Auto war gestern

[superfalter]

http://kurier.at/freizeit/motor/4311237.php

[hahahaben]

Hallo!
Es ist nur eine Vision, ich kann es mir nicht vorstellen das Fahrräder so einen großen Stellenwert einnehmen werden. Ich glaube das Auto bleibt erst stehen wenn der lieter Sprit 3,50€ kostet!
m.f.g.

[superfalter]

wenn nicht schon vorher das öl ausgeht oder der strom für andere dinge gebraucht wird. oder der atomstrom abgeschaltet wird und wie nicht genug alternativen haben

[Muc-Falter]

Nur mehr ein Viertel aller Wege wird dann noch mit dem Pkw zurückgelegt, ein Viertel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, ein Viertel mit dem Rad und ein Viertel zu Fuß. Autos werden immer seltener besessen, sondern bei Bedarf ausgeborgt - und mit anderen geteilt.

Bei mir schon Realität.
Das Auto wird mit meiner Lebensgefährtin geteilt, eines wurde abgeschafft.
In der Stadt bin ich zu 95 % öffentlich oder mit dem Faltrad unterwegs. Nur auf das Viertel Fussweg werde ich nicht kommen....

[QUAAAK]

Ich glaube das Auto bleibt erst stehen wenn der lieter Sprit 3,50€ kostet!
m.f.g.

NEIN


ich benutze das auto ausschliesslich nur für private fahrten.lebensmittel einkaufen fahren in etwas entfernten gross-läden,dann für familienausflügen,im grossen und ganzen wars das.ach ja,natürlich auch im urlaub,weil alleine das fahren zum urlaubsort mit dem auto ansich schon wie urlaub ist.und weil man die sicherheit hat,sonntag morgens um 4 uhr als beispiel dahinzufahren wohin man will oder muss,und nicht stundenlang auf bus warten muss und stunden unterwegs ist mit öffis,dazu habe ich weder zeit,noch nerven.
so komme ich insgesamt zwischen 6-8 tkm im jahr.ich weiss,dass ist nichts,da könnte ich auch ganz drauf verzichten,aber siehe oben warum es eben nicht ohne geht.
bei den wenigen km im jahr was ich fahre, juckt es mich auch nicht wenn der literpreis 5 euro kosten würde.
vielleicht sollte man auch das ganze mit den ganzen starts und landungen der flugzeuge vergleichen,dann sieht man eigendlich,was man eindämmen könnte.ich als kleiner depp verzichte auf die freuden von einem auto,und andere länder pusten milliarden von tonnen dreck in die luft,ganz zu schweigen vom flugverkehr.meint man dann,dass man als einzelner die welt dadurch retten kann,wenn man kein auto mehr fährt?nein,deswegen verzichte ich nicht aufs fahren.das einzige was ich mache ist,dass ich das auto für fahrten bis 5 km stehen lasse und sehr oft laufe.ich laufe bestimmt 10 km am tag.dazu kommt dann noch das radfahren.entfernungen über 10 km werden mit rad erledigt.

[superfalter]

@quaaak

das Fehlverhalten anderer legetimiert nicht dein eigenes Verhalten.

Warum kannst du nicht ganz ohne Auto ?

4 Uhr Sonntag morgens überall hin - dafür gibts Taxis oder Fahrräder

In den Urlaub mit dem Auto ist für mich kein Urlaub. Ständig Konzentration, Stauwahrscheinlichkeit und die Nutzlosigkeit des stundenlangen vor sich hin glotzen.

Auch hier sehe ich wieder die Riesen Macht der Gewohnheit, die Veränderungen unmöglich erscheinen lässt.

[Muc-Falter]

In der Benutzung des Autos sehe ich kein Fehlverhalten, also braucht es nicht gerechtfertigt werden. Es ist eben eines von verschiedenen Transportmitteln. Und die wählt jeder hauptsächlich nach Bedarf und Bequemlichkeit.
Das Auto wird gerne als Sündengefährt dargestellt, dabei ist unsere Wirtschaft zum grossen Teil darauf aufgebaut. Man stelle sich nur mal vor in Deutschland würde ein Jahr kein Auto mehr gekauft oder gefahren.

