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Hercules E-Versa

ORi, Oyama, Pacy, Hercules, Strida, doppelganger ...
Motte
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Hercules E-Versa

Beitrag von Motte »

Nur mal als Überlegung.

Das E-Versa hat einen Nabenmotor im Hinterrad.

Wenn der läuft, dann wird er - wie sonst beim Schieben eines Rades auch, in gewissem Umfang das Ritzelpaket"mitnehmen" (Dichtung/Trägheit der Sperrklinken etc.)

und die Kette nach vorne zum Tretlager drücken wollen. Je größer das aufgelegte Ritzel, um so mehr Kette wird transportiert. Dort aber "trampelt" Michael eventuell nicht schnell genug um der Kette den notwendigen Zug zu verleihen, so dass die Kette sich "aufschiebt" und abfällt.


kann das so hinkommen?
Ahab
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Hercules E-Versa

Beitrag von Ahab »

Ah, den Motor hatte ich nicht bedacht :roll:

Aber normalerweise sollte es ja so sein, dass der Motor das Hinterrad direkt antreibt und sobald man nicht mit tritt der Freilauf rasselt... ist ja bei einem "normalen" Fahrrad auch so, die Pedale drehen sich ja nicht wenn man das Rad nach vorne schiebt, außer es ist ein Fixie.

Sprich, dass der Motor quasi die Kette nach vorne schiebt und man durch zu langsames treten einen "Stau" auslöst der dazu führt, dass die Kette abspringt halte ich doch für ein wenig abwegig...

Allerdings weiß ich nicht wie die Ritzel vom eigentlichen Motor entkoppelt sind... aber ich gehe mal davon aus, dass das Rad einen Freilauf hat.

Bin jetzt aber grade schwer am grübeln wie das bei den Pedelecs generell abläuft, danke :lol:

Sollte es aber wirklich daran liegen, wäre es imo schlicht eine Fehlkonstruktion.

Gruß Ahab


Edit:
Grade mal ein wenig im Faltradforum gestöbert, dort ist das Problem mit der abspringenden Kette auch bekannt und wurde teilweise durch die Distanzscheibe oder einer Kettenführungsrolle behoben.
Am interessantesten und sinnigsten finde ich Gaborgluecks beitrag, er schreibt, dass die Kette nur bei bestimmten Geschwindigkeiten abspringt und durch die Distanzscheibe nur die Geschwindigkeit erhöht wird bei der dies passier... was durchaus Sinn ergibt, da durch einen Spacer die Kettenlinie weiter nach außen verlagert wird.
Auch die Begründung mit der Geschwindigkeit ist interessant und Nachvollziehbar... sich schnell drehende Dinge streben ja immer nach außen aufgrund der Zentriefugalkraft, das gilt natürlich auch für die Kette, sprich je höhe die Geschwindigkeit deste mehr kraft muss das schaltwerk aufwenden um die Kettenspannung zu halten, ist die Kraft die nach außen drückt stärker als die Federspannungskraft des Schaltwerks springt die Kette ab... in diesem Fall nach außen, da die Kettenlinie hinten weiter außen ist als vorne und die Kette sich bei höheren Geschwindkeiten weniger verwinden kann.

Abhilfe würde hier imo ein besseres Schaltwerk in Kombination mit einer kürzeren Kette schaffen... eine optimierte Kettenlinie ist sicher auch nicht verkehrt.
Motte
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Hercules E-Versa

Beitrag von Motte »

Ist erst mal nur so eine Idee um der Entstehung des Fehlers auf die Spur zu kommen. Danach kann man ja dann überlegen wie man ihn am Besten abstellt. Wenn ich Recht hätte (weiß ich nicht) dann käme von verharztem Freilauf bis hin zum "zu stramm angezogener Hinterachse" einiges in Frage.

Und ja, bei vielen Rädern drehen sich die Pedale mit, wenn Du das Rad schiebst. Einige wenige produzieren auch Kettensalat, wenn Du die Pedale dabei blockierst. kommt immer drauf an, wie leicht die Tretkurbel läuft und wie stark das Ritzel mit getrieben wird.
Muc-Falter
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Beitrag von Muc-Falter »

@ all: erst mal DANKE!
@ motte.
Die Pedale laufen auch beim schieben vorwärts nicht mit, das Rad hat einen Freilauf. Beim testen sieht es auch nicht so aus als würde die Kette von hinten weitergeschoben.... Zumindest konnte ich den Fehler so nicht sehen, bzw provozieren.
@ Ahab:
Beschädigungen lassen sich auf den Ritzeln vorne und hinten nicht erkennen.
Die Kette ist auf dem 4. Ritzel gerade.
Ob der schwarze Ring schon ein Spacer ist weiss ich nicht, zumindest wurde nachträglich noch nichts eingebaut.

Gehen wir mal logisch vor.
Die ersten 100 km gab es kein Problem, erst danach fingen die Kettenprobleme an.
Was kann sich in der kurzen Zeit geändert haben?
Mir kommt die kette sehr locker vor. Sie lässt sich problemlos vom vorderen Ritzelrad abheben und danebenlegen. Das entspricht auch dem Fehler, dass die Kette beim Huckel alleine ohne Schaltvorgang "flog".

