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Dahon Hemingway

Curl, Curve, Jifo, EEZZ, Flo, Mu, IOS, Vector, Jetstream, ..
Karsten
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Karsten »

Zu den Angaben bei Dahon:
Unzuverlässig, wie weiland die offiziellen Angaben bei Vespa (Piaggio).
Bei letzterer Firma wussten alle Eingeweiten, dass man sich da auf gar nix verlassen konnte.
Hatten tausende zufriedener Nutzer als liebenswürdige Merkwürdigkeit akzeptiert.
(Möglicherweise ist mir Dahon gerade deshalb sympatisch)

Zu Vorderrradbremse:
Ich baue bei meinen Faltern den Vorderradbremshebel nach links.
Das hat seinen Grund bei der Handhabung im intermodalen Verkehr.
Wenn ich das schwer bepackte Rad über kurze steile Rampen bei z.b. Unterführungen schiebe oder mit dem Rad eine Rolltreppe nutze, (Bahnhöfe) dann meist mit der linken Hand am linken Lenkergriff und mit der rechten Hand am Sattel.
Mit dem Vorder-Bremshebel links kann ich das Rad dabei mit der Vorderbremse sehr gut kontrollieren.
Hinterradbremse ist bergab praktisch wirkungslos.

Beim Fahren hab' ich mich vollständig an die "flasche" Seite der Bremse gewöhnt. Kann aber sehr gut nachvollziehen, dass viele Leute mit Blick auf reflexhafte Gefahrenbremse da Probleme haben.

Gruß Karsten
Motte
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Motte »

Wenn jemand eine sicherer Quelle kennt warum der Bremsgriff links oder rechts montiert werden muss (oder musste) - da wäre ich wirklich neugierig. Gefunden hab ich selbst dazu nichts. Mutmaßungen natürlich jede Menge. Das Thema bewegt wohl viele Fahrradfahrer.

Ich weiß nur, dass die alte Norm DIN 79 100 die Montage des Griffes für die Vorderradbremse mal rechts vorsah. (kenne aber den tieferen Grund nicht).
Radla
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Radla »

Dachte das hätte was damit zu tun, das die meisten Rechtshänder sind und es früher halt nur Vorderradbremsen mit Zug gab.

edit: ah sichere Quelle hatte ich überlesen, ne, leider auch nicht.
Karsten
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Karsten »

Radla hat geschrieben: Mi Sep 26, 2018 4:47 pm Dachte das hätte was damit zu tun, das die meisten Rechtshänder sind und es früher halt nur Vorderradbremsen mit Zug gab.

edit: ah sichere Quelle hatte ich überlesen, ne, leider auch nicht.
Moin,
Mir scheint die Erklärung mit der Lechts- bzw Rinkshändigkeit der Menschen noch am plausibelsten.
Bei Google ergibt die Fragestellung für mich, dass es keine endgültige Erklärung gibt.
https://www.google.com/search?q=vorderr ... 8&oe=utf-8
Wie erwähnt, hat's bei mir sehr konkrete Gründe in der Handhabung, die natürlich nur dann plausibel sind, wenn man weiß, wo und wie ich mit dem Falter intermodal unterwegs bin.
Ich bin Rechtshändig, aber z.b. beim Armdrücken ist links die deutlich stärkere Seite.

Gruß Karsten
Motte
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Motte »

Bei nahezu allen Erklärversuchen komme ich an einen Punkt, wo es mir unlogisch erscheint. Hauptbremse der deutschen Radfahrer (außer den wenigen Rennradfahrern) war nach dem Krieg und vor den Cantilever Bremsen stets die Rücktrittbremse. Die vordere Bremse (theoretisch die bessere am Zweirad) hatte im Alltag wohl nur symbolische Bedeutung. Damit einen Überschlag hinzu bekommen war bestimmt nur Wenigen vergönnt. Von daher überzeugt mich die Erklärung Rechtshänder (kräftiger, feinfühliger) nicht.

Wenn es denn stimmt, dass in Ländern mit Linksverkehr die Vorschriften bezüglich der Montage anders sind, dann kommt man in einen Bereich, der mir eher logisch erscheint. Hier bei uns ist Rechtsabbiegen eher unkritisch – ginge bei Radfahrern gefahrlos auch ohne Handzeichen. Beim Linksabbiegen muss ich aber mindestens eine Fahrspur kreuzen – eventuell die Fahrspur wechseln (auf die Abbiegespur). Da wird ein Handzeichen wichtig. Maximale Bremskraft auch. In der Situation sollte ein Radfahrer nicht unnötig auf die vordere Handbremse verzichten müssen. Auch wenn sicherlich bei den meisten Rücktrittbremsenfahrern diese die Hauptbremse ist – sie hat ihre Schwächen, weil sie nicht immer ansatzlos bedient werden kann (je nach Pedalstellung). Von daher wäre eine Ableitung aus dieser Situation bezüglich der Montage der Vorderradbremse (rechts) für mich nachvollziehbar.

Heute ist die Rücktrittbremse in auch in Deutschland auf dem „Rückzug“ - leistungsfähige Bremsen eher die Norm. Da könnte das Thema „Überbremsen“ für Rechtshänder in den Vordergrund treten. Dann ist sie auf der linken Seite besser untergebracht. Mit der Scheiben/Felgen/Trommelbremse hinten kann ich beim Linksabbiegen gefahrlos und wirkungsvoll bremsen; auch wenn ich dabei Handzeichen gebe.
Ob das wirklich der Grund ist, weiß ich natürlich nicht. Ist (für mich) aber spannend und daher werde ich weiter nach amtlichen Quellen suchen. Mindestens bei Überführung in die EU Norm wird es ja entsprechende Protokolle mit Begründungen geben.
Ch.Bacca
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von Ch.Bacca »

Es gibt wohl keine eindeutig logische bzw. "vernünftige" Erklärung. Danke für den Hinweis auf die DIN 79100! So habe ich zufällig die auch schon überholte EN 14764:2005 entdeckt. Darin steht:
... Die Handbremshebel für die Vorderrad- und Hinterradbremse sind so anzubringen, wie es der Gesetzgebung oder den Gepflogenheiten des Landes, in dem das Fahrrad verkauft werden soll, entspricht, und der Hersteller muss in der Gebrauchsanweisung darauf hinweisen ...
Superfalter müsste doch die jetzt gültige DIN EN ISO 4210 vorliegen haben. Was steht denn da drin?
flock
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Re: Dahon Hemingway

Beitrag von flock »

(erl.)
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