Welche Seite vom Ritzel bei Sachs/SRAM gehört nach außen?

[Weinbergschnecke]

Hallo,
eigentlich war ich der Meinung, dass die beschriftete Seite (Anzahl der Zähne etc.) der Ritzel für die Sachs/SRAM 3 bis 7 Gang Nabenschaltungen auf der Nabe außen sein soll.
Allerdings habe ich schon wiederholt Ritzel entdeckt, die offenbar original mit der Beschriftung nach innen montiert wurden.
Jetzt wieder bei einem Mifa-Curtis von 2011.
Was ist richtig?

[EmilEmil]

Wenn die Kettenlinie einigermaßen stimmt, kann durch Umdrehen (180 [Grd]) eines geraden Ritzels das Verschleißintervall verdoppelt werden und sollte dann etwa das (einfache) Verschleißintervall des Kettenblattes (Übersetzung KB/Ritzel ca 2:1 (zB 38Z/19Z) erreichen. Unterschiedliche Materialien wie Stahl,Alu,Titan mal außen vor !.
Wie in diesem Zusammenhang der Verschleiß der Kette einzuordnen ist, kommt auf den Einzelfall an. Es gibt in den Foren Mitglieder, die dabei nach ausgeklügelten Plänen vorgehen: Zb, wenn das KB eine Standdauer von 10 000 [km] hat, drehen sie das Ritzel nach jeweils 2500 [km] um, damit Ritzel und KB einen ähnlichen Abnutzungsgrad aufweisen. Ähnliches kann man sich für die Kette überlegen. Es kommt dabei auf den Pflegezustand an, der wiederum von einer etwaigen Kapselung (Chainglider u.a. ?) abhängt.
Gekröpfte Ritzel (Versatz ~2,5 [mm]) korrigieren die Kettenlinie nach Innen oder Außen. Bei einem Preis von ca 4 € für ein Nabenschaltungsritzel kann man in diesem Fall die Nicht-Wende-Möglichkeit verschmerzen. Bei dem 7-fachen Preis für ein Rohloff-Ritzel sieht das anders aus. Da gibt es aber nur "Wenderitzel" außer dem 13-er. Die Rohloff-Ritzel sind Schraubritzel.
Die Sram-Ritzel bis 7-fach sind von der Wellenaufnahme (3-Nasen-Ritzel) kompatibel mit Shimano (sogar bis 11-fach !) und Sturmey-Archer (außer für 8-fach ?). Sram (i-Motion 9, G8, G9) hat bei diesen Typen gerade 4-Nasen Ritzel.

MfG EmilEmil

[Weinbergschnecke]

Hallo,
meine Frage wurde leider noch nicht ganz beantwortet.
Deshalb eine Ergänzung: Ich meine nur die leicht gekröpften Ritzel, die ja an einer Seite an der Auflage glatt sind, an der anderen Seite aber kleine Erhöhungen haben. Dies dürfte doch einen Grund haben?
Welche Seite sollte nach innen, welche nach außen liegen? Oder ist das vom Prinzip her egal?
Die paar mm Unterschied in der Kettenlinie dürften im Normalfall kaum relevant sein. Alle Rahmen sind Unikate und nicht exakt gleich, da ist auch die Kettenlinie wohl fast nie optimal.

[EmilEmil]

Deine Frage wurde beantwortet. Es ist egal.
Die neue Frage nach der Bewandnis der drei seitlichen Nasen beantwortet sich dadurch, daß diese Nasen eine vor vielen Jahren ( > 20 Jahre ?) übliche Unterlegscheibe ersetzt hatten.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, haben auch die geraden Ritzel diese seitlichen Nasen (Anderfalls wäre ein dickerer Sprengring nötig).
Geforderte Toleranzen bei der Rahmenfertigung liegen für die halbe Klemmweite eines Ausfallendes bei Minus 0 und Plus 2 [mm], ausgehend von der Längsachse (Tretlager-Mitte).
Viel größere Abweichungen bezüglich der Kettenlinie ergeben sich durch das Innenlager (Länge !) und den Kurbelstern, der das Kettenblatt aufnimmt.
Wenn zB bei Einsatz anderer Kurbeln oder eines größeren Kettenblattes dieses an der Kettenstrebe sägen würde, kann man dieses KB evtl. mit Unterlegscheiben weiter nach außen bringen und die Kettenlinie durch Umstecken des Ritzels wieder parallel (zur Längsachse) ausrichten. Eine schräge Kette wird man, obwohl 5 [mm] Abweichung kein Weltuntergang sind, erst ganz zuletzt zulassen (Bei einer Schaltungskette macht das fast gar nichts !).

MfG EmilEmil