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Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 10:21 am
von Pibach
Rone hat geschrieben:
Im Ernst: Bußgeld ist der falsche Weg, weil man da u.U. beim "Betrogenen" abkassiert. Auch wenn Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sehe ich den Handel in der Pflicht, korrekt und umfassend über die Vorschriften aufzuklären. In zweiter, aber vorgeschalteter, Instanz sollte der Großhandel die Räder gemäß unserer Vorschriften bei den Herstellern einkaufen. Die Gründe wurden bereits genannt.
Also ich finde die Diskussion geht in komische Richtung. Die passiven Rückstrahler sind doch vorgeschrieben, weil man früher im Stand bei Dynamolicht keinen Strom hatte. Für Akkulicht ist so ein zusätzlicher Rückstrahler nicht nötig. Und es gibt auch Leuchten, wo der Rückstrahler integriert ist. Das Ziel ist doch, dass man ordentlich gesehen wird. Pedantisches kleben an der (überkommenen) StVO bring keinem was und was soll das ganze "Lametta" denn bitte an den Rädern?
Und wer von Euch fährt denn nun komplett StVO-konform? Auch inkl. Refektoren an den Pedalen? Und das würde z.B. bei einem Liegerad sehr sinnfrei sein. Oberste Prämisse muss doch immer die Vernunft sein, nicht die Verordnung.
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 10:58 am
von Motte
Die geht nur für Dich in eine komische Richtung. Tu Dir doch einfach selbst einen Gefallen und trenne mal zwischen dem was Du gerne ändern möchtest und dem was (gelegentlich ungeliebt oder blödsinnig) zur Zeit verbindlich geregelt ist. Es ging hier ja gar nicht darum wer wie fährt - sondern erst einmal darum - was müsste (per Verordnung) eigentlich dran sein - und warum ist es das nicht beim Kauf.
Nebenbei die Rückstrahler und Reflektoren sind vorgeschrieben,
....weil auch das beste Licht mal ausfallen kann
----weil die Autoscheinwerfer ein wenig mehr Lumen haben als ein Radscheinwerfer und daher der angestrahlte Reflektor häufig heller ist als das aktive Rücklicht eines Rades.
....weil die Laufrad und Pedalreflektoren das Fahrzeug als Fahrrad kenntlich machen und daher mit höheren seitlichen Schwankungen zu rechnen ist. (das dies bei einzelnen Radtypen nicht so ausgeprägt möglich ist, steht dem ja nicht entgegen)
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 11:41 am
von Rone
Danke Motte
@Peter: An allen kleinen Rädern im Haus fehlt der zweite Rückstrahler - entweder weil vom Hersteller nicht vorgesehen oder längst abgefallen (Kinderräder).
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 2:10 pm
von Pibach
...und warum ist es das nicht beim Kauf.
Ja, warum wohl?
Weil das offensichtlich niemand wichtig findet. Selbst die Polizei nicht.
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 2:19 pm
von Rone
Daimlerfahrer finden auch den Blinker nicht wichtig, trotzdem ist einer dran

Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 6:42 pm
von Eule
Pibach hat geschrieben:Rone hat geschrieben:
Im Ernst: Bußgeld ist der falsche Weg, weil man da u.U. beim "Betrogenen" abkassiert. Auch wenn Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sehe ich den Handel in der Pflicht, korrekt und umfassend über die Vorschriften aufzuklären. In zweiter, aber vorgeschalteter, Instanz sollte der Großhandel die Räder gemäß unserer Vorschriften bei den Herstellern einkaufen. Die Gründe wurden bereits genannt.
Also ich finde die Diskussion geht in komische Richtung. Die passiven Rückstrahler sind doch vorgeschrieben, weil man früher im Stand bei Dynamolicht keinen Strom hatte. Für Akkulicht ist so ein zusätzlicher Rückstrahler nicht nötig. Und es gibt auch Leuchten, wo der Rückstrahler integriert ist. Das Ziel ist doch, dass man ordentlich gesehen wird. Pedantisches kleben an der (überkommenen) StVO bring keinem was und was soll das ganze "Lametta" denn bitte an den Rädern?
Und wer von Euch fährt denn nun komplett StVO-konform? Auch inkl. Refektoren an den Pedalen? Und das würde z.B. bei einem Liegerad sehr sinnfrei sein. Oberste Prämisse muss doch immer die Vernunft sein, nicht die Verordnung.
