Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
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Motte
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
War mir schon klar, dass Du nicht den Rütlischwur übernehmen wolltest. Deshalb ja auch der Smiley hinter meinem Satz.
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Muc-Falter
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Jede Änderung ist schon mal ein guter Schritt.
Und jede Änderung wird genügend Gegner hervorrufen und Leute die sich eh nicht daran halten
Dagegen kann auch das beste Gesetz nichts machen.
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Dagegen kann auch das beste Gesetz nichts machen.
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Pibach
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Wenn Gesetze wirklich sinnvoll sind, dann ist der Anreiz, sich auch daran zu halten viel größer und auch das Verständnis bei Kontrollen/Ahndungen.Muc-Falter hat geschrieben:... Leute die sich eh nicht daran halten
Dagegen kann auch das beste Gesetz nichts machen.
Fest montiere Akkubeleuchtung? Sowas wäre imho dagegen gar nicht durchsetzbar.
Ich halte ja schon diese Akkustandsanzeige für unrealistisch, ebenso die amtliche Zulassung, sowas wird dann in der Praxis doch gar keine Rolle spielen.
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Muc-Falter
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Sinnvoll ist sehr subjektiv.
Du siehst ja die vielen Meinungen hier im Forum. Selbst simple Pedalreflektoren werden hier zu Glaubensfragen.
Dabei ist es ganz einfach: jedes Fahrzeug soll in seiner Art gut erkennbar sein, egal ob Fahrrad oder Straßenbahn. Nur so können sich andere Verkehrsteilnehmer aufeinander einstellen.
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Dabei ist es ganz einfach: jedes Fahrzeug soll in seiner Art gut erkennbar sein, egal ob Fahrrad oder Straßenbahn. Nur so können sich andere Verkehrsteilnehmer aufeinander einstellen.
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Pibach
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Subjektiv? Zu einem gewissen Grad sicher. Aber in der Summe gibt es da schon klare Unterschiede.Muc-Falter hat geschrieben:Sinnvoll ist sehr subjektiv.![]()
Du siehst ja die vielen Meinungen hier im Forum. Selbst simple Pedalreflektoren werden hier zu Glaubensfragen.
Dabei ist es ganz einfach: jedes Fahrzeug soll in seiner Art gut erkennbar sein, egal ob Fahrrad oder Straßenbahn. Nur so können sich andere Verkehrsteilnehmer aufeinander einstellen.
Ausserdem gibt es für die Gesetzgebung aus der Rechtstheorie klare Grundsatzüberlegungen.
Wird leider gar nicht beherzigt.
Was hat man von Gesetzen, an die sich keiner hält? Damit kriminalisiert man nur die Masse. Und macht die Gesetze zur Makulatur.
Man muss sich hier in Berlin nur mal an irgendeine Ecke stellen und die Quoten der Überschreitungen zählen.
Vielleicht 50% halten bei Rot. Oder weniger?
40% fahren mit korrektem Licht.
5% alles korrekt.
So etwa.
Für die Verkehrssicherheit hat das aber gar keine nennenswerte Auswirkung (sondern die Zahl der Radfahrer, alles andere ist im Vergleich völlig unerheblich).
Wenn man hier nun dabei ist, die Regelung für Beleuchtung neu zu fassen, sollte man eben auch bedenken, was sich realistischer Weise auch tatsächlich durchsetzen lässt, sonst ist das Gesetz von vorneherein überflüssig.
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Muc-Falter
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Die Frage kann nicht sein was sich durchsetzen lässt, sondern was für die Verkehrssicherheit sinnvoll ist.
Das sich Radfahrer als über dem Gesetz stehend sehen rächt sich ja jetzt schon in der öffentlichen Meinung/Presse.
Im Prinzip lässt sich (fast) alles durchsetzen. Aus dem "unregierbar" gewordenen New York wurde mit „Zero Tolerance Policy“ eine "friedliche" Stadt. Punktuell wird so was auch schon in München mit Schwerpunktkontrollen bei Radlern gemacht. Es ist nur eine Frage welchen Schwerpunkt der Innenminister gerade mal im Wahlkampf macht...
Irgendwann wird daraus das Nummernschild, evtl, mit Versicherungszwang wie beim Mofa.
Das sich Radfahrer als über dem Gesetz stehend sehen rächt sich ja jetzt schon in der öffentlichen Meinung/Presse.
Im Prinzip lässt sich (fast) alles durchsetzen. Aus dem "unregierbar" gewordenen New York wurde mit „Zero Tolerance Policy“ eine "friedliche" Stadt. Punktuell wird so was auch schon in München mit Schwerpunktkontrollen bei Radlern gemacht. Es ist nur eine Frage welchen Schwerpunkt der Innenminister gerade mal im Wahlkampf macht...
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Pibach
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Es gibt da gewisse "Idealkonstellationen" aus Akzeptanz und Effekt.Muc-Falter hat geschrieben:Die Frage kann nicht sein was sich durchsetzen lässt, sondern was für die Verkehrssicherheit sinnvoll ist.
...
Im Prinzip lässt sich (fast) alles durchsetzen. Aus dem "unregierbar" gewordenen New York wurde mit „Zero Tolerance Policy“ eine "friedliche" Stadt. Punktuell wird so was auch schon in München mit Schwerpunktkontrollen bei Radlern gemacht. Es ist nur eine Frage welchen Schwerpunkt der Innenminister gerade mal im Wahlkampf macht...
Irgendwann wird daraus das Nummernschild, evtl, mit Versicherungszwang wie beim Mofa.
