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Re: Dahon - just BAD Facts !
Verfasst: Do Jul 24, 2014 8:09 pm
von alterfalter2
@ Karsten
"Eindeutig falsch,
Jede, aber auch jede Betriebsanleitung für Fahrräder mahnt die Neubesitzerin, auf den festen Sitz von Schrauben zu achten.
Umd diese auch später sorgfältig zu prüfen."
..das mag schon sein, Karsten - aber so flasch ist es nicht vom Händler zu erwarten, daß er ein einwandfreies Produkt abliefert - ich erwarte das jedenfalls und bin bisher auch nicht enttäuscht worden.
Was Du und Dein Vorposter ansprichst, bezieht sich eindeutig auf Baumarktware oder Räder aus dem Lebensmittelhandel.. Das ist dann der Ramsch, der als zu 90% "vormontiert verkauft wird. Eine Erstinspektion ersetzt keine nicht ganz einwandfreie Auslieferung.
Ich bin davon überzeugt, daß man von Händlern wie BOXBIKE nicht enttäuscht wird, vor allem, wenn keine Produkte zweifelhafter Qualität angeboten werden.
Gruß TIL
Re: Dahon - just BAD Facts !
Verfasst: Do Jul 24, 2014 8:36 pm
von Harry
Wenn das Rad aus dem Fachhandel (offline) kommt, müsste es tiptop eingestellt sein. Bei Massenware wo die Gewinnspanne möglicherweise sehr gering ist (da Großhändler wie z.B. Stadler die Preise z.T. extrem nach unten drücken) wird aber nicht so sorgsam gearbeitet. Die Erfahrung habe
ich gemacht. Mein Vitesse war miserabel eingestellt. Das habe ich auch erst nach und nach bemerkt und selbst nachgebessert. Das meiste Wissen habe ich mir übrigens in diesem Forum angeeignet.
An meinem 16 Jahre alten Brompton, dass ich seit einem Jahr fast täglich fahre, habe ich bislang lediglich die Kette ölen müssen. Insofern verstehe ich auch den Brompton-Hype.
Aber ich denke nicht, dass Dahon per se besonders schlechte Räder baut. @Superfalter hat wahrscheinlich die Schnautze voll, weil einige Grobmotoriker/innen, die ihr Dahon für 399,- im Internet geschossen und selbst zuende gebaut haben und das Rad, wie hier schon angemerkt wurde, nicht wie ein hochpreisiges Faltrad zu schätzen wissen und entsprechend behandeln, nach kürzester Zeit im Fachhandel um die Ecke - bei BoxBike - um Rat fragen. Weil sie möglicherweise der Meinung waren, man könne bedenkenlos an der Lenksäule ziehen und wheelies wären auch noch drin.
Ich finds gut, dass @superfalter die Leute nicht nach Hause schickt - ganz ehrlich. Das macht dich wieder sympathisch
Diese Kunden wird man aber wahrscheinlich nicht zufriedenstellend bedienen können. Die Zeit und Mühe kann und will dir ein Schnäppchenjäger nicht bezahlen.
Wenn man diese Leute trotzdem unbedingt als Kunden gewinnen will, könnte man für fremdgekaufte (Dahon-) Falter ein Justage- Reparaturservice anbieten. Du hast ja mittlerweile genug Erfahrung und weißt wo die "Schwachstellen" liegen. Wobei der Fahrer die größte Schwachstelle sein dürfte.
Die Dahon und Tern, die bei dir über die Ladentheke gehen und von vornherein "perfekt" eingestellt sind, werden garantiert länger als einen Monat halten
Fahr doch mal eine Zeit lang ein mittelpreisiges Dahon. Die sind imho echt nicht schlecht.
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mo Aug 04, 2014 11:22 am
von superfalter
Nächster Fall - siehe Anfangpost.
Diesmal Dahon Curve D3 von 10/2013 - Vorbauschrauben gelöst.
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mo Aug 04, 2014 11:35 am
von Motte
Rein technische Nachfrage. Was sind "die Vorbauschrauben"
Die beiden Führungsschrauben für den Verschlussschlitten, die Du ganz am Anfang gepostet hast? Oder jene, welche die Verschlussmanschette für den Lenker halten?
