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Re: Geht der Trend zum zweit ( oder dritt ) Faltrad ?

Verfasst: Do Nov 28, 2013 12:04 am
von alterfalter2
@ derMac
"Gute gebrauchte Autos bekommt man übrigens auch für 2000 €, wenn man ein wenig sucht."

..gute Moultons auch: http://www.gumtree.com/p/for-sale/moult ... to-content :? ;)

Gruß TIL

Re: Geht der Trend zum zweit ( oder dritt ) Faltrad ?

Verfasst: Do Nov 28, 2013 12:25 am
von berlinonaut
alterfalter2 hat geschrieben:@ derMac
"Gute gebrauchte Autos bekommt man übrigens auch für 2000 €, wenn man ein wenig sucht."

..gute Moultons auch: http://www.gumtree.com/p/for-sale/moult ... to-content :? ;)

Gruß TIL
Da kaufst Du aber teuer ein: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 2-217-9283

Re: Geht der Trend zum zweit ( oder dritt ) Faltrad ?

Verfasst: Do Nov 28, 2013 10:59 am
von EmilEmil
1) Ein Faltrad ist kein Faltrad, wenn es einen Defekt (meist Reifen-) hat, und man losfahren möchte...
2) Zwei Falträder sind ein Faltrad, wenn das erste ausfällt...
3) Drei (vier) Falträder sind ein Faltrad zuviel ?, wenn die Räder gewartet werden müssen....

Nun habe ich zwei Faltträder (24" und 20"). Das erste wurde 1978 gekauft im Hinblick auf den Transport und die Lagerung in einem Kombi-PKW-Kofferrraum (Es war immer und überall dabei !)
Das zweite wurde von mir gebaut im Hinblick auf ein kleineres Faltmaß (24" = 85x75x33 [cm³]; 20" = 77x66x33 [cm³]), Freihandfahren und universellen Einsatz besonders im Hinblick auf mögliche 20 % Steigung. Das hängt selbstverständlich auch vom Leistungsvermögen (Alter, Kondition) und der Leistungsanforderung (Kampfgewicht) des Radlers ab. Eine Zeitlang hatten alle 3 Räder die gleiche Entfaltung (Das dritte Rad ist ein Trekker (Nicht faltbar) als Gästerad, Einkaufsrad und Stadtschlampe). Da gehen (gingen) 13 % Steigung. Alle Räder haben (hatten) eine gekapselte Kette. Das ist meiner notorischen Wartungs-Muffelei*) geschuldet.
Einen Trend zum Zweitfaltrad sehe ich zur Zeit nicht. Da müßte es zuvor einen Trend zum Erstfaltrad geben. Trotz aller Vorteile eines Faltrades scheinen die Vorurteile zu überwiegen. Von den 35 % Marktanteil für die Falträder der 1970-er Jahre ist die Gegenwart weit entfernt, obwohl es gefühlt ein stetiges, aber kleines Wachstum zu geben scheint. Die Hersteller haben sich, abgesen von wenigen Ausnahmen, in den 1970-er durch die Sau-mäßige Ausführung der Falträder (Klappräder) alle Mühe gegeben, den Boom zu kappen. Seitdem haben Falträder einen schlechten Ruf. Auch heute sind die Hersteller nicht viel weiter.
Vor dem Kauf eines Faltrades überwiegen daher die Vorurteile. Sind diese dann endlich ausgeräumt, entwickelt sich schnell eine so große Symphatie (Liebe ?) zu den Faltbaren, daß alsbald ein zweites oder drittes Faltrad nicht nur denkbar, sondern in der Realität auch angeschafft werden. Beispiele dafür finden sich im Forum genügend.
Bei allem Beifall gebe ich zu bedenken (auf Grund eigener Erfahrung), daß der Besitz von Dingen, die man nur ganz selten gebraucht ( < als einmal im Jahr ?) nicht wirklich vorhanden ist. Beim Fahrrad muß man dazu auf dem Sattel sitzen und pedalieren. Die Zeit für die Wartung (selbst, wenn man diese unterläßt !) sollte in einem günstigen (kleinen) Verhältnis zur eigentlichen Nutzungs-Zeit stehen. Dieses Verhältnis muß jeder für sich selbst finden und definieren. Von mir kann ich sagen, daß bei 3 Rädern dieses Verhältnis akzeptabel erscheint, ich aber argwöhne, daß es bei vier Rädern zu ungünstig wird. Das vierte Rad wäre gefühlt vielleicht nur noch eine Belastung.

*) Da bin in Deutschland in großer, nicht in guter Gesellschaft (Schätzungs-weise 95 % aller Deutschen Individuen gehören dazu).


MfG EmiEmil

Re: Geht der Trend zum zweit ( oder dritt ) Faltrad ?

Verfasst: Do Nov 28, 2013 11:56 am
von derMac
EmilEmil hat geschrieben:Einen Trend zum Zweitfaltrad sehe ich zur Zeit nicht. Da müßte es zuvor einen Trend zum Erstfaltrad geben. Trotz aller Vorteile eines Faltrades scheinen die Vorurteile zu überwiegen. Von den 35 % Marktanteil für die Falträder der 1970-er Jahre ist die Gegenwart weit entfernt, obwohl es gefühlt ein stetiges, aber kleines Wachstum zu geben scheint. Die Hersteller haben sich, abgesen von wenigen Ausnahmen, in den 1970-er durch die Sau-mäßige Ausführung der Falträder (Klappräder) alle Mühe gegeben, den Boom zu kappen. Seitdem haben Falträder einen schlechten Ruf. Auch heute sind die Hersteller nicht viel weiter.
Ich denke das ist zwar ein Teil des Problems, aber nicht das Hauptproblem. Das besteht darin, dass hier in D der größte Teil der Leute ein Fahrrad immer noch als selten genutztes Freizeitgerät sieht und nicht als Alltagsfahrzeug. Und als so ein Freizeitgerät ist ein Faltrad aus Sicht der Leute nur wenig attraktiv, da Transport und Lagerung bei gelegentlicher Freizeitnutzung nur selten ein Problem ist und ein Faltrad immer teurer als ein ansonsten vergleichbares Fahrrad ist. Falträder werden die Masse ansprechen, wenn diese wirklich einen Nutzen sieht. Und der Trend zum Alltagsradeln ist ja durchaus spürbar.

Mac