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Radfahren in Berlin

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berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: Gibt aber auch Statistiken (siehe http://cyclehelmets.org/1026.html), die überraschend angeben, dass selbst für die Distanz, der Fahrradweg sicherer ist als das Auto, ja sogar als zu fuß gehen
Die geben übrigens für Golf an dass es eine von nur zwei Sportarten ist, die sicherer sind als Radfahren (risikoärmer ist nur noch Wandern). Die "Welt" sagt zum Thema Golfen:

Warum Golf zu den risikoreichsten Sportarten zählt.
Jährlich kommen 4500 Menschen auf Golfplätzen ums Leben, Golf gehört damit zu den Top Ten der risikoreichsten Sportarten.

(http://www.welt.de/sport/golf/article10 ... aehlt.html)

Was entweder heisst dass einer von beiden Falsch liegt oder dass wir als Fahrradfahrer bereits so gut wie tot sind.... :o
derMac
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von derMac »

berlinonaut hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben: Gibt aber auch Statistiken (siehe http://cyclehelmets.org/1026.html), die überraschend angeben, dass selbst für die Distanz, der Fahrradweg sicherer ist als das Auto, ja sogar als zu fuß gehen
Die geben übrigens für Golf an dass es eine von nur zwei Sportarten ist, die sicherer sind als Radfahren (risikoärmer ist nur noch Wandern). Die "Welt" sagt zum Thema Golfen:

Warum Golf zu den risikoreichsten Sportarten zählt.
Jährlich kommen 4500 Menschen auf Golfplätzen ums Leben, Golf gehört damit zu den Top Ten der risikoreichsten Sportarten.

(http://www.welt.de/sport/golf/article10 ... aehlt.html)

Was entweder heisst dass einer von beiden Falsch liegt oder dass wir als Fahrradfahrer bereits so gut wie tot sind.... :o
Ich plädiere für praktisch tot. :D Naja, der Artikel ist aus der Welt, es gibt keine Quellen und keinen Bezug zur Anzahl der Golf betreibenden Leute. Ich würde das wie so vieles andere auch mal mit einer ganz besonders großen Portion Vorsicht nehmen.

Mac
berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

derMac hat geschrieben: Ich plädiere für praktisch tot. :D Naja, der Artikel ist aus der Welt, es gibt keine Quellen und keinen Bezug zur Anzahl der Golf betreibenden Leute. Ich würde das wie so vieles andere auch mal mit einer ganz besonders großen Portion Vorsicht nehmen.

Mac
Da können wir den Fahrraddieben ja dankbar sein - die erhöhen unsere Lebenserwartung. :D Und wenn - wie weiter vorne nachgewiesen - Berlin dank ihrer emsigen Arbeit in nicht allzuferner Zukunft komplett fahrradfrei ist wird es uns so richtig gut gehen! :lol:
berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

berlinonaut hat geschrieben:Neues vom Boulevard: http://www.berliner-kurier.de/polizei-j ... tem,0.html

"Allein im Jahr 2013 wurden stadtweit 26 513 Fälle von Fahrraddiebstahl angezeigt, die Dunkelziffer dürfte nach Einschätzung von Experten noch deutlich höher liegen. Die Aufklärungsquote liegt nur bei mageren vier Prozent (...)."

(...)
Alle Zahlen aus den genannten Artikeln, für die Richtigkeit kann ich daher nicht gradestehen... ;-)
Ausser dem Berliner Kurier schrieb gestern auch die (seriösere) Berliner Zeitung über Fahrraddiebstähle. Allerdings ist die Aufklärungsquote dort nur weniger als halb so hoch: unter 2% statt 4%:

"Der Diebstahl von Fahrrädern nimmt rapide zu. Im vergangenen Jahr wurden laut polizeilicher Kriminalitätsstatistik 26.513 Räder in Berlin gestohlen. Das waren 484 mehr als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote ist außerordentlich gering: Sie lag bei unter zwei Prozent. Ermittler gehen zudem davon aus, dass die Zahl der Diebstähle viel höher ist, weil nicht jeder Betroffene Anzeige erstattet. (...)"