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 3:21 pm
von maltejansen
Leider Gottes ist es nun so, dass es sich bei dem roten Dahon Curve, das Superfalter gepostet hat, nicht um ein günstiges Supermarktschnäppchen handelt, sondern um einen Kauf im ausgewiesenen Fachhandel. Es ist nämlich mein Rad, noch. Der Lenker ist während der Fahrt, ankündigungslos, eingeklappt. Es ist nichts Schlimmes passiert, weil die Fahrerin auf dem Bürgersteig fuhr - und, wie das nun mal üblich ist, auch nicht wie eine Irre am Lenker rumgerissen hat. Ganz normale, zum Glück sehr langsame Fahrt mit etwas grobem, aber verletzungfreien Abstieg. Mit dem Rad wurden zu diesem Zeitpunkt (und bis zu diesem Zeitpunkt, weil es danach nicht mehr gefahren wurde) kaum 100 Kilometer zurückgelegt. Es war zwischendurch, nach vielleicht 30 Kilometern, im Geschäft, weil die Lenksäule gewackelt hatte. Was, wenn der Lenker bei 30 km/h im dichten Straßenverkehr eingeklappt wäre? Ist es so, dass man als Faltradfahrer einen Mechanikerkoffer bei sich haben und alle 20 Kilometer alle Schrauben kontrollieren sollte? Muss man an seinem Auto auch vor jeder Fahrt die Radbolzen kontrollieren? Meine Tochter ist mit dem Rad auch schon gefahren, sie ist neun, glaubt ihr, ich würde sie mit dem Ding noch mal auf die Straße lassen? Dieses Rad, und insbesondere das Faltgelenk für die Lenksäule, ist nicht vertrauenswürdig!
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 3:40 pm
von Harry
Zunächst mal wäre es Aufgabe des Händlers ein funktionierendes Rad rauszugeben.
Ist die Lenksäle denn gebrochen bzw. irgend ein Teil des Faltgelenks?
Mir scheint eher, sie war nicht verriegelt. Ist aber nur eine vage Vermutung.
Jedenfalls klappt eine funktionierende und verriegelte Lenksäule nicht einfach weg. Zumindest nicht ohne das sie hinterher kaputt ist.
Das sollte auch superfalter wissen. Imho ist es ein Fehler Interessierten wegen solchen Montagefehlern von einer Marke abzuraten.
Ich hätte eher behauptet: wenn du das rad bei mir gekauft hättest, wäre sowas nicht passiert. Basta.
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 4:31 pm
von Karsten
Moin,
Die Lenkesäule der Dahons kann nur dann unkontrolliert klappen, wenn das Gelenk nicht sachgerecht eingestellt und mit der Sicherung verriegelt war, oder wenn es an einem Teil des Gelenkes einen Bruch gegeben hat.
Die Erklärung "plötzlich ankündigungslos eingeklappt" ist für mich -in genauer Kentnis des Faltgelenkes- nicht nachvollziehbar.
Nach mehreren tausend km Fahrerfahrung mit der Vitesse (baugleiches Gelenk) kann ich mit bestimmtheit sagen, daß das Faltgelenk, bei ordentlicher Einstellung selbst ohne den Sicherungring jede -auch grobe- Belastung im Fahrbetrieb auftretende Belastung aushält ohne unkontrolliert einzuklappen.
Anders ausgedrückt: Ich halte diese Erklärung für Unfug
Wenn das so gewesen ist, muß! man an dem Gelenk irgendein gebrochenes Teil oder eine ganz gröblich falsch Einstellung feststellen können.
Ansonsten ist besagtes "plötzliches einklappen" technisch schlicht nicht möglich.
Gruß Karsten
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 5:57 pm
von Motte
Hallo Malte
wenn mir das passiert wäre, hätte ich vermutlich auch erst einmal die Nase voll von Falträdern. Insofern bist Du völlig zurecht verärgert. So etwas hätte nicht passieren dürfen.
