Re: AW: Promillegrenze für Radfahrer
Verfasst: Mo Sep 01, 2014 10:47 am
Ja, das sehe ich auch so und fahre daher recht defensiv.berlinonaut hat geschrieben: und der Selbsterhaltungstrieb auch.
Hier ging es aber um die die Rechtslage.
so hab ich das nicht geschrieben.Lustig finde ich, dass Du die STVO einerseits für maximal überreguliert hältst,
Ich mag keine unnötigen, sinnlosen oder sogar gefährdenden Regeln.
Ansonsten finde ich es sehr sinnvoll, wenn die wesentlichen Dinge präzise beschrieben sind. Und für mich als Radfahrer ist die Situation, wo mich ein Bus abdrängt sehr relevant, da recht häufig und auch recht gefährlich. Da hab ich halt mal nachgeschlagen wie die Rechtslage ist. Und ist doch schon komisch, dass das nicht in der StVO steht, ansonsten aber jeder "Pups und Feuerstein".
Ebenso sollte man die Regelung bei Schutzstreifen in Kreuzungsbereichen genauer definieren. Deine Idee, dass der Radfahrer da in seinem Schutzbereich die Vorfahrt gegenüber hereinziehenden KFZ zu achten hat, finde ich zwar sehr weit hergeholt, man sollte diese sehr gefährliche Deutung aber besser explizit ausschließen.
Zeigt jedenfalls, dass es hier erheblichen Interpretationspielraum gibt.
Ich darf Dich dahingehend korrigieren, dass ich zunächst den Abdrängvorgang als wahrscheinlichste Situation beschrieben habe. Du hast dann den Kreuzungsbereich/Vorfahrtsregelung ins Spiel gebracht (und die polizeiliche Einordnung deutet ja irgendwie auch darauf hin).Diese Variante hatte ich als Möglichkeit bereits in http://faltradforum.de/viewtopic.php?f= ... =90#p38699 thematisiert. Da warst Du allerdings noch so im Wahn ...
Ich kenne diese Meinung von Mac. Und hab eine andere. Spekulationen sind ein wesentlicher Bestandteil des Diskurses und des Erkenntnisgewinns. Also These, Gegenthese und Argumente. Das geschieht auch nicht ohne Grundlage, sondern - hoffentlich - mit stichhaltigen Argumenten. Man hat hier auch nicht "gar nichts", sondern sehr wohl Informationen (Bericht, Bilder, eigene Erfahrungen und Analogieschlüsse) und kann einige Aussagen über die wahrscheinlichen Abläufe treffen. Unsicherheit und Verdichtung zu plausiblen Einsichten ist auch völlig typisch für Diskussionen und Erkentnisprozesse, um gesichtete Fakten geht es da eben selten, bzw. solche würden die Diskussion/den Prozess dann beenden.wie der Mac schon richtig anmerkt: Das führt zu nichts und schon gar nichts
Ansonsten zeigt die Diskussion wie gesagt exemplarisch, was an einer einfachen Kreuzung alles passieren kann und welche rechtlichen Probleme dabei bestehen. Was da tatsächlich passierte ist dafür nicht relevant.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir da so lange drüber rumlamentieren, das hattest Du ja mal als Beispiel reingebracht.
Ich fand das aber trotzdem recht aufschlussreich.