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Beleuchtung

Sattel, Reifen, Anhänger, Bekleidung...
Karsten
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Karsten »

Ch.Bacca hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 11:07 am
(...)
Über den Beitrag bin ich nur gestolpert, als ich etwas ganz anderes gesucht hatte und hab dann nicht weiter nachgeforscht. Allerdings zitierst Du jetzt die Beleuchtung an Kraftfahrzeugen (...)
Ich hege durchaus Zweifel an der Aussage:
"Entweder Gegenverkehr blenden, oder die Beleuchtung taugt nix für's Radeln" (für Taschenlampen)
Meine Annahme:
1. Blendung ist grundsätzlich eine höchst subjektive Wahrnehmung und hängt z.b. u.a. ganz wesentlich vom Alter ab.
2. Eine gewisse Blendung des Gegenverkehrs ist grundssätzlich unvermeidlich. (Ebenso, wie z.b. eine gewisse "Behinderung" anderer VerkehrsteilnehmerInnen.
Daher hab' ich eine Definition für "akzeptables Blenden" gesucht.
Wie Du zutreffend anmerkst, ist das interessanterweies für Radler nicht (mehr) klar definiert.
Für Kraftfahrzeug aber sehr detaiiert.
Das hat einerseits größere Handlungsfreiheit für Radler zur Folge, andererseits aber auch eine beständige Rechtsunsicherheit.
Als Kraftfahrer kann ich einfach auf die geometrisch korrekte Einstellung verweisen.
(Wobei niemand tatsächlich die Helligkeit mit einem Messgerät überprüft, sondern nur die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtes) (Im Vertrauen auf die Vorinstanz der Zulassungsprüfung für den Scheinwerfer)
Als Radler bin ich einem Vorwurf der Blendung gegenüber immer in der Defensive.
Was wir auch hier in der Diskussion sehr schön sehen.

Fast alle diese Strahler haben außerhalb des Kernstrahls einen schwächeren Lichthof, der alleine schon blendet. Je nach Bauart der Leuchte ist es also gar nicht möglich, diese so schief zu stellen, dass sie nicht mehr blendet. Und wenn doch, dann sieht der Radler selbst auch nichts mehr.
Genau diese Aussage, bzw der gegnteilige von Peter möchte ich doch mal gerne objektiv überprüfen.
Dafür sollte die klare Definition von akzeptablen Blenden duch KFZ-Scheinwerfer doch eine geeignete Grundlage bieten.
Ich sehe das so ähnlich wie Motte. Von mir aus soll sich jeder so einen Brenner ans Rad bauen. Dann aber bitte so angebracht bzw. benutzt, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Peter geht davon aus, dass man das durch die Neigung der Leuchte sicherstellen kann.
Ich bin da auch durchaus hoffnungsvoll.
Gruß Karsten
Pibach
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Karsten hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 3:26 pm Peter geht davon aus, dass man das durch die Neigung der Leuchte sicherstellen kann.
Das ist immer gewisser Kompromiss.

Ein rotattionssymmetrisches Licht muss man deutlich kürzer einstellen, damit es nicht blendet. Weil das nach oben natürlich viel mehr Licht abstrahlt. Also steht der Haupt-Lichtwurf auf vieleicht 10m. Für schneller Fahren im Stockdunkeln ist das dann nicht wirklich günstig. Dafür hat man all die anderen Vorteile. Im Stadtverkehr passt das insgesamt ganz gut. Man erreicht Respekt vor dem Licht, ohne zu blenden.
Und für zügige Fahrten in der Pampa kann man das Licht dann etwas höher drehen. Muss dann bei Gegenverkehr allerdings schnell abblenden. Auf der Straße ist das idR nicht nötig, da Autos seitlich außerhalb des Kernstrahles liegen. Auf einem in beide Richtungnen genutzten Radweg aber eher. Oder bei entgegenkommenden Fußgängern.

Ein StVZO Licht stellt man dagegen so ein, dass der Hauptlichwurf in eine sinnvolle Entfernung geht, also ca 20m vielleicht. Die Lichtverteilung erzeugt dabei einen "Teppich", die Straße vor einem bis 20m ist dadurch einigermaßen homogen beleuchtet.