Auf der Fläche wird das Auto noch dringend gebraucht. Als Öpnv verwöhnte Städter können wir leicht mit dem grünen Zeigefinger mahnen....

[QUAAAK]

du wirst lachen,bin jetzt seit 4 wochen ohne auto,und siehe da,es geht auch ohne.hab mich schon ehrlich gesagt auch an diesen umstand gewöhnt.
das problem ist auch,dass es mir einfach spass macht auto zu fahren,aber nicht rasen.ich muss zugeben,die wenigen male was ich fahre geniesse ich total.und ja,ich fahre gerne auto.dabei aber immer im blickfeld,dass es nur fahrten sind,die weiter weg sind und die sich auch lohnen das auto zu starten.überflüssige fahrten gibt es sogut wie keine bei mir.und das bald kommende neue auto habe ich unter den gesichtspunkten der umwelt und des verbrauchs ausgesucht.der verbraucht so um die 6 liter inne stadt,aber kein diesel,und das für ein auto aus der kompaktklasse.dafür kostet mich auch die jahressteuer 34 euro im jahr,weil es ja eben so ein co 2 wert hat.mein altes auto musste ich über 100 euro steuern zahlen im jahr.du siehst,ich tue mein bestes,damit wenigstens mein gewissen ruhe gibt.
aber ganz verzichten?nach 26 jahren ununterbrochenen autofahrens?ist schwierig.

[Travelking]

Siehste Patrick,

In den Urlaub mit dem Auto ist für mich kein Urlaub. Ständig Konzentration, Stauwahrscheinlichkeit und die Nutzlosigkeit des stundenlangen vor sich hin glotzen.

und so ist eben jeder anders. Ich fahr im Jahr rund 30000 km und das zu mndestens 2/3 aus Spaß an der Freud. Im Urlaub eben. Und das schöne, ich hab nicht mal ein schlechtes Gewissen

Aber ich seh es schon so das wir uns auf längere Sicht umstellen müssen werden und auch wollen.

Die frommen Wünsche sind halt nicht immer so direkt um zu setzen. Du bist ein junger Mensch und hast dein Leben eben auf weitestgehend Autolos eingerichtet. Daumen hoch dafür.

Ich habe auch Zeiten hinter mir wo ich aktiv im VCD mitgearbeitet hab, Fahrraddemos mitveranstaltet hab und gehofft hab das sich an der Einstellung der Stadtväter was ändern könnte. Meine Hoffnungen wurden allesamt enttäuscht solange das Geld und Lobbyisten regieren.

Und:
Was ist mit den Menschen die flexibel sein "mußten" und Arbeitsstellen im Umkreis 50km annehmen wollten/ mußten. Was ist mit denen dei auf die grüne Wiese gezogen sind weil da das Bauland erschwinglich ist oder war?

Nur leider hat man bei all denen die öffentliche Anbindung vergessen oder sie war den Verantwortlichen schlichtweg zu teuer.

Ne Patrick, wir "Städter" sehen das zu blauäugig.

[superfalter]

@muc
du bestätigst meine Vermutung der Bequemlichkeit. Die Politik und Industrie hat Euch/uns auch so erzogen. Einen Ausweg gibt es immer. Das nicht vorhandene schlechte Gewissen erschreckt mich auch wenn ich es erwartet habe. Die Ölkatastrophen der letzten Jahre sowie die immer aufwendigeren und risikovolleren wie auch umweltmissachtenden Methoden bestärken mich in meiner Verantwortung jeden auch an diese Verantwortung zu erinnern.

@tk
Auch hier erschrickt mich die offene Art der "2/3" Spassfahrten. Als Städter ist es sicherlich deutlich einfacher,weil eine Monomobilität geschaffen wurde. Ist deshalb jegliche Chance vertan das zu ändern ?
Wir alle merken doch wieviel Spass und Lebensfreude das Radfahren bereitet. Jeder von uns kann ein Vorbild sein für sein Umfeld und Menschen davon begeistern.

Ich selbst merke die Hürden/Hemmschuhe/Ängste ganz genau in der eigenen Familie.