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Kettenlinie, MTB vs. RR Komponenten

Es muss nicht immer gleich die Werkstatt sein. Do-It-Yourself!
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puch_martin
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Kettenlinie, MTB vs. RR Komponenten

Beitrag von puch_martin »

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EmilEmil
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Re: Kettenlinie, MTB vs. RR Komponenten

Beitrag von EmilEmil »

In den Jahren 2000 bis 2010 lagen die Kettenlinien von Rennradschaltungen bei ca 43.0 [mm], die von Mtb bei ca 48 [mm]. Die RR-Schaltungen waren in der Spitze 2-fach (10 oder 11 Ritzel), die MtB-Schaltungen waren 3-fach (9 Ritzel).

Das Thema war aber schon damals für die "Hersteller" von Falträdern (zu ?) schwierig. Selbst, wenn für teures Geld (warum eigentlich so teuer ?) eine 3x9 Dualdrive verbaut war, gab es da häufig keine korrekte Kettenlinie.

Nun schalten die neueren Kettenschaltungen mit vorn zu weit (bis 6.0 [mm]) außen liegender Kettenlinie eigentlich ganz ordentlich, aber evtl. gibt es Probleme (Herunterfallen der Kette bei Rückwärtstritt). Der obere Trumm hat dann so gut keine Spannkraft und eine schräg laufende Kette fällt auf den beiden großen Ritzel ganz leicht runter. Ob ein Chainglider Open dann noch sicher funktioniert (er bringt eine kleine Seitenkraft nach außen auf die Kette ) will ich in nächster Zeit (kann aber Winter 2024/2025 werden !) untersuchen. Denn bei den inzwischen üblichen Einfach Kettentrieben gibt es bezahlbare 13-fach Kettenschaltungen sogar für den HG-Freilauf. Ein Chainglider Open würde da gut zu passen. Denn er kapselt vorn das Kettenblatt und auch den Lasttrumm (oberen Trumm) fast bis zum Ritzel-Paket.

Weitere Probleme gibt es da evtl. (oder sogar sicher ?) mit der Bodenfreiheit wegen des lang herunter-reichenden Spann-Röllchens. Die Verwendung einer 451-er Felge könnte da die Lösung sein. Problem für mich: Ich möchte ca. 600 % Übersetzungs-Umfang (etwa Reise-Rad-Umfang !) haben. Mit Ritzeln von 9-52Z (= 578%) käme man da fast hin (Evtl. gehen auch 9-53Z !). Natürlich wäre auch ein dafür ausgelegter Rahmen notwendig.

Den Herstellern von Faklträdern gebe ich den Rat, hier nicht zu lange zu lesen: Da könnte man ja noch auf gute Ideen kommen. Aber die Gefahr ist schon nicht besonders groß. Denn der verweichlichte Radler von heute fährt keine reinen Muskel-Antriebs-Räder mehr und die Hersteller sagen: Probleme mit einer angemessenen Schaltung Steigungen hoch zu fahren, wer will das schon. "Det büjjelt der Motor sowieso schon wechch". Und an den Mopeds können wir mehr verdienen !
Einziger Trost für mich: Die Zeit, in der es gar keine "Muskel"-(Falt)-Fahrräder mehr gibt, werd ich nicht erleben.

MfG EmilEmil
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