich hin eiernd und vorne links und rechts zwei Plastiktüten am Lenker mit Obst und Quark. Hinten dann den nur mit der Federklappe gehaltenen schwankenden Korb – mit weiterem Krempel. Und schauen glücklich und zufrieden aus, dass sie auf diese Weise noch den langen Weg zum Markt schaffen und später mit ihrem Rädchen in den Keller oder den Hof kommen – weil es so schön klein ist.

Ich hab mich vor Jahren mal auf die Nase gelegt, weil in einer flott gefahrenen Kurve mein alter Drahtgepäckträger mitsamt festgeschraubten Korb (beladen mit Waschpulver, Weißkohl und Wirsing) unbedingt weiter geradeaus wollte. War wohl doch etwas zu schwer beladen für die Kurve. Seitdem fahre ich nur mit passenden Radtaschen und solidem Gepäckträger – der nicht wackelt oder bei leichter Belastung ausreißt. Tüte am Lenker geht bei mir gar nicht. Und so hat jeder andere Grundsätze für sich entwickelt – die ganz sicher auch mit dem persönlichen Fahrstil, der eigenen Unbekümmertheit oder der eigenen Risikobereitschaft und dem eigenen Sicherheitsbewusstsein einhergehen.



Falträder haben im Normalfall viele Spezialteile – wegen der Scharniere mehr Arbeitsschritte in der Fertigung und werden in geringeren Stückzahlen abgesetzt als große Räder – das macht sich üblicherweise im Preis bemerkbar. Ein sehr günstiges Faltrad von 200 Euro kann man somit prinzipiell mit einem wesentlich preiswerteren 28 Zoll Rad vergleichen.

In diesem Segment wird einfach nur abgekupfert – durchdachte Lösungen sucht man in der Regel vergeblich. Es kann also sein, dass an dem Rad immer irgendwas nicht so funktioniert wie es soll. (Kann – muss nicht)
Konkret kann es passieren, dass der Antrieb Töne von sich gibt, die Bremse ein Witz ist, die Sattelstange nicht dauerhaft festzuklemmen (und rutscht) und der Vorbau mangels Steifigkeit ein Eigenleben führt. Dann hat man Angst schnell zu fahren oder einen Hang hinunter, weil das Rad einem nicht sicher erscheint.
Hier gilt die Regel: Billig leicht und langlebig geht nicht. Schwer und billig schon eher. (Stahl wäre dann Alu vorzuziehen, weil sich Brüche dort im Regelfall vorher ankündigen)
Bei relativ seltenem Gebrauch und „Pflichtfahrten“ kann man das wohl hinnehmen. Spaß macht es dann nicht immer. Wenn man das in Kauf nehmen kann (oder muss) und will – ist es ja gut.

Bleibt noch das Kind. Und der Bus.
Ich hatte das ja schon einmal angedeutet. Ist das für Dich handhabbar. Kindersitz – Kind und Faltrad in den Bus zu packen? Nimmt der Bus keine anderen Räder mit?
Geht also – z.B. altes stabiles MTB mit Kindersitz und Kind drinne nicht in den Bus? (Oder geht es um das Fahrgeld?) Kann man da auch hoch schieben (als Alternative) oder ist das zu weit?
MTB hätte ja mehr Gänge, man kann dann auch weiter hoch fahren, bevor man absteigen muss.

Wenn Kindersitz, dann muss der auch solide befestigt werden können. Und darf den Faltvorgang ja nicht behindern. Das verlangt vermutlich nach einer „Bastellösung“. Kannst Du das? Oder hast Du jemanden, der das solide hin bekommt?

Aldi und Co – sind möglicherweise bei Reklamationen kulanter als als unbekannte Online Garagen Händler.
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Beitrag von Newbie »

Hallo, Guten Morgen und danke für deine ausführliche Antwort.