Danach muss man aber gleich die Frage stellen, was genau passiert ist (warum das Scharnier nicht verriegelt hat). Und was die Ursache für diesen Fehler war. (nein, das ist kein Versuch Dir oder der Fahrerin eine Schuld zuweisen zu wollen). Ohne eine Antwort darauf kann nämlich niemand einen vernünftigen Schluss ziehen. Du selbst auch nicht - und damit bliebe die Frage offen ob das nicht bei jedem Rad mit Faltgelenk passieren kann. Wenn ich jeden Artikel meiden möchte, mit dem irgend jemand irgendwo mal einen Unfall (unabhängig von der Ursache) hatte, dann darf ich vermutlich nur noch flach atmen und sonst nichts mehr anfassen.
Ich würde anregen mit dem Fahrrad einen Fahrrad - Sachverständigen oder mindestens einen Fachbetrieb (mit einem Zweiradmechanikermeister) aufzusuchen. Denn entweder der Hersteller oder der letzte Fahrradhändler (der den wackelnden Lenker überprüft hat) kann (nicht muss) dafür verantwortlich sein. Und das gilt es heraus zu finden. Das gibt Dir dann auch letztlich die Gewissheit ob es einen bestimmten Händler oder eine oder mehrere Fahrradmarken künftig zu meiden gilt.
Nein, Du musst weder an deinem Rad, noch an deinem Auto die Radbolzen kontrollieren. Aber Du wärst auch nicht der Erste, den nach einem Werkstattbesuch das Hinterrad überholt. Wenn es so kommt, suchen aber die Wenigsten die Schuld ausschließlich beim Hersteller des Wagens. Sondern sie suchen die Ursache. Das ist komischerweise bei Falträdern völlig anders.
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 8:01 pm
von CycoRacer
Hallo Malte
mit dem Rahmengelenk von meinem Mu One (Bj. 2010) hatte ich ja da gleiche Problem (habe schon an anderer Stelle davon berichtet). Es rappelte nicht, die Sicherung war und blieb fest verriegelt, und ein kleiner Stoss (Strassenunebenheit) genügte und das Gelenk sprang
im verriegelten Zustand auf. Zufällig war ich noch sehr langsam unterwegs. Habe den Rahmen dann nochmal neu verriegelt und dann von der Seite leicht gegen das Gelenk getreten und es sprang sofort wieder auf. Ursache war eine verstellte Inbusschraube, die noch nichteinmal einen lockeren Eindruck machte. Normalerweise bin ich gewohnt, das eine sich lösende Schraube mit einem Rappeln oder einer merkbaren Instabilität einhergeht, dann ist man vorgewarnt und kann das Problem beseitigen. Hier aber bleibt alles stabil bis durch einen Stoß ein genügend großer Impuls entsteht und dann befindet man sich unmittelbar im Supergau. Das ist schon extremst gefährlich. Der Sicherungshebel täuscht hier eine falsche Sicherheit vor. Der Schwachpunkt liegt ganz woanders. Hatte schon überlegt hier mal den TÜV oder einen Reporter zu kontaktieren, durch Zurückdrehen der Inbusschraube kann man den Fehler ja jederzeit wieder rekonstruieren.
maltejansen hat geschrieben:Der Lenker ist während der Fahrt, ankündigungslos, eingeklappt. Es ist nichts Schlimmes passiert, weil die Fahrerin auf dem Bürgersteig fuhr - und, wie das nun mal üblich ist, auch nicht wie eine Irre am Lenker rumgerissen hat. Ganz normale, zum Glück sehr langsame Fahrt mit etwas grobem, aber verletzungfreien Abstieg.
Re: Dahon - just BAD Facts ! - Dauerfehler - Probleme
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 8:38 pm
von Harry
CycoRacer hat geschrieben:
Rahmengelenk von meinem Mu One (Bj. 2010) hatte ich ja da gleiche Problem ... ein kleiner Stoss (Strassenunebenheit) genügte und das Gelenk sprang im verriegelten Zustand auf.
...
Der Schwachpunkt liegt ganz woanders. ... durch Zurückdrehen der Inbusschraube kann man den Fehler ja jederzeit wieder rekonstruieren.
Die Drehschraube am Hebel ist doch gerade dazu da, um die Spannung einzustellen

Ist doch offensichtlich, dass dein Verschlusshebel zu wenig Spannung hatte.
Du hast es scheinbar etwas spät erkannt, dass heißt aber noch nicht, dass da ein Fehler vorliegt.