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frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

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Motte
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von Motte »

Die Sportversion wäre hier http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?t=2041
beschrieben. Musst Du mal vergleichen. Die hat definitiv keinen Nabendynamo.

Nabenschaltungen mögen es nicht, wenn man unter Last schaltet. Da muss man ganz kurz mal den Druck von der Pedale nehmen. Die Shimano Schaltungen haben da eine Sperre - aber auch dort gibt es immer mal wieder nicht gewollte Gänge, wenn man unter Last schaltet.

Wenn die Bowdenzüge leicht laufen, die Außenhüllen nicht gestaucht sind, dann reicht es die Schaltung alle paar Monate mal kurz zu justieren - also die gelbe Markierung der Schaltung hinten in das gelbe Fenster zu justieren. Und dem Ende der Außenhülle ein wenig Fett zu spendieren.
Pibach
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von Pibach »

superflow hat geschrieben: Kann es sein, dass ich die "Sport-Version" gekauft habe.
Soweit mir bekannt gibt es seit nem bestimmten Jahr keine "Sport" Version mehr, sondern nur noch XL. Varianten mit Licht und ohne Licht. Das war parallel zur Einführung des Andros Vorbaus. Sport Variante hatte das mit VRO Vorbau (und ohne Gepäckträger).
Bei manchen Händlern wird das dennoch als "Sport" bezeichnet.
Pibach
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von Pibach »

superflow hat geschrieben: Ich bin beim schalten manchmal zwischen 2 "schweren" Gängen in einen leichten Gang gerutscht.
Kann das sein?
Muss ich das einstellen oder reparieren?
Die Alfine 8 hat ein Durchrutschproblem, speziell zw. 5 und 6 Gang. Das ist prinzipbedingt und bei allen Nabenschaltungen so. Die Alfine ist da noch die beste soweit (mal abgesehen von Rohloff, die ich aber nicht so gut kenne), weil sie mit "doppelter Klemmrollen-Kupplung" arbeitet (statt Sperrklinke).

Du kannst es mit genauer Justage des Zuges etwas optimieren. Außerdem Entlastung beim Schalten. Bis der Gang richtig fasst ist dennoch ja 1/4 Radumdrehung nötig. Die Verzögerung liegt im Bereich von Sekundenbruchteilen. Extrem flüssig und kaum bemerkbar. Für sportliche Fahrer aber dennoch gewöhnungsbedürftig. Ich bin deswegen auf Singlespeed gewechselt.

Wenn das bei Dir hackeliger ist, kann das natürlich auch Defekt, Abnutzung, Korrosinon/Wassereintritt oder Schmierstoffproblem sein.
EmilEmil
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von EmilEmil »

Pibach hat geschrieben:.............
Die Alfine 8 hat ein Durchrutschproblem, speziell zw. 5 und 6 Gang. Das ist prinzipbedingt und bei allen Nabenschaltungen so. Die Alfine ist da noch die beste soweit (mal abgesehen von Rohloff, die ich aber nicht so gut kenne), weil sie mit "doppelter Klemmrollen-Kupplung" arbeitet (statt Sperrklinke).