Naja, schaun wir mal was der Montag bringt.
Wie verprochen hatte gestern mein Händler zurückgerufen, auch einen nochmaligen Austausch hat er zugesagt. Das möchte ich eher nicht, das Problem mit der Kette scheint ja durchgängig bei allen Rädern zu sein. Und ansonsten bin ich ja sehr zufrieden.... Also werden wir uns das zusammen am Montag mit dem Geschäftsführer und dem Mechaniker ansehen...
Also: Minuspunkte nur für Herkules, Fahrrad Zimmermann in Unterschleißheim bekommt von mir einen weiteren dicken Pluspunkt für Kundenfreundlichkeit. Die kümmern sich wirklich und rufen wie verprochen zurück!!!
Ahab
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Hercules E-Versa

Beitrag von Ahab »

Muc-Falter hat geschrieben: @ Ahab:
Beschädigungen lassen sich auf den Ritzeln vorne und hinten nicht erkennen.
Die Kette ist auf dem 4. Ritzel gerade.
Ob der schwarze Ring schon ein Spacer ist weiss ich nicht, zumindest wurde nachträglich noch nichts eingebaut.
mmhh... ok, also scheint es ja so zu sein, dass zumindest die Kettenlinie schonmal stimmt, das ist gut, ein punkt weniger.
Muc-Falter hat geschrieben: Gehen wir mal logisch vor.
Die ersten 100 km gab es kein Problem, erst danach fingen die Kettenprobleme an.
Was kann sich in der kurzen Zeit geändert haben?
Mir kommt die kette sehr locker vor. Sie lässt sich problemlos vom vorderen Ritzelrad abheben und danebenlegen. Das entspricht auch dem Fehler, dass die Kette beim Huckel alleine ohne Schaltvorgang "flog".
Nunja, in so kurzer Zeit können sich die Züge gelängt haben.
Auch kann sich das Schaltwerk verstellt haben, besonders, da es sich wirklich nicht um das beste handelt.
Aber das sollte dein Zweiradmechaniker beheben können, zumindest kurzfristig, da diese Schaltung nicht unbedingt für Robuste und Langlebige Bauweise bekannt ist.

Ansonsten spricht viel dafür, dass die Kette zu lang ist... hast du mal den Kettenlängenrechner bemüht den ich zuvür gepostet hab?
Abheben kann man zwar jede Kette bei einem Kettenschaltungsrad, bedingt durch die Spannfunktion des Schaltwerks, aber vollkommen mühelos sollte das nicht sein... also man sollte schon einen gewissen Gegendruck spüren und das Schaltwerk sollte sich bewegen wenn man an der Kette zieht.

Gruß Ahab
Travelking
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Beitrag von Travelking »

Hej Michael,
Die Pedale laufen auch beim schieben vorwärts nicht mit, das Rad hat einen Freilauf. Beim testen sieht es auch nicht so aus als würde die Kette von hinten weitergeschoben.... Zumindest konnte ich den Fehler so nicht sehen, bzw provozieren.
hast du mal probiert was passiert wenn du rückwärts trittst? Hängt die Kette dann oben durch?
Muc-Falter
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Hercules E-Versa

Beitrag von Muc-Falter »

Da passiert nichts aufregendes...
Muc-Falter
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Hercules E-Versa

Beitrag von Muc-Falter »

Ahab hat geschrieben:Abheben kann man zwar jede Kette bei einem Kettenschaltungsrad, bedingt durch die Spannfunktion des Schaltwerks, aber vollkommen mühelos sollte das nicht sein... also man sollte schon einen gewissen Gegendruck spüren und das Schaltwerk sollte sich bewegen wenn man an der Kette zieht.

Gruß Ahab
Das Schaltwerk ist unten - ich kann jedoch oben die Kette mühelos runterheben.
Mal nur so zur Neugier: Ließe sich das alleine Schaltwerk austauschen und gegen welches wäre dann ratsam?
Ahab
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Hercules E-Versa

Beitrag von Ahab »

Muc-Falter hat geschrieben:Das Schaltwerk ist unten - ich kann jedoch oben die Kette mühelos runterheben.
Also das sollte so definitiv nicht sein, wenn du an der Kette ziehst sollte sich das Schaltwerk auf jeden Fall bewegen bevor man die Kette runternehmen kann... ich würde sagen eindeutig Kette zu lang.
Muc-Falter hat geschrieben:Mal nur so zur Neugier: Ließe sich das alleine Schaltwerk austauschen und gegen welches wäre dann ratsam?
Sicherlich, ein Schaltwerk lässt sich gegen jedes x-beliebige andere austauschen, einzig sollte man drauf achten, das SRAM eine 1:1 und Shimano eine 1:2 Zugübersetzung hat, sprich Schalthebel und Schaltwerk soltlen kompatibel sein, und auch der Schwenkbereich des Schaltwerks sollte zum Ritzelpaket passen, das ist aber eigentlich kein großes Problem, da die Kassettenbreite nicht unterscheidet, bzw. man ja die Anschläge am Schaltwerk auch einstellen kann.

Aber das Problem bei kleinen Rädern ist, dass die üblichen Schaltwerke doch recht weit nach unten bauen, das sorgt zwar für mehr Laufruhe der Kette, hat bei kleinen Rädern aber den Nachteil, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, gerade in unwegsameren Gelände, hängen zu bleiben.

Gruß Ahab
Muc-Falter
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Hercules E-Versa

Beitrag von Muc-Falter »

Es scheint schlechter zu werden... :cry:
Heute sprang die Kette zweimal auf einer Strecke von 2km beim schalten vom 5. auf den 6. Gang!

Gut, am Montag bin ich in der Werkstatt beim Händler.

Euch allen ein schönes Wochenende!
Michael
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