Dahon IOS XL- hat jemand Erfahrung damit?

[steffi_tr]

Ja, schon wieder ein neues Thema von mir, ich weiß... So ist das bei mir als Neuling mit Falträdern und wo ich es 70 km weit habe zum nächsten Dahon Pro-Händler eben...

Da das Bullhead gefaltet ja auch nicht kleiner ist als die 24-er und die sicher angenehmer zu fahren sind und praktischer gefaltet werden können und das IOS XL gut ausgestattet scheint, käme das nun auch in Betracht.

Hat jemand eines? Wie ist es auf kleineren Touren? Ich möchte es nicht nur in der Stadt benutzen, sondern auch mal eine mehrstündige Tour mit Rucksack oder Satteltaschen machen können.
Wie ist es am Berg? Wie verhält es sich da oder ist es mit seiner Schaltung und Übersetzung vorwiegend für die platte Stadt gemacht??
Wie ist das mit dem Licht? Der Nabendynamo betreibt das Vorder- und Rücklicht? Da steht nämlich noch etwas von einem batteriebetriebenen Rücklicht??!!
Alles andere interessiert mich zu diesem Rad natürlich genauso:)
Danke! Steffi

[Rone]

Das IOS XL ist ein schickes Rad, könnte mir auch mal als Ersatz für mein Mµ XL gefallen

Mit der Alfine kommst Du schon die meisten Berge hoch, da hätte ich wenig Angst. Das selbe gilt allerdings auch für die meisten 20'er.

Zum Licht: Ja, Dahon verbaut vorne einen 2,4W-Nabendynamo, der nur für den vorderen Scheinwerfer gedacht ist. Hinten sind dann Batterielichter dran.
Mit minimalem Bastelaufwand lässt sich aber auch ein normales LED-Rücklicht montieren, auch am 2,4W-Joule. Dazu braucht es nur ein Rücklicht Deiner Wahl, Kabel und einen Spiralschlauch, um das Kabel am Schalt- oder Bremszug nach hinten zu führen.

Da Du ja noch furchtbar unentschlossen scheinst, würde ich wirklich mal ein paar Räder probefahren. Vielleicht auch mal das eine oder andere ausgiebig. Für kleinere Touren reichen die Dahons alle!

[steffi_tr]

Hallo Ron, danke für Deine Ideen...
ja, das mache ich wie bereits geschrieben dieses oder nächstes Wochenende, der nächste Händler, der die Räder auch hat, von mir aus ist aber nun mal 70 km entfernt, also kein Katzensprung...
Du hast also das Mµ XL Sport und zwar aufgerüstet?! Wie weite Strecken fährst Du damit, mit den 20 Zoll, ohne dass es unangenehm ist? Und am Berg ist das auch OK, schreibst Du? Geht da noch ein Wiegeschritt oder nicht?
Steffi:)

[Pibach]

...70 km weit habe zum nächsten Dahon Pro-Händler eben...

wir haben in Berlin glaub ich 3 Dahon Pro Händler und etwa 20 Läden, die umfangreich Falträder führen, sowie einie Spizialläden für Falträder - keiner hat IOSse oder die Lockjaw Minibikes und auch kein einziges Modell der Performance Serie (Mu SL zum Beispiel). Die Preise sind Mondpreise. Keiner kann die einfachsten Sachen reparieren. Probefahrt schwierig. Das Faltradknowhow und Serviceangebot in unserer Hauptstatdt ist vernachlässigbar. Kriegst da nur alten Kram und Beratung bei der man sich im Besten Fall gleich die Ohren zuhält, zwecklos. Evtl. mal auf einer Messe... aber auch schwierig bei den interessanten Modellen. Also ich plädiere für "ins kalte Wasser springen" und sich ein Modell online günstig bestellen, vorab entsprechend virtuell informieren.

[Rone]

Du hast also das Mµ XL Sport

Nein, schau in meine Signatur: Ich habe das Mµ XL "Licht" Anno 2009 mit Shimano Nexus Premium.
Meine Optimierungen haben bisher nichts mit der Schaltung zu tun, lediglich die originalen Bremsen waren mir in der Stadt nicht griffig genug, der Rest ist Komfort/Sicherheit.

Ich wohne im platten Land, da braucht man die Schaltung fast nicht. Die Hügel, die es hier in der Wildeshauser Geest gibt, haben es allerdings in sich und sind gut mit dem Rad zu bewältigen. Ich habe mein Limit mit dem Rad noch nicht erreicht, allerdings bin ich auch noch keine Touren jenseits der 100km gefahren, traue mir und dem Rad das aber durchaus zu. Ich sehe da auch keinen Unterschied zum großen Rad. Letzteres benutze ich nur noch zum Kindertransport mit Sitz und/oder Hänger - das mag ich dem Falter dann doch nicht antun.

Mein Einsatzgebiet ist "Commuting". Ich fahre mit dem Rad via ÖPNV zu meiner Arbeit. Wenn mal schönes Wetter jenseits der 20 Grad ist, fahre ich die 28km auch mal am Stück heim. Lieber fahre ich allerdings DANN in die andere Richtung durchs Blockland, trinke ein paar Pils mit einem Mitradler und fahre ein paar mehr Stationen mit der S-Bahn heim...

[Pibach]

Da das Bullhead gefaltet ja auch nicht kleiner ist als die 24-er und die sicher angenehmer zu fahren sind und praktischer gefaltet werden können und das IOS XL gut ausgestattet scheint, käme das nun auch in Betracht.

Also ich fasse mal die Unterschiede zusammen:
Die LockJaw vermeiden 2 Schwachpunkte, nämlich 1) das Zentralscharnier/Einrohrrahmen sowie 2.) die hohe Lenksäule. Dadurch ist wesentlich sportlicheres Fahren möglich, also Wiegetritt, Bunnyhops, Stair Downs, etc. Wer das Rad ohnehin nicht so belastet, fährt auch auf einem Mu super.
Der Jockjaw Rahmen faltet (ebenso wie der Mu Rahmen) ohne Räder in sich selbst, also Gabel in Hinterbau, zusammen mit den 20" Rädern wird das ein superkleines Paket für die Reise, passt in einen Standardkoffer Samsonite Oyster.

Die 24" Dahons haben deutlich größere Reifen mit entsprechend anderen Abrolleigenschaften, ich persönlich finde 451mm das Optimum aus Performance und Wendigkeit/Faltmaß. Die neue 180° Faltgelenktechnik der 24er Dahons (ebenso in den neuen Vector Modellen) verringert das Faltmaß etwas und steigert die Faltgeschwindigkeit (auf unter 5 Sekunden).

Leider sind bisherige Modellvarianten alle sackschwer, das betrifft den Rahmen aber auch die Anbauteile, weshalb ICH diese Räder nicht empfehlen würde. Mir gefällt das 2009er Hammerhead 8.0 mit Richey Breakaway, das ist einiges leichter (siehe hier) und trotzdem stabiler. Oder der IOS Rahmen, aber mit Jetstream VRO Lenksäule umgerüstet und die meisten Teile austauschen. Wenn Du nicht basteln willst sind m.E. die Mu Modelle vorzuziehen, auch wegen der niedrigeren Preise. Insbesondere das Mu Uno (später aufrüstbar).