FALTRADFORUM

Pibach hat geschrieben:Ich würde mir ja eine viel aufgeklärtere Sendung wünschen, offenbar sind viele Argumente dem ARD Redaktionsteam nicht bekannt gewesen.

Ja. Gerade der ÖRR hat ja die Aufgabe, nach Faktenlage zu informieren und nicht subjektiv Meinung zu bilden.

Mac

Da draußen ist wunderschönes Herbstwetter, neue Argumente gibt es auch keine

Statt hier Haare zu spalten solltest ihr lieber draußen Bäume ausreißen - egal ob mit oder ohne Helm.

Motte hat geschrieben:Statt hier Haare zu spalten solltest ihr lieber draußen Bäume ausreißen - egal ob mit oder ohne Helm.

Darf ich das an meinen Chef weiterleiten? Mal kurz was posten ist ok, einfach rausgehen nicht. Davon abgesehen finde ich nicht, dass es Haare spalten ist, wenn man der Berichterstattung vorwirft tendenziös zu sein. Ich finde es tatsächlich extrem ärgerlich, dass es kaum noch gut recherchierte Medienbeiträge gibt, unabhängig vom Medium und vom Thema.

Mac

derMac hat geschrieben: Ich finde es tatsächlich extrem ärgerlich, dass es kaum noch gut recherchierte Medienbeiträge gibt, unabhängig vom Medium und vom Thema.

Ja. Insbesondere, da die Öffentlich-Rechtlichen - unzufrieden über die sagenhaften Gebühreneinnahmen von 7,4 Mia EUR in 2012 - mit der Neuregelung der Rundfunkgebühren wohl noch mal deutlich mehr einnehmen werden.
Ich würde gerne mal Übersichten sehen, welche Anteile davon für informative Formate, etwa "Planet Erde" oder ähnliches aufgebracht wird.

Solche Dokus sind natürlich recht teuer. Eine ordentliche Recherche zum Thema Helm mit den wichtigsten Argumenten hätte ein aufgeklärter Redakteur aber in ein paar Stunden hinkriegen sollen. Gibt dazu ja inzwischen einschlägige Übersichtsseiten, z.B. http://cyclehelmets.org und diesen Artikel, der den Stand der Erkenntnisse zum Thema Helm zusammenfasst.

Besonders peinlich ist das ganze aber für den "Unfallforscher". Vermutlich ist er auch wieder von den Versicherungen finanziert?

Das ganze sollte aber eigentlich auch den Richtern klar sein. Deren Argumentation ist damit eigentlich leicht widerlegbar.
Selbst wenn der Helm nützlich wäre, ist dessen (vermeintliche) Wirkung ja auch im Verhältnis zur Unfallwahrscheinlichkeit bzw. dem Aufwand dafür entgegen zu stellen. Rechnet man diese Kosten/(vermeintliche) Nutzen-Bilanz mal durch und vergleicht es mit anderen alltäglichen Gefahren, müssten im Umkehrschluss zig Handlungsweisen für Mitschuld sorgen. U.a. müsste man im Auto einen Helm tragen uvm. Rechnet man noch die Hauptwirkung mit ein, nämlich dass Helmtragen den Radverkehr reduziert und damit diverse negative Folgen bewirkt, ist die Argumentation in dem Urteil ja mehrfach grotesk.

Pibach, deine Argumente gegen den Helm sind nicht mehr lustig. Du reagierst wirklich nicht mehr rational, wenn es um dein Lieblingsthema geht. Ich finde den Richterentscheid absolut nicht so daneben. Hier müsste die selbe Regelung her wie mit der Richtgeschwindigkeit von 130 kmh auf der Autobahn. Der verunglückte Radfahrer muss, wenn er ohne Helm verunglückt, nachweisen, dass er mit Helm denselben Schaden davon getragen hätte. Dann erst darf die Versicherung vollen Schutz übernehmen. Vielleicht bin ich deiner Meinung nach wieder dazwischen gekretscht, weil es gegen deine Vorstellung geht, oder?

Jetzt weiss ich auch, wie die Vielzahl deiner Beiträge zustande kommt: Man antworte auf jeden Satz eines Beitrages!

@PeterHeinz

"...nicht mehr lustig. Du reagierst wirklich nicht mehr rational..." Hast du den Beitrag mal angeschaut? Hier nochmal der Link dazu:
Richterspruch - was Radfahrern ohne Helm droht http://mediathek.daserste.de/sendungen_ ... uchstabe=R

PeterHeinz hat geschrieben:(...)Der verunglückte Radfahrer muss, wenn er ohne Hasenpfote verunglückt, nachweisen, dass er mit Hasenpfote denselben Schaden davon getragen hätte. Dann erst darf die Versicherung vollen Schutz übernehmen.(...)

Moin,
Ich hab' den Text mal bischen verändert, um hoffentlich was deutlich zu machen.
Wer solche Forderungen aufstellt, sollte seinerseits nachweisen, daß eine Hasenpfote hilft.

Gruß Karsten

Tja, lieber Karsten, das ist norddeutscher Witz, oder wars kein Witz?
Ich wollte diese absurde Helmdiskussion auf eine andere Ebene bringen:
Wenn ich auf der Autobahn einen Unfall verursache bei Tempo 160kmh dann muss ich nachweisen, dass dieser Unfall auch bei der Richtgeschwindigkeit 130kmh passiert wäre. Ansonsten bin ich dran. Und das ist dann auch Hasenpfötchen, oder?

Der Beitrag ist der ARD wirklich nicht würdig und die vorgebrachten Vorwürfe imho absolut begründet. Man kann unterschiedlicher Meinung sein, aber die Berichterstattung dürfte nicht so plump und von einseitiger Expertenmeinung geprägt sein.

PeterHeinz hat geschrieben: Ich wollte diese absurde Helmdiskussion auf eine andere Ebene bringen

Auf die Ebene der völlig unsinnigen Vergleiche? Man muss außer im Falle akuter Fahrlässigkeit normalerweise überhaupt nichts beweisen und ob das nicht tragen eines Helms fahrlässig ist wird zum Glück nicht von dir festgelegt.

Mac