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Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Motte
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von Motte »

TiL,

ich hatte 10 Jahre lang ein L3. :mrgreen:

Gruß

Udo
JKHalle
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von JKHalle »

Da ich selbst in einem Fahrgastverband aktiv bin und auch im ADFC Mitglied bin, kenne ich die Probleme. Auch an das Personal appelliere ich immer, die Verhältnismäßigkeit zu bewahren und Kundenfreundlichkeit groß zu schreiben.

Es ist wichtig, das beide Seiten die Rechte und Pflichten kennen. Als Fahrradfahrer nervt mich in der Bahn auch vieles und ich ärgere mich oft über unfähiges Personal, das nicht kulant ist.
Oft ist die Bahn und die Politk selbst Schuld an den Zuständen und verärgerten Fahrradfahrern.

Nicht immer sind die Radler im Recht. Aber die Bahn und die Politik provozieren das unvernünftige Verhalten der Fahrradfahrer. Der MVV geht mit dem Angebor des Faltrad in die richtige Richtung.
vmax
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von vmax »

Das Mitnahme in der Bahn und U-Bahn nicht nur in Deutschland Probleme bereitet zeigt dieser Artikel aus den USA:


http://washingtonexaminer.com/metro-cha ... FhKbo5HkpY
Motte
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von Motte »

Wundert mich nicht. Die Londoner meckern inzwischen über die in den Vorort Zügen massenhaft im Weg stehenden Brommies der Faltradpendler. Es ist immer ein Raum- und Geldproblem.

Bei uns hat die DB z.B. in einem internen Gespräch ganz klar gesagt, dass sie eigentlich keine Fahrräder in den Zügen haben will. Aus ihrer (unternehmerischen) Sicht ist das verständlich. Es kostet Platz, in dem man lieber zahlende Fahrgäste unterbringt und es hemmt den Betriebsablauf, wenn es zu Verzögerungen beim Ein- und Aussteigen kommt. Gleiches gilt auch, wenn die Zahl der Faltradbenutzer überhand nehmen würde.

Gesellschaftspolitisch sieht das natürlich ganz anders aus. Da gibt es ein (mehr oder weniger schnell) wachsendes Interesse auch andere Mobilitätsketten zu fördern als nur die KFZ Nutzung. Insbesondere in den Ballungszentren ist man mit dem traditionellen Straßenbau „am Ende“. Nun wäre eigentlich eine gesellschaftliche Debatte fällig, was der ÖPNV so leisten soll und wie die Gesellschaft weiterhin mobil bleiben kann.

Aber so weit ist die Politik bei uns noch nicht, wie der „Fall Ramsauer“ exemplarisch zeigt. In den Stadtparlamenten zanken sich ebenfalls 50 Jährige „Autofahrer“ um jeden Meter Asphalt, der dem KFZ Verkehr entrungen werden soll um z.B. Radfahrern ein einfaches Weiterkommen zu ermöglichen.

Schienenersatzverkehr ohne Radmitnahme und das Fehlen eines Hinweises, wo denn nun das Radabteil beim einlaufenden Zug zu finden ist, zeigen auf, dass auch die Bahnanbieter noch eine Menge lernen müssen. Das ist auch keine Frage von Technik, eher von „wollen“. Vor ca 10 Jahren in Rotenburg/Wümme stand ich mal ganz allein am Bahnsteig, als die Lautsprecherdurchsage kam „der Radler da – das Radabteil ist weiter links in Höhe des Werbeplakates – wünsche schöne Fahrt“.
Fand ich unglaublich nett und hab ich hier im Ruhrgebiet so noch nie erlebt. An einigen auserwählten Bahnhöfen findet sich hier ein meist verknitterter Zettel, wo beim RE das Mehrzweckabteil ist. Gelegentlich stimmt der auch. Wenn er nicht gedreht wurde und nicht ein anderer Zugtyp ihn ersetzt.
Aber das sieht man denn ja (hoffentlich) beim Einfahren :roll:

Gruß

Udo
Muc-Falter
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von Muc-Falter »

