alterfalter..... Ich fahre seit gut 30 Jahren mit dem Faltrad durch Hamburg zur Arbeit,
30 Jahre mit dem Faltrad, Respekt!! Wie Viel Km hast du in der Zeit zurückgelegt?
Da fällt mir Heinz ein:
http://3.bp.blogspot.com/-k2CX37toP6I/T ... /Heinz.jpg
Und schon wieder ein toter (?) Radfahrer
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Re: Und schon wieder ein toter (?) Radfahrer
So seit 1988 fahre ich wieder viel mit dem Rad herum. In der ganzen Zeit bin ich ein einziges Mal von einem LKW absichtlich geschnitten worden um mich auf einen Gehweg zu drängen, den der Fahrer wohl für einen Radweg hielt. Wäre damals um ein Haar in der Leitplanke gelandet. Hab mir den Fahrer hinter mir als Zeugen geschnappt und die Polizei gerufen - gab ein Strafverfahren mit Fahrverbot.
Eine persönliche Auseinandersetzung, die im Streit zu enden drohte, hatte ich noch nie. Verbale Auseinandersetzungen jede Menge. Wenn ich schlecht drauf bin, bin ich auch streitlustig.
Hier im Ruhrgebiet werden Radler, wie anderswo auch, nicht sonderlich ernst genommen. Auf der Straße gern auch mal haarscharf überholt. Vermutlich aber ohne Vorsatz (und irgendeine Verletzungsabsicht) - eher gedankenlos - "ich muss ja schnell irgendwo hin" - oder - "ich kann doch jetzt nicht 20 Meter hinter dem her schleichen und wertvolle 3 Sekunden verlieren". Das machen (schnellere) Radfahrer hier aber auch. Ist also nicht auf den Konflikt KFZ - Auto beschränkt.
Ich weiß nicht was ich machen würde wenn sich solche Vorgänge, wie Du sie grad erlebst, bei mir häufen würden. Die anderen Leute kann man ja nicht ändern.
Gibt es alternative Routen (eventuell etwas länger, aber dafür entspannter) ? Guck doch mal hier in diesen Routenplaner http://openrouteservice.org/ auf OSM Basis, ob sich da was ändern lässt.
Oder - kann es sein, dass irgendwas in deiner Art zu fahren oder eine andere Äußerlichkeit, so ein Verhalten bei einigen Deppen eher "provoziert"? Es gibt ja so was wie ein (unbewusstes) "Opferverhalten" was einen vermehrt in genau jene Rolle bringt. Da würde ein Selbstsicherheitstraining möglicherweise helfen. Ich komme darauf, weil es bei mir schon sehr dicke kommen müsste, bevor ich daran denke das Radeln oder den Arbeitsplatz aufzugeben. (und weil Du was von - die Entscheidungsfreiheit einschränkender Krankheit- erwähnt hast) Ich hab ja auch Tage, wo mich das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nur noch nervt - aber eben nur vereinzelte Tage - wenn das zum Dauerzustand wird, sollte man was dagegen tun, bevor man daran "erstickt".
Gruß
Udo
Eine persönliche Auseinandersetzung, die im Streit zu enden drohte, hatte ich noch nie. Verbale Auseinandersetzungen jede Menge. Wenn ich schlecht drauf bin, bin ich auch streitlustig.
Hier im Ruhrgebiet werden Radler, wie anderswo auch, nicht sonderlich ernst genommen. Auf der Straße gern auch mal haarscharf überholt. Vermutlich aber ohne Vorsatz (und irgendeine Verletzungsabsicht) - eher gedankenlos - "ich muss ja schnell irgendwo hin" - oder - "ich kann doch jetzt nicht 20 Meter hinter dem her schleichen und wertvolle 3 Sekunden verlieren". Das machen (schnellere) Radfahrer hier aber auch. Ist also nicht auf den Konflikt KFZ - Auto beschränkt.
