Um den Vorschlag von Motte von vielen Postings zuvor hinsichtlich der Filterkriterien für ein geeignetes Rad noch mal aufzugreifen:
Gesucht ist ein Faltrad
- in der Preisrange von 600 - maximal 900 Euro
- neu oder gebraucht
- mit einem Gewicht von maximal 14kg
- das sich gefaltet gut tragen lässt
- mit Rücktrittbremse
- mit sieben oder mehr Gängen
- das sich auf mehr als 13 km/h beschleunigen lässt
- bevorzugt in weiss
- mit vollständiger STVO-Ausstattung (wurde noch nicht explizit erwähnt, daher nur eine Vermutung)
- mit Gepäckträger und Schutzblechen (wurde noch nicht explizit erwähnt, daher nur eine Vermutung)
- bevorzugt mit 20"-Bereifung bzw. grösser als 16", kleiner als 24"
- die Faltgeschwindigkeit sollte sich Rahmen des heute üblichen Bewegen (max. 30s) - Erkenntnis aus der Bahnsteigproblematik
- Wenn das gefaltete Rad sich rollen liesse in irgendeiner Form wäre das ein Vorteil. Noch besser, wenn das auch in einem Zuggang ginge von der benötigten Breite her (ist beim Birdy glaube ich ab Werk nicht so)
das in etwa einem Jahr von heute an gerechnet erworben werden soll. Faltraderfahrung ist vorhanden mit einem aktuellen Prophete-Modell, das konstruktiv in der Klappradtradition der 70er Jahre steht und daraus resultierend all deren Nachteile hat, nicht aber die Vorteile modernerer Faltradkonstruktionen. Entspreichend geprägt ist die Vorstellungswelt, was ein Faltrad angeht. Das Rad soll häufig im ÖPNV transportiert werden, besonderer Augenmerk gilt daher dem gefalteten Transport innerhalb eines Eisenbahnwagons, sowohl was das verstauen dort als auch was den Transport innerhalb des Zuges zum Verstauort angeht.
Was wir nicht wissen ist:
- wie häufig wird das Rad gefaltet so in etwa?
- welche Streckenlängen und Einsatzgebiete sollen befahren werden?
- gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Gepäcktransport?
- muss das Rad über längere Strecken getragen werden?
- wie ist in etwa die Jahreskilometerleistung?
- wie wichtig ist individuelle Anpassbarkeit (Fahrerin besonders gross/klein/schwer oder wechselnde Fahrer)?
- was ist die bevorzugte Trittfrequenz der Fahrerin?
- wie bergig ist das Geläuf, das befahren werden soll (wenn überhaupt) - sprich welche Entfaltungen sind nötig/sinnvoll?
- wie häufig wird im Dunkeln gefahren?
- wie schnell soll gefahren werden?
Was wir vermuten können ist dass
- die Festlegung auf die Reifengrösse der Angst vor Gewicht und Packmass (24") bzw. Langsamkeit und Holprigkeit (16") entspringen könnte und daher möglicherweise diskutabel ist
- der Wunsch nach 7+ Gängen der offenbar defekten oder miserabel übersetzten 3-Gang-Schaltung im aktuellen Rad entspringt und daher im Wesentlichen bedeutet "das Neue soll schneller fahren als das Alte". Ist also möglicherweise gar nicht zementiert.
- die Fähigkeit und Bereitschaft, selbst grössere Umbaumassnahmen an einem gebrauchten Rad fachgerecht vorzunehmen in Eigenleistung (z.B. Schaltungsumbau) wahrscheinlich nicht gegeben ist
- das Rad häufiger draussen steht und daher nicht "klau mich" schreien sollte. Auch hier bleibt die Frage offen inwieweit das den mit dem vorhandenen Faltrad gemachten Erfahrungen und dem dadurch eingeschränkten Vorstellungsvermögen geschuldet ist oder schlichte Notwendigkeit.
- das bisherige Wissen der Interessentin über Fahrradtechnik eher überschaubar ist (nicht böse gemeint

)
Als potentiell geeignete Kandidaten zeigen sich bisher als Neuräder
- diverse Dahons, wobei mindestens teilweise Unsicherheiten bestehen, ob und was davon mit Rücktritt kaufbar ist
- diverse Dahon-Klone / fremdgelabelte Dahons, wobei die häufig auf älteren Modellen von Dahon basieren und entsprechend ältere Konstruktionen von Lenksäule etc. verbaut sind (keine Ahnung was da die Vor- oder Nachteile sind)
- ein Tern
-?
Ausserdem der Umbau eines neuen Nichtrücktrittrades auf Rücktritt. Problem hierbei ist einen Betrieb zu finden, der das macht und einen Rahmen zu finden, der die nötige Einbaubreite zulässt. Geeignete Naben gäbe es von Shimano und S/A, zumindest die wären problemlos zu beziehen, wobei die Shimanos ein Breitenhandicap haben. Insgesamt dürfte diese Lösung unökonomischer sein als gleich ein passendes Rad zu erwerben und die Gefahr, die Preisschallmauer zu erreichen dabei ist hoch.
Gebraucht zeigen sich:
- wie oben: Dahons, Terns, Dahon-Klone
- Birdy green und Birdy City
- ganz evtl. das R+M Frog (die erste Version gab es mit 7-Gang-Rücktritt, die zweite kann man evlt. umbauen) - dürfte aber eher nicht geeignet sein
- ?
Schaltungsumbau beim Gebrauchtrad wäre finanziell stemmbar - allerdings stellen sich erneut die Fragen nach Eigenleistung oder alternativ einem Betrieb, der beraten kann, sowas fachgerecht machen kann und bereit ist, das auch zu tun. Geeignete Basismodelle wären noch zu finden - da könnte es ja einige geben und je nachdem könnte das dann auch günstig werden.
Als grösstes Problem bei der Suche erweist sich der Wunsch nach einer Rücktrittbremse, da diese vergleichsweise selten verbaut wird mit weiter abnehmender Tendenz, zwingend mit einer Nabenschaltung einher geht und die wiederum tendenziell gewichtserhöhend wirkt. Ist aber wohl nicht zu ändern. Würde sich alternativ die Schaltungs-/Übersetzungsthematik dahingehend auflösen, dass auch Fünfgang, Dreigang oder gar Zweigang-Automatix-Nabe in Frage kämen wären sowohl das am Markt vorhandene Angebot als auch die Nachrüstoptionen drastisch umfangreicher.