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Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Sep 07, 2012 1:13 am
von Pibach
alterfalter2 hat geschrieben:Abgesehen von den geringen Kosten bin ich nur unwesentlich langsamer, als bei der Nutzung von Faltrad und Bahn oder auch dem KFZ - fahre allerdings quer durch die Stadt im Berufsverkehr.
Interessant. Liegt aber wohl am langsamen ÖPNV. Ich hatte das für meine Strecken mal wie folgt berechnet:
Pibach hat geschrieben:
Ausserdem ist in Berlin das ÖPNV Netz recht schnell, und zwar einiges schneller als (Alltags-)Fahrrad. In Köln ist das auch andersrum. Hab mal den direkten Vergleich gemacht und mit Inlinern hinter einer Straßenbahn/U-Bahn hergefahren. Das geht bei den Geschwindigkeiten, die die in Köln haben problemlos. Berliner U-Bahn fährt aber so 80 km/h, die S-Bahn bis ca 130km/h. Im Schnitt incl. Halt kommt auf diesen hier betrachteten Strecken etwa 40km/h (U7) bzw. 50 km/h (S46) raus.
Würde man die 53km also komplett radeln, käme bei angenommenen 19km/h Cityspeed dann 167 Minuten raus. Das wäre eine tolle körperliche Leistung, aber trotzdem etwas langsamer als die Kombi Rad mit ÖPNV (132min).
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Sep 07, 2012 5:40 am
von vmax
sulpiz hat geschrieben:ich fahre seit vielen Jahren TWIKE , was zwar in der Anschaffung leider ein sehr teures Vergnügen ist, aber es funktioniert das ganze Jahr über wartungsfrei (ein Service pro Jahr im TWIKE Center bei Maja Schnyder in Bern) und die Stromkosten sind vernachlässigbar. Ich habe keinerlei Parkplatzprobleme, begegne überall freundlichen Gesichtern und die Möglichkeit, die Reichweite durch Mitstrampeln zu erhöhen, ist genial.
Ich finde schade, dass nicht weitere Hersteller dieses Konzept einer extrem effizienten Energienutzung aufnehmen. Hier zwei kurze Videos, die ich mit meinem TWIKE gedreht habe:
http://youtu.be/lnC-RTuk84Q und
http://youtu.be/_FzajzIonC4
Was für ein Zufall! mit einem Twike habe ich im Nachbarort schon mal eine Probefahrt gemacht, war zwar ungewohnt
aber wenn man den Verbrauch betrachtet schon sehr sparsam! Leider sehr teuer.
Erreichst du den die 200 Km Reichweite? Topspeed 85 Kmh reicht das um auf der Autobahn oder Schnellstraße mit
zu Schwimmen?
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Sep 07, 2012 6:49 am
von sulpiz
vmax hat geschrieben:
Erreichst du den die 200 Km Reichweite? Topspeed 85 Kmh reicht das um auf der Autobahn oder Schnellstraße mit
zu Schwimmen?
Mein TWIKE hat nicht die volle Anzahl an möglichen Akkus und somit eine Reichweite von nur etwa 100 km, was mir völlig ausreicht, zumal sich mit ein bisschen Gewohnheit eine Steckdose überall findet und beim Aufladen der Lithium Ion-Batterien kaum Regeln zu beachten sind.
Ich finde, dass Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit genau ausreichen für urbane Verhältnisse und kurze Autobahnfahrten. Auf der Stadtautobahn erreiche ich sogar 95 km/h. Leider geschieht es immer wieder, dass andere Verkehrsteilnehmer sich durch das TWIKE provoziert fühlen. Dann hat man plötzlich auf der Autobahn einen riesigen LKW oder Reisebus mit ein paar Zentimeter Abstand im Nacken, was sehr unangenehm sein kann, bei dem Gedanken, dass ja jederzeit z.B. ein Reifen platzen könnte.
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Sep 07, 2012 12:17 pm
von vmax
sulpiz hat geschrieben:vmax hat geschrieben:
Erreichst du den die 200 Km Reichweite? Topspeed 85 Kmh reicht das um auf der Autobahn oder Schnellstraße mit
zu Schwimmen?
Mein TWIKE hat nicht die volle Anzahl an möglichen Akkus und somit eine Reichweite von nur etwa 100 km, was mir völlig ausreicht, zumal sich mit ein bisschen Gewohnheit eine Steckdose überall findet und beim Aufladen der Lithium Ion-Batterien kaum Regeln zu beachten sind.
Ich finde, dass Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit genau ausreichen für urbane Verhältnisse und kurze Autobahnfahrten. Auf der Stadtautobahn erreiche ich sogar 95 km/h. Leider geschieht es immer wieder, dass andere Verkehrsteilnehmer sich durch das TWIKE provoziert fühlen. Dann hat man plötzlich auf der Autobahn einen riesigen LKW oder Reisebus mit ein paar Zentimeter Abstand im Nacken, was sehr unangenehm sein kann, bei dem Gedanken, dass ja jederzeit z.B. ein Reifen platzen könnte.