Also von der Idee Kindersitz und Faltrad habe ich mich schon verabschiedet ;-) Das Faltrad wäre nur für mich, somit könnte ich es auch maximal zweimal die Woche nutzen, solang Sohn noch nicht selbst fahren kann. Um den Bus gehts auch nicht, wir haben ein Auto und da muss es eben rein passen. Die 200 Euro sind von mir selbst gesetztes Budget, um meine Reserven unberührt lassen zu können ;-)

Wenn du dir das Ottorad noch angucken möchtest, man muss bei Otto nur "alu-klapprad 16 zoll" in die Suche eingeben, keine Ahnung warum man das nicht verlinken kann.

Die von Aldi und Penny werde ich mir angucken, wobei ich bei denen bisher auch nicht viel Kulanz entgegengebracht kam (war ein riesen Tamtam als meine Kamera nach vier Monaten kaputt war, letztendlich hat sie Media Markt gratis repariert obwohl ich sie bei Penny gekauft hatte).
Travelking
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Beitrag von Travelking »

Hej newbie,

hatte es ja schon mal geschrieben. Das wäre für mich allen Aldi und Ottversandlösungen vor zu ziehen.

Ich hab mittlerweile Kaufland, Kaffeeröster, Aldilösungen und hast du nicht alles gesehen und teils probe gefahren. Als Camper sieht man da einiges und das meiste geht ehrlich gesagt gar nicht. Ich gehe den Weg mit Motte gemeinsam.
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Beitrag von Motte »

In dem Fall würde ich ein Rad mit 20 Zoll einem mit 16 Zoll vorziehen. Es fährt einfach besser und man bekommt eher mal einen Schlauch/Reifen. Vom Faltmaß tun die sich oft nix. Mein 16 Zoll Rad ist z.B. breiter aber niedriger als mein 20 Zoll Dahon. Das ist im Kofferraum aber eher hinderlich, weil man es ja oft stellt.
Das Winora wäre ja was......
Guck mal bei Karstadt nach Hon Rädern - das sind im Prinzip "Billig Dahons" optisch und technisch recht schlicht. Unbedingt Probe fahren - ob Du Dich wohl und sicher darauf fühlst !!!

Ich würde aber einfach zum Vergleich mal in ein Radgeschäft spazieren und einmal ein Dahon in der 3 - 500 Euro Klasse probe fahren. Dann kannst Du besser abschätzen welche Zugeständnisse Du bei einem einfachen Rad machst und ob das für Dich o.k. ist oder Du den Kauf anschließend bereuen wirst.

Und - nun ja - so ein Faltrad fährt ja zu jeder Zeit kostenfrei im ÖPNV mit. Essen - Hagen dauert in der S - Bahn z.B. nur 34 Minuten, wie ich vor ein paar Jahren erfreut festgestellt habe. Wenn es Spaß macht, wird der Radius schnell größer in dem man mal was ausprobiert.
Es könnte ja sein, dass Du mal mit dem Radl am Harkortsee längs nach Wetter fährst und mit dem Zug zurück etc. oder mit dem Bus nach Volmarstein und über Wittringen zurück. (In Volmarstein braucht man aber gute Bremsen.) An der Ruine faul im Gras liegen und ins Ruhrtal gucken macht aber Spaß. Das sind alles Sachen, die man ohne Faltrad nur schwer angehen kann. Ich verrate dann auch wo der Eierautomat in Gevelsberg zu finden ist :mrgreen: (wollte eh mal schauen, ob es ihn noch gibt)

Gruß
Udo
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Beitrag von Travelking »

Hej Udo,
Ich verrate dann auch wo der Eierautomat in Gevelsberg zu finden ist :mrgreen:
nicht nur da gibt es einen. in Leverkusen Hitdorf steht auch noch einer :lol:
Motte
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Beitrag von Motte »

Schau an, noch so jemand der sich skurrile Dinge am Rande der Straße anschaut :mrgreen:

Den in Leverkusen kenne ich nicht - das ist radltechnisch für mich noch ein weißer Fleck.
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