Dafür hat man scharfe Hell-Dunkel Kanten. Sieht nichts außerhalb des Teppichs.
De facto gibt es auch kein solches Licht, dass eine ordentliche Helligkeit raushaut. Außerdem keines mit aktueller Technik. Die sind alle mindestens 2 Jahre hinterher. Einmal bezüglich der Leuchtmittel. Dann die Treiberchips. Und schließlich die Akkutechnik. Zudem weit überteuert. Das ist auch der Grund, warum sowas nur verschwindende Marktakzeptanz erreicht, siehe Beispiel UK, obiger Test.
Pibach
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Ein weiterer Effekt der homogenen Ausleuchtung ohne scharfe Hell-Dunkel Übergänge ist, dass es nicht abrupt blendet, sondern Entgegenkommende immer mit weichen Übergängen in den Lichtbereich kommen. Das Auge kann sich dann anpassen. Und der Blick nach der ersten Erfassung von der Lichtquelle abwenden.
bergauf
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Re: Beleuchtung

Beitrag von bergauf »

Pibach hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 3:51 pm
Karsten hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 3:26 pm Peter geht davon aus, dass man das durch die Neigung der Leuchte sicherstellen kann.
Das ist immer gewisser Kompromiss.

Ein rotattionssymmetrisches Licht muss man deutlich kürzer einstellen, damit es nicht blendet. Weil das nach oben natürlich viel mehr Licht abstrahlt. Also steht der Haupt-Lichtwurf auf vieleicht 10m.
Das dürfte viel zu lang sein: Von vielleicht 1m Höhe auf 10m Entfernung... Das Licht müßte dann schon sehr stark gebündelt sein, dass es in Augenhöhe nicht mehr blendet. Und man muß es genau einstellen, sonst hilft das alles nix, s.u...

Pibach hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 3:51 pm Für schneller Fahren im Stockdunkeln ist das dann nicht wirklich günstig. Dafür hat man all die anderen Vorteile. Im Stadtverkehr passt das insgesamt ganz gut. Man erreicht Respekt vor dem Licht, ohne zu blenden.
Und für zügige Fahrten in der Pampa kann man das Licht dann etwas höher drehen. Muss dann bei Gegenverkehr allerdings schnell abblenden. Auf der Straße ist das idR nicht nötig, da Autos seitlich außerhalb des Kernstrahles liegen. Auf einem in beide Richtungnen genutzten Radweg aber eher. Oder bei entgegenkommenden Fußgängern.
Das ist doch jetzt eine "akademische" Diskussion! Außer dir vielleicht stellt doch kein Mensch unterwegs seine Beleuchtung entsprechend der jeweiligen Situation ein. Schon gar nicht die Kandidaten mit den Flakscheinwerfern. Das Ding wird einmal gerade nach vorne eingestellt, dass alles maximal hell ausgeleuchtet ist, und ob jemand anders dann nicht mehr sieht, interessiert die nicht.

Ich hab' heute abend mal nachgezählt: ca 10 Radfahrer im Gegenverkehr waren von der Blendung her gut oder erträglich. 5 weitere hatten Blendgranaten und haben so stark geblendet, dass ich die Hand vorhalten mußte. Denkst du, das hätte bei irgendeinem eine Reaktion hervorgerufen? Nix da. Die haben mich seelenruhig weitergeblendet.

Pibach hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 3:51 pm Ein StVZO Licht stellt man dagegen so ein, dass der Hauptlichwurf in eine sinnvolle Entfernung geht, also ca 20m vielleicht. Die Lichtverteilung erzeugt dabei einen "Teppich", die Straße vor einem bis 20m ist dadurch einigermaßen homogen beleuchtet.

Dafür hat man scharfe Hell-Dunkel Kanten. Sieht nichts außerhalb des Teppichs.
Ja natürlich. Weil außerhalb des Teppichs der Gegenverkehr was sehen muß.

Ich habe den Eindruck, du wärst mit zwei Scheinwerfern am Besten bedient. Einer gemäß StVO für den Verkehr und ein Fernlichtscheinwerfer zum zuschalten, wenn kein Gegenverkehr kommt. Wie im Auto. Das wäre eine saubere Lösung.
Pibach hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 4:08 pm Ein weiterer Effekt der homogenen Ausleuchtung ohne scharfe Hell-Dunkel Übergänge ist, dass es nicht abrupt blendet, sondern Entgegenkommende immer mit weichen Übergängen in den Lichtbereich kommen. Das Auge kann sich dann anpassen. Und der Blick nach der ersten Erfassung von der Lichtquelle abwenden.
Das ist die Defintion von Blenden. Ob es jetzt ein mehr oder weniger scharfer Übergang ist, spielt kaum eine Rolle.

bergauf
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

bergauf hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 10:17 pm ...ob jemand anders dann nicht mehr sieht, interessiert die nicht.
Ich hab solche Blend-Erlebnisse hier nicht. Alle eher rücksichtsvoll und entspannt, speziell in Kreuzberg. Allerdings fahren viele ohne Licht. Ist aber besser geworden.
Ich habe den Eindruck, du wärst mit zwei Scheinwerfern am Besten bedient. Einer gemäß StVO für den Verkehr und ein Fernlichtscheinwerfer zum zuschalten, wenn kein Gegenverkehr kommt. Wie im Auto. Das wäre eine saubere Lösung.
Mache ich ja auch so.
Die Flacklichter mache ich nur dran, wenn ich mal ne Nachtour mache, je nach Strecke. Im Stadtverkehr ist das nicht nötig.
Das ist die Defintion von Blenden. Ob es jetzt ein mehr oder weniger scharfer Übergang ist, spielt kaum eine Rolle.
Denke dass hat Karsten gut beschrieben.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass gewisse Lichtstärke nötig ist, damit entgegenkommende Autos ihr Fernlicht abblenden. Bringt aber insgesamt mehr Respekt im Verkehr. Ganz interessant.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Motte »