Du kannst es mit genauer Justage des Zuges etwas optimieren. Außerdem Entlastung beim Schalten. Bis der Gang richtig fasst ist dennoch ja 1/4 Radumdrehung nötig. Die Verzögerung liegt im Bereich von Sekundenbruchteilen. .....................
@P.Pibach, ich muß Deine Aussagen etwas zurechtrücken:
Auch, wenn ich bisher nur Erfahrungen mit Sachs 3-Gang, Sram S7, i-Motion 9, und DualDrive (= verstärkte 3-Gang plus Ritzelaufnahme) habe: Die 3-Gang, S7 und DualDrive funktionieren problemlos, ein Durchrutschen der Sperrklinken findet nicht statt (Manchen Testern ist das dann wieder zu hart, weil deren Puddingbeine einen strammen Widerstand spüren!).
Die i-motion 9 hat da ein leichtes Manko, weil beim Rauf- oder Runterschalten zwischen 6 und 7 die Sperrklinken hin und wieder etwa eine Teilung durchrutschen (Auf 50 [km] 5 mal bei im Durchnitt 250 Schaltvorgängen auf 50 [km]). Alle anderen Gänge sind einwandfrei. Da besteht IMHO ein klarer Vebesserungsbedarf, der normalerweise im Zuge der Modellpflege geleistet wird. Nun haben sich die Kapitalisten von SRAM (Hardcore MtB-ler :x ) mittlerweile auf Grund von unsinniger Modellpolitik (Rückschrittnabe für die Deutsche Oma mit dem 1990-er Geburtsdatum u. a. !) total aus dem Getriebenaben-Bereich verabschiedet.
Wer sich keine Rohloff leisten kann, ist daher auf die Ergüsse des kindischen Spieltriebs der Fernasier (hier Shimano !) angewiesen : Ob die jemals eine Getriebenabe bauen werden, die richtig gut ist ?
Ich meine damit eine bezahlbare Mittelklasse mit ca 350 % Übersetzung; 8 bis 11 Gänge; Wirkungsgrad immer über 94 %; Masse um 1,5 [kg] mit allen Scheiben, Ritzeln, exklusive Schaltgriff und Bowdenzug (Nun komm bloß keiner und kolportiere die Massen der Shimano-Naben, die immer einer geschönten Wägemethode (alles Weggelassen außer der nackten Nabe) entspringen). Die haben also in der Hauptsache Schlitzohren, auch, wenn man vom Äußeren etwas anderes vermuten würde !
Die Raddrehung (Winkelgrade) als Meßgröße für die Schnelligkeit eines Schaltvorgangs scheint mir ungünstig gewählt: Wie will man das während der Fahrt einigermaßen korrekt feststellen ? Ich beziehe mich lieber auf den Kurbelwinkel. Da braucht kein Schaltvorgang bei den Getriebenaben bis auf die erwähnte Ausnahme länger als 20 [Grd] Kurbeldrehung. Zum Vergleich meine 10-Gang Zee-Schaltung (Kette !) benötigt ohne Last, also im Ständer, für einen Schaltvorgang zwischen 100 [Grd] und 220 [Grd] Drehung.
Für das Schalten einer Getriebenabe gibts 3 Methoden, die sich etwas unterscheiden:
1) Tretpause und damit auch Lastpause
2) Treten und dabei die Last deutlich reduzzieren
3) Geschickt eine Kurbelstellung wählen und damit den Schaltvorgang ( 20 [Grd]) in den beiden Minima des Drehmomentenverlaufs durchführen.
Bild
Das geringe Drehmoment-Minimum sollte jede Nabenschaltung konstruktiv (Festigkeits-mäßig) ertragen können. Immerhin darf eine Nabenschaltung nicht bei jeder Fehlbedienung auseinanderfallen. Spätestens, wenn es kracht, sollte Radler seine Tretkraft auf Null reduzieren.
Ich praktiziere meistens die Methode 1, weil ich diese wegen langer Gewöhnung verinnerlicht habe. Für Methode 2 und 3 muß ich mich schon sehr konzentrieren. Probiere ich aber hin und wieder.
Die Methode 3 scheint mir die geschickteste zu sein. Aber mich daran zu gewöhnen und sie zu verinnerlichen, werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen. Alte Gewohnheiten haben halt ein verdammt zähes Leben !

MfG EmilEmil
berlinonaut
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von berlinonaut »

EmilEmil hat geschrieben: Für das Schalten einer Getriebenabe gibts 3 Methoden, die sich etwas unterscheiden:
1) Tretpause und damit auch Lastpause
2) Treten und dabei die Last deutlich reduzieren
3) Geschickt eine Kurbelstellung wählen und damit den Schaltvorgang ( 20 [Grd]) in den beiden Minima des Drehmomentenverlaufs durchführen.
(...)
Ich praktiziere meistens die Methode 1, weil ich diese wegen langer Gewöhnung verinnerlicht habe. Für Methode 2 und 3 muß ich mich schon sehr konzentrieren. Probiere ich aber hin und wieder.
Die Methode 3 scheint mir die geschickteste zu sein. Aber mich daran zu gewöhnen und sie zu verinnerlichen, werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen.
Ich nutze meist No. 2, die dritte Variante scheint wirklich clever! Auf die bin ich noch gar nicht gekommen, vielen Dank dafür! Das dürfte Kurbelstellungshalber dann um den oberen bzw. untern "Totpunkt" rum sein, also Einleiten des Schaltvorgangs kurz vor Erreichen der Vertikalstellung der Kurbel, oder?
Pibach
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von Pibach »

