Pibach hat geschrieben:CycoRacer hat geschrieben:
Wenn du mich damit auf meinem nächsten 300km Brevet begleitest bin ich so gut wie überzeugt.
aber der Speedneedle ist eine Legende. Gilt seit vielen Jahren als der beste und bequemste Sattel bei ambitionierten MTBlern und soll überragenden Komfort bieten. Such einfach mal nach einigen Reviews.
Überragenden Komfort innerhalb der 100g-Klasse, das vielleicht. In der Tat kenne auch ich den Sattel aus der MTB-Langstreckenrennenszene - die Leute da sind aber echt hart im Nehmen, achten extrem auf's Gewicht der Bauteile - und fahren vergleichsweise viel im Stehen. Mit einem Brevet kannst Du das nicht ansatzweise vergleichen und mit einem Tourenfahrer im Touristenmodus hat das schon gleich gar nix zu tun. Hättest Du das Teil einmal unterm Hintern gehabt oder wenigstens in den Fingern wäre Dir das wohl auch klar...
Pibach hat geschrieben:
Also ich halte nichts von solchen Kerben und auch nix von dicken Polstern. Sondern eher flächige (klassische) Druckverteilung a la Flite. Und eben die flexible Aufhängung.
Mangels geeigneter Probleme kann ich Sinn oder Unsinn und Wirkungsweise solcher Sättel nicht beurteilen. Bei Problemen im Dammbereich erscheint mir eine Entlastung dort allerdings logischer als unter Ignoranz des Sitzknochenabstands und sonstiger ergonomischer Erkenntnisse via Speedneedle oder Flite auf Hornhautbildung zu hoffen, bloss weil irgendwelche Masochisten im Internet behaupten, das Ding sei bequem...
Selber fahre ich hochzufrieden u.a. den geschlitzten Selle Anatomica Titanico X (
https://selleanatomica.com/). Sehr bequem vom ersten km an, aber halt auch sackschwer, relativ teuer und wohl nicht ewig haltbar wg. Nachspannens. Ansonsten habe ich mich auf ungefederte Leder-Brooks wie den B67 eingeritten - im Vergleich zu meinen früheren Kunststoffrennsätteln IMHO eine Wohltat und zu den gefederten, gepolsterten Ungetümen sowieso. Aber jeder Hintern ist halt anders.