Ich weiß nicht was ich machen würde wenn sich solche Vorgänge, wie Du sie grad erlebst, bei mir häufen würden. Die anderen Leute kann man ja nicht ändern.
Gibt es alternative Routen (eventuell etwas länger, aber dafür entspannter) ? Guck doch mal hier in diesen Routenplaner http://openrouteservice.org/ auf OSM Basis, ob sich da was ändern lässt.
Oder - kann es sein, dass irgendwas in deiner Art zu fahren oder eine andere Äußerlichkeit, so ein Verhalten bei einigen Deppen eher "provoziert"? Es gibt ja so was wie ein (unbewusstes) "Opferverhalten" was einen vermehrt in genau jene Rolle bringt. Da würde ein Selbstsicherheitstraining möglicherweise helfen. Ich komme darauf, weil es bei mir schon sehr dicke kommen müsste, bevor ich daran denke das Radeln oder den Arbeitsplatz aufzugeben. (und weil Du was von - die Entscheidungsfreiheit einschränkender Krankheit- erwähnt hast) Ich hab ja auch Tage, wo mich das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nur noch nervt - aber eben nur vereinzelte Tage - wenn das zum Dauerzustand wird, sollte man was dagegen tun, bevor man daran "erstickt".
Gruß
Udo
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Re: Und schon wieder ein toter (?) Radfahrer
@ vmax
"30 Jahre mit dem Faltrad, Respekt!! Wie Viel Km hast du in der Zeit zurückgelegt?"
Na, mich mit Heinz Stucke vergleichen zu wollen, ehrt mich -- aber das ist doch wohl zu dicke.. Ich mache zwar auch Radreisen (immer mehr Langstrecke, davor Kombi mit Bahn oder Flieger), aber im Allgemeinen war das (Falt-) Rad immer Haupttransportmittel, wenn es um Wege im Stadtbereich ging und nicht signifikant viel auf dem Rad transportiert werden mußte. Je nach Tageszeit kam auch n u r noch das Rad als Transportmittel zum Einsatz, alles andere war unbrauchbar.
So viele km sind es pro Jahr garnicht, ich habe erst vor nicht allzu langer Zeit damit begonnen, die gesamte Strecke in die Stadt per Rad zurück zu legen, davor war es die Kombi mit der S-Bahn und Faltrad.. und als ich in der Stadt wohnte, eben nur das Rad - war einfache Wegstrecke 9km, also nicht besonders aufregend.
Bisher waren es etwa pro Jahr ca. 6000km per Rad, wird jetzt deutlich mehr werden, ich habe noch einen Leicht-LKW im Einsatz für größere Transporte, da sind es im Augenblick 4000km, Tendenz deutlich weniger.
Gruß TIL
"30 Jahre mit dem Faltrad, Respekt!! Wie Viel Km hast du in der Zeit zurückgelegt?"
Na, mich mit Heinz Stucke vergleichen zu wollen, ehrt mich -- aber das ist doch wohl zu dicke.. Ich mache zwar auch Radreisen (immer mehr Langstrecke, davor Kombi mit Bahn oder Flieger), aber im Allgemeinen war das (Falt-) Rad immer Haupttransportmittel, wenn es um Wege im Stadtbereich ging und nicht signifikant viel auf dem Rad transportiert werden mußte. Je nach Tageszeit kam auch n u r noch das Rad als Transportmittel zum Einsatz, alles andere war unbrauchbar.
So viele km sind es pro Jahr garnicht, ich habe erst vor nicht allzu langer Zeit damit begonnen, die gesamte Strecke in die Stadt per Rad zurück zu legen, davor war es die Kombi mit der S-Bahn und Faltrad.. und als ich in der Stadt wohnte, eben nur das Rad - war einfache Wegstrecke 9km, also nicht besonders aufregend.
Bisher waren es etwa pro Jahr ca. 6000km per Rad, wird jetzt deutlich mehr werden, ich habe noch einen Leicht-LKW im Einsatz für größere Transporte, da sind es im Augenblick 4000km, Tendenz deutlich weniger.