Bringt aber insgesamt mehr Respekt im Verkehr. Ganz interessant.
Dass eine halbwegs vernünftige Lichtanlage in der Dunkelheit zu einem völlig veränderten Verkehrsverhalten der KFZ Führer führt, hab ich schon vor Jahren festgestellt. Ich fühle mich dann sicherer. Es liegt entweder daran, dass man nicht gleich als Fahrrad erkannt wird. Und die radfahrende Person (mangels Erkennbarkeit) nicht in ein bestimmtes Raster gepresst werden kann. Oder daran, dass die Reizüberflutung am Tag fehlt und sich die anderen Fahrer auf das Wesentliche konzentrieren können.

Es dauert eine Weile (Minuten, nicht Sekunden), bis sich das Auge an andere Lichtverhältnisse gewöhnt. Je größer der Unterschied um so länger die Zeit. Deshalb ist das ja so gefährlich, wenn der Weg noch Hindernisse bereit hält. Ein eigener heller Scheinwerfer hilft. Nebenbei kommt dann wieder der oben erwähnte Effekt ins Spiel - ein entgegenkommender Autofahrer nimmt für ein unbekanntes Fahrzeug eher das Fernlicht raus als für den ungeliebten Radfahrer.

Linke Radwege unmittelbar am Straßenrand (vor allem im ländlichen Raum) finde ich im Dunkeln immer unangenehm. Genau so wie die hier sich verbreitende Unsitte entgegen der Fahrtrichtung zu parken und dann beim Losfahren erstmal als Geisterfahrer in den Gegenverkehr zu brettern. Bei Dunkelheit blickst Du als Radfahrer dann nur in zwei Scheinwerfer auf deiner Fahrspur und hörst einen Motor aufheulen. Sehen kannst im Regelfall dann nüscht mehr.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Karsten »

bergauf hat geschrieben: Do Nov 15, 2018 10:17 pm (...)

Das ist doch jetzt eine "akademische" Diskussion! Außer dir vielleicht stellt doch kein Mensch unterwegs seine Beleuchtung entsprechend der jeweiligen Situation ein.( ...)
Moin,
Hmm.. also wenn dann bitte ausser Außer Peter und Karsten.
Und ausser eigentlich allen FahrerInnen von Kraftfahrzeugen.
Letztere wechseln regelmäßig zweischen Abblend- und Fernlicht und viele nutzen sogar die Leuchtweiten-Regulierung je nach Beladung.
Grundsätzlich bin ich ein großer Anhänger+ zufriedener Nutzer von zeitgemäßen "StVZO"-Leuchten von Busch und Müller.
Schon der mittelpreisige Lumotec beleuchtet die Fahrbahn gefühlt eher heller als seinerzeit der 25W Halogen von meinem ex 200er Vespa (die immerhin um und bei 100km/h flott fährt)
Umständehalber fahre ich aktuell gerade mal mit einem 2,4W Halogen-Scheinwerfer über Seitenläufer Dynamo.
Dazu hab' ich, wie oben beschrieben eine simple Led-Taschenlampe vom Dicounter mit Bindeband am Lenker gezurrt.
Auf Innerorts -Fahrbahnen brauche ich zum selber sehen gar keine aktive Beleuchtung.
Da tuts der gesetzliche Dingens zum gesehen werden so la la.
Auf tüpischen Fahrradwegen ist das schon gaanz anders: Da kann ich mich ja nie auf den Zustand des Untergrundes verlassen, zudem sind die bekanntermaßen gerne zugestellt. Und Mülltonnen und Sperrmüll z.b. sind weder Beleuchtet noch haben die Reflktoren.

Da schalte ich die Taschenlampe an und bei Gegenverkehr drehe ich die jweils so niedrig, dass der Lichtkegel unterhalb der Augen des Begegners ist.
Das geht gnaz leicht, weil die Lampe gleich neben den Händen am Lenker ist.

