derMac hat geschrieben:...........
Du fährst auch kein Tandem mit über 200 kg. Bei dir wird die Gabel eben mit dem "Abflug über den Lenker" entlastet, beim Tandem nicht. Aber auch da muss natürlich nichts kaputt gehen, wenn es ordentlich konstruiert und gebaut ist.
Mac
Es ist richtig, daß bei einem Abflug über den Lenker eines Standard-Rades die Gabel entlastet wird (Der "Proband" gibt den Bremshebel frei

), dennoch kann auch beim Nicht-Tandem schon vor dem Abflug die maximale Bremskraft (abhängig von den Reibwerten (Scheibe/Bremsbelag), Anpreßdruck und (Reifen/Fahrbahn), dynamischer Gewichtsanteil sowie den geometrischen Verhältnissen (Bremsmoment als Produkt von Bremskraft und Scheiben-Radius = Bremsmoment als Produkt von Bremskraft auf der Fahrbahn und statischem Rad-Radius) erreicht werden. Ein blockiertes Rad rutscht mit seinem Reifen auf der Fahrbahn. Der Reibwert liegt dann etwa bei µ = 0.9. In meinen Überlegungen für die Belastungen an einem Vorderrad (zB 20" Falter) gehe ich gehe ich von µ = 1.0 mit den entsprechenden Sicherheits-Zuschlägen = Sicherheits-Faktoren ( Leichtbau µs = 1,35) aus. Die maximale Bremskraft führt zu einer maximalen Beschleunigung, diese Beschleunigung (Anteilige Masse) führt wiederum zu einer Belastung des Lenkers. Bei einem Riser-Lenker mit 200 [mm] kommt neben der großen Biegebelastung des Lenkers (kein Problem wegen der 2 Lenkerarme) auf die Klemmung im Vorbau ein großes Drehmoment zustande. Nach dem Abbau der Doppel-Gelenk-Bremse und dem Einbau der Scheibenbremse ( ca 4-fache Bremskraft) am 20" Falter mußte ich mich um diese Klemmung "kümmern", sprich der Konstruktion auf die Sprünge helfen ( Um was muß man sich bei der Fahrrad-Konstruktion nicht eigentlich noch alles "kümmern". Mein Pech, daß ich immer an der Oberfläche kratze, die Scheiße aufrühre, und dann beseitigen muß

)
Beim Tandem gibt es keinen Abflug über den Lenker, daher kann die maximale Belastung länger andauern. Ein "Abfedern" dieser Belastung ist deshalb schwieriger und wieweit man deshalb einen Einfluß auf die Festigkeit vorhersagen kann (berücksichtigen muß), da mag ich mich ohne tieferes Nachdenken nicht festlegen. Untersuchungen darüber sind mir bisher unbekannt.
@Motte, ich weiß von den hydraulischen Leitungen bei den Birdy-Bremsen und freue mich, daß das Birdy an dieser "Front" keine Probleme hat.
IMO bevorzuge ich die mechanisch angesteuerten Produkte, weil ich da Vorteile für den Normalradler sehe. Hydraulische Bremsen sind für Wettbewerbe völlig in Ordnung, weil sie da ihre Vorteile ausspielen können, und die Wartung nach jedem Wettbewerb stattfindet. Bei mir klingelt der "freundliche Radschrauber" leider nicht nach jeder Ausfahrt an der Haustür und bringt mein Rad in Ordnung.
Am Folding*Star habe ich bei bisher ca 2700 [km] die mechanischen Scheiben bisher einmal nachgestellt (außen mit dem Handrad, innen besser mit dem Imbus-Schlüssel in der Mitte des Handrades).
MfG EmilEmil