Gruß TIL
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Re: Und schon wieder ein toter (?) Radfahrer
Die Wege kenne ich da alle in- und auswendig. Immerhin habe ich in Köln 2 Jahre gehaust und die Gegend gehörte "damals" schon zu meinem Arbeitsweg. Ist schon ruhigsmöglich (Tempo 30 Zone, Radwege) und auch schon ein Umweg.Motte hat geschrieben:Ich weiß nicht was ich machen würde wenn sich solche Vorgänge, wie Du sie grad erlebst, bei mir häufen würden. Die anderen Leute kann man ja nicht ändern.
Gibt es alternative Routen (eventuell etwas länger, aber dafür entspannter) ? Guck doch mal hier in diesen Routenplaner http://openrouteservice.org/ auf OSM Basis, ob sich da was ändern lässt.
Aüsserlichkeiten: beige Trekkinghose, helles Hemd, (schwarze Regenjacke) mit Reflexpaspeln, Halbschuhe, schwarzer Rucksack - nichts auffälliges.Motte hat geschrieben:Oder - kann es sein, dass irgendwas in deiner Art zu fahren oder eine andere Äußerlichkeit, so ein Verhalten bei einigen Deppen eher "provoziert"? Es gibt ja so was wie ein (unbewusstes) "Opferverhalten" was einen vermehrt in genau jene Rolle bringt. Da würde ein Selbstsicherheitstraining möglicherweise helfen. Ich komme darauf, weil es bei mir schon sehr dicke kommen müsste, bevor ich daran denke das Radeln oder den Arbeitsplatz aufzugeben. (und weil Du was von - die Entscheidungsfreiheit einschränkender Krankheit- erwähnt hast) Ich hab ja auch Tage, wo mich das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nur noch nervt - aber eben nur vereinzelte Tage - wenn das zum Dauerzustand wird, sollte man was dagegen tun, bevor man daran "erstickt".
Fahrstil: Ich halte mich an die Regeln, erzwinge meine Rechte aber nicht und fahre zügig (für die 5km Strecke benötige ich 10-12min)
"Opferverhalten": Durchaus möglich
Aber einem Spacken der sein Auto als Waffe missbraucht nur weil sich seiner Meinung nach gerade eins anbietet gehört die Fahrgenehmigung entzogen - auf Lebenszeit.
Gruß
Ingo
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Re: Und schon wieder ein toter (?) Radfahrer
Hallo Ingo,
ich fürchte die Frage kannst Du dir nur selbst beantworten - oder jemand der dich sehr gut kennt. Ist ja auch nur ein Versuch gewesen etwas zu finden, was man eventuell selbst ändern kann um eine Situation zu entschärfen. Manchmal hat man einfach auch nur Pech mit seinen Mitmenschen. Wäre einfach schade dadurch den Spaß am Radfahren zu verlieren.
Da bist Du aber richtig flott unterwegs - alle Achtung. Ich brauche für meine 6 Km Strecke ca. 1/2 Stunde - aufgrund der vielen Ampeln, dösiger Fußgänger und vorfahrtmissachtenden Autofahrern wäre Tempo 30 da gar nicht drin.
Gruß
Udo
ich fürchte die Frage kannst Du dir nur selbst beantworten - oder jemand der dich sehr gut kennt. Ist ja auch nur ein Versuch gewesen etwas zu finden, was man eventuell selbst ändern kann um eine Situation zu entschärfen. Manchmal hat man einfach auch nur Pech mit seinen Mitmenschen. Wäre einfach schade dadurch den Spaß am Radfahren zu verlieren.
Da bist Du aber richtig flott unterwegs - alle Achtung. Ich brauche für meine 6 Km Strecke ca. 1/2 Stunde - aufgrund der vielen Ampeln, dösiger Fußgänger und vorfahrtmissachtenden Autofahrern wäre Tempo 30 da gar nicht drin.
Gruß
Udo