Gruß Karsten
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Karsten hat geschrieben: Fr Nov 16, 2018 3:38 pm ...zeitgemäßen "StVZO"-Leuchten von Busch und Müller.
Die Ixon Space ist ja derzeit die Flaggschiffleuchte von B&M.
Für den Vorteil des Lichtteppichs muss man halt diverse Nachteile in Kauf nehmen. Im Vergleich zu der obigen Astrolux ist sie doppelt so schwer, hat 30% weniger Akkukapazität, Akku nicht wechselbar, ältere LED (Cree XM-L) mit weniger Lichtausbeute und nicht so guter Farbtemperatur. Was sie genau an Lumen raushaut konnte ich nicht rausbekommen, aber 600 lm wird gemunkelt. Lt. Testbericht ist der Lichtwurf etwas schlierig und nicht allzu homogen. Preis liegt aktuell bei 169,- EUR.

Testbericht: https://forum.tour-magazin.de/showthrea ... r-probiert
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Motte »

Ich fand viele B+M Scheinwerfer mit ihren zahlreichen „Lichtfingern“ nicht so doll. Bei Regen sind die extrem nervend. Das betrifft auch den Luxos B, mit dem ich sonst zufrieden bin. Erst die IQ-X (fahr ich am Tern Verge) schmeißt einen Lichtteppich, der mir gefällt. Homogen würde ich den nicht nennen. Das finde ich aber nicht unangenehm, denn er hat keine „Lichtfinger“, die irritieren. Wohl aber eine dunklere kurze Zone ein paar Meter vor dem Rad – davor und dahinter ist es hell. Und der hellste Punkt liegt weit vorn. (Läge er zu nah am Rad, sieht man in der Ferne nichts, weil die Pupille dann dicht macht)
Ixon Core soll ja den gleichen Reflektor haben und (wegen Akku) noch ein wenig heller sein – insofern wundert mich die Bewertung etwas.

Logisch wird mehr ausprobiert, wenn man in einem Land (ohne strenge Vorgaben) quasi raus hauen darf was einem Spaß macht und gekauft wird. Hierzulande ist die Serienfertigung der Reflektoren ja schon ein kleines Meisterwerk – vom langwierigen Zulassungsverfahren ganz zu schweigen.
Der Edelux legt dann mit selektierter LED, optimaler Kühlung und eingemessener Positionierung noch mal ne Schüppe drauf.

Wenn die nächste Generation IQ-X noch mal einen Schlag heller wird, hätte ich nix dagegen. Das hilft bei Regen auf dunklem Asphalt – der schluckt eine Menge an Licht. Mit seinem Lichtbild bin ich völlig zufrieden – mehr brauche ich auf festen Wegen nicht. Selbst Jogger im dunkelblauen Anzug sehe ich frühzeitig.
Aber ne sparsame günstige Taschenlampe mit 1000 Lumen werde ich mir noch zulegen – daher auch die Frage seinerzeit an dich, was die Praxis angeht. Ich traue der Papierlage nicht – die dimmen ja z.B. temperaturabhängig. Daher hängt viel an einer sauberen Verarbeitung/Kühlung/Kontaktierung.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben: Sa Nov 17, 2018 4:58 pmIch traue der Papierlage nicht – die dimmen ja z.B. temperaturabhängig. Daher hängt viel an einer sauberen Verarbeitung/Kühlung/Kontaktierung.
Ich berichte, sobald ich die da hab.
Die kleinen Lampen sind aber immer nur für Kurzlast gedacht. 1000 lm Dauerleistung wird keine 18650 Lampe schaffen, dafür haben die nicht genug Oberfläche, um die Wärme loszuwerden.

Meine DQG Tiny 3 hatte im High-Modus dauerhaft 500 lm rausgeworfen (lt. Test 485lm, um genau zu sein). Ohne zu überhitzen. Fand ich fürs Radfahren ziemlich ideal in Kombination mit einem Positionslicht für die Nahausleuchtung.
Da das genau den Grenzbereich darstellt an der Überhitzungsgrenze wurde die 4. Generation offenbar etwas runter geregelt. Die DQG Tiny 4 liefert im High-Mode nur 300lm. Leider etwas wenig. Jedenfalls wurden mir die beiden vom Rad geklaut über die Jahre und ich brauche was neues.

Die Astrolux hat deutlich größeren Kopf mit Kühlrippen und ist etwas effizienter von den LEDs, ich rechne mit 800lm Dauerlast.
Es gibt dazu auch eh keine Alternative, also Taschenlampe mit so flutiger Abstrahlung. Andere Lampe mit TIR Linse wäre ansonsten nur noch die EMISAR D4, hier. Die ist ohne USB Lademöglichkeit, dadurch ca 20g leichter als die Astrolux. Bestellbar mit der Floody Linse (10623 optic).
Wenn es wirklich noch mehr Dauerlicht sein soll, geht nur was mit 26650 Akku. Z.B. die EMISAR D4S. Für die muss man dann allerdings die Optik tauschen, diese wäre Weitwinkel.
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