In Sachen "wohin gehen die geklauten Räder?" scheint es zwei Trends zu geben:

"Die Diebe werden immer dreister, sagt Anton Marcuse. Sie würden mit Kleintransportern vorfahren, dann die Räder, die im Hinterhof eines Hauses abgestellt sind, verladen und weiter zum nächsten Haus fahren. (...) haben die Erfahrung gemacht, dass Diebe ihre Beute zunehmend auf nahe gelegenen Trödelmärkten zum Kauf anbieten – in Einzelteilen oder komplett. Innerhalb weniger Tage hätten so drei Bestohlene ihre Räder wieder gefunden, sagt er.(...)
Es gibt allerdings auch professionelle Täter, die direkt auf Bestellung Räder an ihre Auftraggeber liefern. (...)
Der Fahrraddiebstahl wachse proportional mit dem Tourismus in osteuropäischen Ländern, sagen Fahnder. Je mehr deutsche Touristen im Auslandsurlaub Fahrräder ausleihen wollten, umso mehr wird gestohlen, gefragt seien vor allem Räder von renommierten Herstellern.

Die gestohlene Ware kommt mit Schiffen oder auf Laster außer Landes. Entweder komplett oder demontiert. Die Ware wird zumeist als Schrott oder Ersatzteil-Lieferung deklariert und dementsprechend mit falschen Frachtpapieren versehen."


http://www.berliner-zeitung.de/berlin/g ... 65104.html
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von derMac »

berlinonaut hat geschrieben:Ausser dem Berliner Kurier schrieb gestern auch die (seriösere) Berliner Zeitung über Fahrraddiebstähle. Allerdings ist die Aufklärungsquote dort nur weniger als halb so hoch: unter 2% statt 4%:

"Der Diebstahl von Fahrrädern nimmt rapide zu. Im vergangenen Jahr wurden laut polizeilicher Kriminalitätsstatistik 26.513 Räder in Berlin gestohlen. Das waren 484 mehr als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote ist außerordentlich gering: Sie lag bei unter zwei Prozent. Ermittler gehen zudem davon aus, dass die Zahl der Diebstähle viel höher ist, weil nicht jeder Betroffene Anzeige erstattet. (...)"
Nun ja, einen Anstiegt von ca. 1,8 % als rapide zu bezeichnen ist irgendwie auch nicht seriöser.
Die Diebe werden immer dreister, sagt Anton Marcuse. Sie würden mit Kleintransportern vorfahren, dann die Räder, die im Hinterhof eines Hauses abgestellt sind, verladen und weiter zum nächsten Haus fahren.
Genau dagegen hilft ein Faltrad das problemlos auch in eine kleine Wohnung passt und durch enge Treppenhäuser getragen werden kann.

Mac
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

derMac hat geschrieben: Nun ja, einen Anstiegt von ca. 1,8 % als rapide zu bezeichnen ist irgendwie auch nicht seriöser.
Da hast Du allerdings recht.
derMac hat geschrieben: [
Genau dagegen hilft ein Faltrad das problemlos auch in eine kleine Wohnung passt und durch enge Treppenhäuser getragen werden kann.

Mac
Oder halt die Anschaffung eines weitläufigen Landsitzes. Was in Berlin allerdings nicht so einfach ist und zudem auch nicht billig. Ich glaub ich bleib doch beim Faltrad... ;)
Karsten
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von Karsten »

Moin,
Ich möcht hier darauf hinweisen, daß die Polizeizahlen mit den anerkannten Grundsätzen und der wissenschaftlichen Lehre der Stastistik etwa so wenig gemeinsam haben, wie so ein Revolver-Boulevard-Blatt mit einer seriösen Zeitung.
Bestenfalls die äußere Form und die Bezeichnung.

