derMac hat geschrieben: Ich finde es tatsächlich extrem ärgerlich, dass es kaum noch gut recherchierte Medienbeiträge gibt, unabhängig vom Medium und vom Thema.
Ja. Insbesondere, da die Öffentlich-Rechtlichen - unzufrieden über die sagenhaften Gebühreneinnahmen von 7,4 Mia EUR in 2012 - mit der Neuregelung der Rundfunkgebühren wohl noch mal deutlich mehr einnehmen werden.
Ich würde gerne mal Übersichten sehen, welche Anteile davon für informative Formate, etwa "
Planet Erde" oder ähnliches aufgebracht wird.
Solche Dokus sind natürlich recht teuer. Eine ordentliche Recherche zum Thema Helm mit den wichtigsten Argumenten hätte ein aufgeklärter Redakteur aber in ein paar Stunden hinkriegen sollen. Gibt dazu ja inzwischen einschlägige Übersichtsseiten, z.B.
http://cyclehelmets.org und
diesen Artikel, der den Stand der Erkenntnisse zum Thema Helm zusammenfasst.
Besonders peinlich ist das ganze aber für den "Unfallforscher". Vermutlich ist er auch wieder von den Versicherungen finanziert?
Das ganze sollte aber eigentlich auch den Richtern klar sein. Deren Argumentation ist damit eigentlich leicht widerlegbar.
Selbst wenn der Helm nützlich wäre, ist dessen (vermeintliche) Wirkung ja auch im Verhältnis zur Unfallwahrscheinlichkeit bzw. dem Aufwand dafür entgegen zu stellen. Rechnet man diese Kosten/(vermeintliche) Nutzen-Bilanz mal durch und vergleicht es mit anderen alltäglichen Gefahren, müssten im Umkehrschluss zig Handlungsweisen für Mitschuld sorgen. U.a. müsste man im Auto einen Helm tragen uvm. Rechnet man noch die Hauptwirkung mit ein, nämlich dass Helmtragen den Radverkehr reduziert und damit diverse negative Folgen bewirkt, ist die Argumentation in dem Urteil ja mehrfach grotesk.