EmilEmil hat geschrieben: Die Raddrehung (Winkelgrade) als Meßgröße für die Schnelligkeit eines Schaltvorgangs scheint mir ungünstig gewählt:
Ja, danke für die Korrektur. Die Zeit bis zum sicheren Eingriff ist wohl je nach Gang und Aufbau der Mechanik immer etwas anders und lässt sich nicht so pauschal definieren. Ich meine aber zu beobachten, dass in den höheren Gängen etwas geringere Kurbeldrehung nötig als in den niedrigeren, da ja höher übersetzt. Das ist aber so schnell und auch nicht immer gleich, und auch nur prüfbar, wenn man belastet und es druchrutscht - insgesamt also schlecht exakt beobachtbar. Ich fand es bei meiner Shimano Nexus Premium jedenfalls ziemlich nervig, das kann auch leicht gefährlich werden, wenn man von der Pedale abrutsch. Das war altes Modell mit Sperrklinke. Mit der Alfine dann etwas besser. Aber da ich viel im Wiegetritt fahre und mich im dichten Straßenverkehr auch abrupten, sehr harten Antritt verlassen können möchte, war mir das nichts. Wenn man eher mit rundem Kraftaufbau aus der Sitzoisition unterwegs ist, ist das nicht so relevant.
Bin ansonsten öfter Nexus 7 gefahren, am Damenrad meiner Schwester, die ist etwas hakeliger, muss man auch richtig entlasten (während die Alfine auch mit etwas Last ganz gut schaltet) und läuft nicht so gescheidig, an so einem Damenrad fällt das Durchrutschproblem aber eh nicht auf, da kein harter Pedaldruck bzw. Wigetritt möglich ist.
EmilEmil
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Re: frage: dahon mu xl (nicht "sport") - erfahrungsbericht?

Beitrag von EmilEmil »

berlinonaut hat geschrieben:............
Ich nutze meist No. 2, die dritte Variante scheint wirklich clever! Auf die bin ich noch gar nicht gekommen, vielen Dank dafür! Das dürfte Kurbelstellungshalber dann um den oberen bzw. untern "Totpunkt" rum sein, also Einleiten des Schaltvorgangs kurz vor Erreichen der Vertikalstellung der Kurbel, oder?
Die 0 [Grd] des Diagramms bezeichnen die höchste Vertikalposition der Kurbel. Die Maxima und Minima sind demgegenüber etwa 15 [Grd] nach vorwärts verschoben (das hängt mit der Kinematik des menschlichen Muskelapparates zusammen, Stichwort Gelenkviereck). Die Ausführung des Schaltvorgangs (Neuronaler Befehl, Finger- und Hand-Bewegung des Schalthebels sowie Reaktion des Seilszugs) braucht etwas Zeit, währendessen sich die Kurbel weiter dreht. Diesen Vorlauf muß man sich im Versuch erarbeiten. Ich leite daher ca 30 [Grd] vor dem unteren Vertikalpunkt die Schaltung ein.
Bei Versuchen dieser Art sollte immer die Reaktionsbereitschaft mitfahren, bei Problemen ("Wenn es nicht flutscht" ) den Druck aus den Pedalen zu nehmen. Das gilt insbesondere auch für die Krafttreter ( > 500 [Watt], die nach dem Diagramm auch im Minimum mehr Drehmoment entwickeln als zB ein Einkaufsradler (< 100 [Watt] im Maximum.
Meine Sachs (Sram)-Getriebenaben (derzeit nur i-Motion 9 und DualDrive) kann ich auch im Wiegetritt schalten.
Es sei noch daraufhingewiesen, daß auch ein Radler mit einer Dauerleistung (~ 1[h]) von 100 [Watt] kurzzeitig den 5 oder 6-fachen Wert erreichen kann. Deshalb: Vorsicht ist angebracht. Nabenschaltungen sin da etwas heikel.
Kettenschaltungen sind das prinzipiell eigentlich auch. Aber wenn alle 2000 [km] die Kette, alle 3000 [km] das Ritzelpaket und alle 6000 [km] die (das) Kettenblätter gewechselt werden (sonst geht kaum etwas kaputt) , kann man es ruhig mal "krachen" lassen, ohne zu besonderer Sorgfalt verpflichtet zu sein: Den Geldbeutel belastet das nicht über Gebühr. Das Prinzip "Beim Drehmoment-Minimum zu schalten" läßt sich gleichfalls anwenden und schont dann auch den Geldbeutel.

Mfg EmilEmil
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