Hast Du z.B. Gesetze, die wenn eingehalten, tolle Effekte hätten, die aber niemand einhält, bringen diese Gesetze nichts.
Werden alle Gesetze eingehalten, die aber alle keinen Effekt haben, bringt das auch nichts.
In der Größenordnung wie hier bei der Fahrradbeleuchtung, wo nur eine Minderheit überhaupt gesetzlich konform ausgestattet ist, müssten aber erstmal alle Überlegungen dahingehend sein, diese Quote zu steigern.
Zumal man ja das Radfahren insgesamt steigern möchte, weil das erwiesener Maßen mehr positiven Effekt auf die Sicherheit hat, als alle Vorschriften.
Zur Durchsetzung: denkbar wären z.B. Nummerschilder + durchgehende Kontrollen. Das würde aber viel kosten und auch erhebliche Gegenbewegung erzeugen. Ließe sich evtl durchsetzen, würde aber vermutlich zur Abwahl der Partei führen. In weiter gesponnenen Szenarien ansonsten in einen totalitären Staat und schließlich wohl in einen Bürgerkrieg münden, der all das wieder auflöst. Kurzum: Es lassen sich in der Praxis eben genau nicht beliebige Gesetze durchsetzen, sondern nur "halbwegs sinnvolle". Mit all diesen Themen beschäftigt sich die Rechtstheorie, kann ich empfehlen, da mal reinzulesen. Geht dann schnell auf Spieltheorie und Coevolutionäre Systeme.
Für mich ist sowas eine sehr erstaunliche Sichtweise.Das sich Radfahrer als über dem Gesetz stehend sehen rächt sich ja jetzt schon in der öffentlichen Meinung/Presse.
Jeder sollte Gesetze hinterfragen und ggf. auch eben nicht befolgen. Das ist ein wichtiger Rückkopplungsprozess. Es gibt dabei ein gewisses Ziel, z.B. volkswirtschaftliche Wohlfahrt oder hier die Gesamtfunktion des Verkhers (u.a. die Sicherheit, mit Teilaskpekt Beleuchtung). Jede Regel muss dem dienen. Nicht umgekehrt. Tut eine Regel das nicht, ist sie entweder unnötig oder schädlich. Keine Regel kann nur ihrem Selbstzweck dienen. In solch einem Fall gehört sie geändert oder abgeschafft. Dazu ist es sehr wichtig, dass jeder Einzelne dazu einen Beitrag leistet, sei es in der Diskussion über solche Regeln, in politischen Wegen, oder eben auch durch "zivilen Ungehorsam". Ob eine Regel sinnvoll oder unsinnig ist, sollte dabei natürlich keine keine Individualentscheidung sein, sondern ein gewisser Konsens. Dafür gibt es ein paar Basisüberlegungen (s. Rechttheorie). Sowie Presse, Fachforen und andere meinungsbildende Medien.
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Muc-Falter
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Ja, klar.Pibach hat geschrieben:Mit all diesen Themen beschäftigt sich die Rechtstheorie, kann ich empfehlen, da mal reinzulesen. Geht dann schnell auf Spieltheorie und Coevolutionäre Systeme.
Das käme zwar Deinem Spieltrieb zu Endlos-Unnütz-Diskussionen im Forum entgegen, aber dem verweigere ich mich schlichtweg.
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derMac
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Ich kann nicht erkennen, dass Radfahrer sich mehr als über dem Gesetz stehend sehen als andere Verkehrsteilnehmer. Das wird ja sehr gerne behauptet, aber mir fehlt die Grundlage.Muc-Falter hat geschrieben:Die Frage kann nicht sein was sich durchsetzen lässt, sondern was für die Verkehrssicherheit sinnvoll ist.
Das sich Radfahrer als über dem Gesetz stehend sehen rächt sich ja jetzt schon in der öffentlichen Meinung/Presse.
Das ist ein schwieriges Thema, aber prinzipell ist deine Aussage so falsch. Es gibt sehr viele Gründe, warum New York ein frieldiche Stadt geworden ist, der Anteil der "Zero Tolerance Policy" dabei ist sehr umstritten. Dass man selbst mit excessiver Gewalt nicht alles durchsetzen kann sieht man leider gerade in anderen Gegenden dieser Welt.Im Prinzip lässt sich (fast) alles durchsetzen. Aus dem "unregierbar" gewordenen New York wurde mit „Zero Tolerance Policy“ eine "friedliche" Stadt.
Und, hat sich die Verkehrsicherheit dadurch erhöht?Punktuell wird so was auch schon in München mit Schwerpunktkontrollen bei Radlern gemacht. Es ist nur eine Frage welchen Schwerpunkt der Innenminister gerade mal im Wahlkampf macht...
Mac
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derMac
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Re: Ramsauer kippt angeblich Dynamopflicht
Klingt erstmal gut, allerdings bedeutet auf eine Fahrradfahre "einstellen" leider nicht selten: "ich kann da jetzt trotzdem schnell noch rausfahren", "ich kann den auch bei Gegenverkehr überholen" und "ich muss nicht abblenden" um mal ein paar typische Bsp. zu bringen. Wie durch ein Wunder reduzieren sich solche Fälle drastisch, wenn man nicht mehr sofort als Radfahrer wahrgenommen wird. Es reicht sogar schon, ein sehr exotisches Rad zu fahren. Hat halt alles 2 Seiten.Muc-Falter hat geschrieben:Dabei ist es ganz einfach: jedes Fahrzeug soll in seiner Art gut erkennbar sein, egal ob Fahrrad oder Straßenbahn. Nur so können sich andere Verkehrsteilnehmer aufeinander einstellen.
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