Grundsätzlich hast Du recht, Aber auch wenn die STVO für Fahrräder überarbeitet werden sollte, ist sie erst mal bindend auch bezügl. Versicherungsschutz und Haftbarkeit.
Das geht m. M. weit über Beleuchtung (was sind rennräder unter 10 kG) oder Radwegsbenutzungspflicht hinaus.
Ich habe keine Lust auf Diskussionen unterwegs, speziell auf denm Arbeitsweg und habe nachgerüstet. somit habe ich jetzt den 2. Reflektor hinten, Reflektoren an den Pedalen und einen extra Frontreflektor (oder ich müßte die CYO 60 gegen einen 40er eintauschen). Aber so ein Reflektor war billiger!
eule
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Mo Feb 13, 2012 7:31 pm
von Rone
Auf diese Rücklicht vs. Autoscheinwerfer-Nummer (Motte berichtete) habe ich auf dem Heimweg von einem Termin hier im Ort (bin zu Fuß nach Hause) mal geachtet: Es ist wirklich so, dass so manches Autolicht via Reflektor
deutlich heller als das eigentliche Rücklicht strahlt...
Es ist schon so, dass man als Dosentreiber ein nach allen Regeln ausgestattetes Fahrrad deutlich besser sieht. Das kann man auch nicht wegdiskutieren.
Ich weiß ja nicht, wie das passieren konnte, aber wir sind mal wieder total offtopic

Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: So Feb 26, 2012 11:27 pm
von frankd
Mir ist am heutigen Tag noch ein schöner Einsatzzweck für Falträder eingefallen, als Staukiller.
Man will mit dem Taxi vom Bahnhof oder Flughafen zu einem wichtigen Termin, aber leider gibt es Stau und der Termin ist damit in Gefahr.
Da wäre es doch schön, wenn der nette Taxifahrer ein Faltrad an Bord hätte und für ein kleines Zusatzsalär kann der Fahrgast es nutzen. Ein angebautes Navi mit wählbarer Sprachausgabe läßt ihn auch ohne Umwege zum Ziele kommen. Dort angekommen wird es abgestellt und der Taxifahrer kann es später wieder einsammeln. Das Faltrad könnte auch motorisiert sein, dann ist man nicht so verschwitzt beim Meeting.
Genauso gut könnte man auch nur den Stau umfahren, um dann mit einem weiteren Taxi den Rest zu Fahren, Faltrad dann wieder im Kofferraum. Am Zielort wird es abgestellt.
Wenn die Falträder alle einem Betreiber gehören, dann könnte auch der neue Taxifahrer das Faltrad behalten und der 1.Taxifahrer sucht sich per GPS ein anderes abgestelltes Faltrad in seiner Nähe.
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Di Feb 28, 2012 4:15 pm
von Motte
Schön wäre das - zweifelsohne.
Aber wer würde das nutzen wollen? 0,002% der Fahrgäste?
Wo soll das sperrige Rad hin ? - neben die schon vorhandenen Kindersitze? Und wenn nu 3 Leute mit Gepäck fahren wollen?
Wer haftet, wenn das Rad nicht in Ordnung ist - die arme ..XXXX....von Taxifahrer?
Es gibt ja in einigen wenigen Städten diverse Räder zum Ausleihen an vielen Standorten. In einigen Städten läuft das aber scheinbar überhaupt nicht.
Re: Lohnt sich ein Faltrad? Ein Rückblick über die Einsatzfä
Verfasst: Di Feb 28, 2012 6:08 pm
von frankd
Dies wäre natürlich nur was für Städte mit hohem Staufaktor, und man müßte natürlich damit werben. Dies wäre auch vielleicht ein Grund auch, warum mehr Gäste eher solch ein Taxi nehmen würden für den Ernstfall.
Ob es dann wirklich auch zum Einsatz kommt ist eine andere Frage. Und es müßte natürlich ein Bike sein, was wenig Platz braucht, sozusagen als Reserverad.
Letztens kam ein Kangoo als Taxi vorbei, genau das richtige Gefährt dafür, da bleibt auch genügend Platz fürs Gepäck. Ideal wäre ein Platz unter dem Dach über dem Gepäckteil, damit bleibt das Gepäckfach frei und so hoch ladet man auch nicht. Nur die Sicht nach hinten wäre schlechter.
Außerdem gibt es den Kangoo Z.E. schon als Elektrovariante auch in der Langversion. Das wär doch mal eine sinnvolle Einheit von Elektroauto und Elektrofaltrad.