Ganz egoistisch gesehen bin ich oft froh wenn ich nur der einzige Radler in der S-Bahn bin.
Wie es anders aussieht kann man an schönen Wochenendtagen erleben, besonders vom Starnberger oder Ammersee kommend. Da drängeln sich die Radler... das gleiche an einem Montag Morgen zur Hauptverkehrszeit :shock: :o :shock:
... ok da wären nur Falträder zugelassen, aber trotzdem....
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von alterfalter2 »

@ Motte
"ich hatte 10 Jahre lang ein L3. :mrgreen: "

..ah, da hast Du jetzt etwas besseres.. :D ;)

Gruß TIL
derMac
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von derMac »

Motte hat geschrieben:Bei uns hat die DB z.B. in einem internen Gespräch ganz klar gesagt, dass sie eigentlich keine Fahrräder in den Zügen haben will. Aus ihrer (unternehmerischen) Sicht ist das verständlich.
Ganz so einfach ist es nicht. Die unternehmerische Sicht sollte gerade bei Dienstleistungsunternehmen auch das Image beobachten. Dazu gehört, möglichst vielen Kunden den Service zu bieten den sie wünschen und da tut die Bahn sich regelmäßig schwer.

Mac
JKHalle
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von JKHalle »

Die Bahn hat das Call a Bike System aufgekauft, als dieses Insolvent war und dann ausgebaut. Somit will die Bahn eine Mobilität ermöglichen, ohne das das eigene Fahrrad mitgenommen werden muss. Die Idee ist Super und das Konzept ist genial. Aber auch an Fahrradfahrer, besonders Pendler muss die Bahn Interesse haben. Denn mit dem Fahrrad erschließt sich der Pendler seine Mobilitätskette. Ganz ohne Fahrrad würden viele Pendler vermutlich auf das Auto umsteigen und der Bahn gehen Fahrgäste und Einnahmen verloren.
In Zeiten der CO2 und Feinstaubproblematik, muss der Staat und die Länder die Fahrradmitnahme fördern. Denn jedes Fahrrad, das täglich genutzt wird, spart ein Auto und Abgase ein.

Die Frage ist, warum ist in Sachsen-Anhalt und in Thüringen die Fahrradmitnahme kostenfrei und nicht in anderen Bundesländern? Die Politik macht es möglich.

Auch Bayern, Baden Würtenberg, Hessen, NRW und Niedersachsen sollten dem Beispiel der kostenfreien Fahrradmitnahme im Nahverkehr folgen.

Der Verkauf von vernünftigen Falträdern sollte gefördert werden. Falträder nehmen wenig Platz ein und sparen Kosten.

Zusätzliche Fahrradwaggons und Fahrradstellplätze in neuen Triebwagen fehlen. Faltrad hin oder her. Wer sein Faltrad in eine Tüte packt, hat kein Faltrad mehr. Also kein Problem.

Übrigens ist bei der bayrischen Seenschifffahrt, die unter anderem auf dem Ammersee und Starnberger See fährt, das Faltrad extra erwähnt.
Fahrpreise:

"Fahrrad
(auch Kinder- und Klappräder) 2,50 €"

Hier ist die rechtliche Definetion interessant, in wie weit ein Faltrad, ein Klapprad ist und in wie weit ein gefaltetes Faltrad noch als Faltrad gilt. Auf den Schiffen habe ich allerdings schon mehrfach beobachtet, das es Radller gibt, die ihr Faltrad in eine Stoffhülle machen und nichts bezahlen müssen für ihr Faltrad.
Motte
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von Motte »

Hier ist die rechtliche Definition interessant, in wie weit ein Faltrad, ein Klapprad ist und in wie weit ein gefaltetes Faltrad noch als Faltrad gilt
Es gibt ja keine allgemeingültige Definition, die in jedem öffentlichen Beförderungsmittel Bestand hätte. Man muss daher stets schauen, welche Beförderungsbedingungen gerade gelten und wie das dort geregelt ist. Das war ja der Grund, warum ich Dir dazwischen geplappert hab, dass man das nicht so allgemein gültig sagen kann.
vmax
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Re: Bahnmitnahme vom Rad: Durchwachsene Erfahrungen.

Beitrag von vmax »

Zahlt man auf Langeoog auch für Falträder solche happigen Preise wie für Hunde?
http://www.bild.de/news/leserreporter/l ... .bild.html
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