Der größte Teil der Polizeizahlen stellt z.b. die Anzahl von polizeilichen Verdachtsfällen dar. D.h. dort ist die Basis der Zahlen das rein subjektive Empfinden von PolizeibeamtInnen.
Also nach diesen Zahlen ist ein "Fahrraddiebstahl dann ein Fahrraddiebstahl, wenn irgendein Polizeibeamter ein Ereigniss, von dem er erfährt, den Verdacht hat, daß sich ein solcher ereignet habe.
Dazu gibt es mindestens zwei Varianten: Ein Fahrrad ist abhanden gekommen und ein Mensch wird als Fahrraddieb verdächtigt.
Dieser einmal Aktenkundige Verdacht, bleibt in beiden Fällen auch dann ein Fahrraddiebstahl, wenn sich nachträglich herausstellt, daß jenes Ereigniss keineswegs ein Fahrraddiebstahl war.
Also wenn das Fahrrad wieder auftaucht, weil der Besitzer z.b. feststellte, daß er es ganz woanders abgestellt hatte, oder es sich als Versicherungsbetrug herausstellte, oder der vermeintliche Fahrraddieb rechtskräftig von einem Gericht freigesprochen wurde., bleibt der einmal aktenkundige "Fahrraddiebstahl" als solcher trotzdem in jenen Polizeizahlen.
Entsprechendes gilt für ALLE Delikte.
Zusammenfassend: Man kann über diese Zahlen stets amüsant plaudern, für ernsthafte Diskussionen haben sie einfach NULL Aussagewert.

Gruß Karsten
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Karsten hat geschrieben:Moin,
Ich möcht hier darauf hinweisen, daß die Polizeizahlen mit den anerkannten Grundsätzen und der wissenschaftlichen Lehre der Stastistik etwa so wenig gemeinsam haben, wie so ein Revolver-Boulevard-Blatt mit einer seriösen Zeitung.
Bestenfalls die äußere Form und die Bezeichnung.
(...)
Zusammenfassend: Man kann über diese Zahlen stets amüsant plaudern, für ernsthafte Diskussionen haben sie einfach NULL Aussagewert.

Gruß Karsten
Wenn das so ist ist das natürlich blöd. Hast Du irgendeine Idee, wie man zu einer verlässlicheren Datengrundlage kommen könnte oder welchen Korrekturfaktor man applizieren müsste?
Im Prinzip sagst Du ja, die Zahlen sind höher als die Realität (bzw. völlig losgelöst von der Realität), auf der anderen Seite sagt die Polizei wir haben eine Dunkelziffer von mindestens 40%. Wie man's dreht und wendet: Mehr als ein sehr grobes Schätzeisen kommt wohl nicht dabei raus.
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von Motte »

mhhh, wenn ich also ein kaputtes normales Fahrrad habe, mit dem ich gern in Urlaub (Osteuropa) fahren möchte. Aber zu knausrig bin die Reparatur und die Fahrradkarte für die Bahn zu zahlen. :roll:

Dann stelle ich es einfach in einen Berliner Hinterhof in das auch Lieferwagen fahren können und leihe es mir repariert vor Ort wieder aus. :D

(und jetzt kommt der Spielverderber Karsten und rechnet mir die Wahrscheinlichkeit runter - das geht ja gar nicht)
derMac
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von derMac »

berlinonaut hat geschrieben:
Karsten hat geschrieben:Moin,
Ich möcht hier darauf hinweisen, daß die Polizeizahlen mit den anerkannten Grundsätzen und der wissenschaftlichen Lehre der Stastistik etwa so wenig gemeinsam haben, wie so ein Revolver-Boulevard-Blatt mit einer seriösen Zeitung.
Bestenfalls die äußere Form und die Bezeichnung.
(...)
Zusammenfassend: Man kann über diese Zahlen stets amüsant plaudern, für ernsthafte Diskussionen haben sie einfach NULL Aussagewert.

Gruß Karsten
Wenn das so ist ist das natürlich blöd. Hast Du irgendeine Idee, wie man zu einer verlässlicheren Datengrundlage kommen könnte oder welchen Korrekturfaktor man applizieren müsste?
Im Prinzip sagst Du ja, die Zahlen sind höher als die Realität (bzw. völlig losgelöst von der Realität), auf der anderen Seite sagt die Polizei wir haben eine Dunkelziffer von mindestens 40%. Wie man's dreht und wendet: Mehr als ein sehr grobes Schätzeisen kommt wohl nicht dabei raus.
Eigentlich steht in Polizeistatistiken schon drin, worauf sich die Zahlen beziehen und wenn man das weiß, haben sie auch einen gewissen Aussagewert (nur nicht immer den, den man selbst gern hätte). Nur sind die Journalisten oft nicht fähig, das auch richtig zu lesen. Aber die berliner Polizeistatistik kann man ja online bekommen, war AFAIK auch in diesem Forum schon verlinkt, ich bin jetzt aber zu faul zum suchen.

Mac
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