Echte 95 Kmh respekt, fühlt man sich dann noch sicher im TWIKE? Wobei man wahrscheinlich eher entspannt mit 60-70 auf der Landstraße fährt

Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Sep 07, 2012 4:53 pm
von sulpiz
Autobahnfahren ist mit dem TWIKE wirklich nicht immer sehr angenehm. Ich wurde letztens auf der Autobahn etliche Kilometer von der Polizei verfolgt und dann schliesslich mit Blaulicht angehalten. Die Beamten waren sichtlich bewegt und entschuldigten sich fürs' Hinauswinken. Sie hätten noch nie ein so schnelles Fahrrad gesehen und ob es eine Elektrounterstützung gäbe.
Ich bin immer wieder verführt, von dem Zwittercharakter des TWIKE zu profitieren und kann mich oft nicht zurückhalten, an Staus (in Innenstädten) auf die Fahrradspur zu wechseln (das bleibt aber unter uns!). Das gilt auch in Bezug auf Parkplätze, sofern es einen Platz gibt, ist es ein Auto, dann wieder Fahrrad oder Motorrad.
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Fr Okt 12, 2012 11:44 am
von Pibach
Hab jetzt in Paris dieses
Autolib Elektro-Mitkonzept gesehen, auch sehr interessant:

Re: Kostenvergleich
Verfasst: Fr Okt 12, 2012 10:32 pm
von PeterHeinz
[quote="Pibach"]Der Twizy verbraucht lt. Angaben 6,3kWh auf 100km. Bei 25cent je kWh sind das rund 1,50 EUR. Ein Benzinantrieb im Twizy würde vielleicht 2ltr. auf 100 Kilometer verbrauchen, also rund 3 EUR.
Wäre also Faktor 2 günstiger.
Rechnet man die Leasingkosten der Batterie von 50 EUR auf max 7500 Jahreskilometer dazu, sind das gut 10EUR pro Kilometer.
Wäre dann insgesamt etwa 3 mal so teuer.
Diese Rechnung verstehe ich nicht, Pibach. Bei 600 Euro im Jahr und 7500km sind das doch 10 Cent und nicht 10 Euro, oder? Und siehe da, schon sind wir wieder wirtschaftlich.
Ich habe vor Jahren auf der Autobahn nach Bern-Interlaken auf der Gegenfahrbahn einen Twix strampeln gesehen. Meine erste Reaktion: Der spinnt! Bis ich merkte, dasss der gar nicht so langsam war.
Und ich bin dabei, mir Voltaic auf das Dach vom Haus zu platzieren, und zwar für den Eigenverbrauch. Im Sommer kommt dann eine Speichereinheit dazu, und dann können mich die Stadtwerke mal besuchen. Und ein Elektroauto schwebt mir dann auch vor anstatt des Einkaufszweitwagens, betankt mit Eigenstrom. Und tschüss....
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Sa Okt 13, 2012 12:27 am
von alterfalter2
@ PeterHeinz
"Und ich bin dabei, mir Voltaic auf das Dach vom Haus zu platzieren, und zwar für den Eigenverbrauch. Im Sommer kommt dann eine Speichereinheit dazu, und dann können mich die Stadtwerke mal besuchen. Und ein Elektroauto schwebt mir dann auch vor anstatt des Einkaufszweitwagens, betankt mit Eigenstrom. Und tschüss...."
..da bin ich gerade auch dran, Elektroauto ist schon im Haus, aber noch nicht auf der Straße - ich hoffe, ich bin bald so weit, dann wird der Diesel nur noch angeworfen, wenn Lasten über 400kg bewegt werden müssen und/oder über lange Strecken am Stück.
Gruß TIL
Re: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Sa Okt 13, 2012 7:40 am
von PeterHeinz
Ja, TIL, das ist die Zukunft. Wir liebäugelten schon mit einem Hybrid. Aber für unseren Bedarf würden 70km Reichweite reichen. Und dann ist natürlich rein Stromantrieb günstiger (auch unter den technischen Voraussetzungen, viel einfacher aufgebaut). Welches eAuto hast du? Übrigens, in dem Twizy kann man doch zu Zweit fahren, oder?
Re: AW: Elektroleichtautos - eine Alterative?
Verfasst: Sa Okt 13, 2012 7:58 am
von Pibach
PeterHeinz hat geschrieben:Diese Rechnung verstehe ich nicht, Pibach. Bei 600 Euro im Jahr und 7500km sind das doch 10 Cent und nicht 10 Euro, oder? Und siehe da, schon sind wir wieder wirtschaftlich.
Das ist schon korrekt so, leider, hatte die Kosten ja auf 100 km gerechnet.