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Rohloff im Brompton

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Motte
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Re: Rohloff im Brompton

Beitrag von Motte »

Vorab Maschinenbau und Mechanik sind nicht grad meine Lieblingsfächer. Also ist es gut möglich, dass ich einen gewaltigen Denkfehler mache. Das werdet Ihr dann ja hoffentlich aufklären.

Ich selbst bin der Ansicht, dass man über eine Welle auf einen aufgeschobenen Körper, der sich (als Fiktion mal ohne Reibung und Trägheit) dort frei bewegen kann, kein (Dreh) Moment übertragen kann.
Es muss also immer einen Bezugspunkt für den Kraftvektor geben. Und der einzige Punkt, den so ein Rad dem Hinterrad bietet ist über die Drehmomentstütze letztlich der Boden auf dem das Rad steht.
wanderfalter

Re: Rohloff im Brompton

Beitrag von wanderfalter »

@EmilEmil

Die innere Getriebeübersetzung habe ich aus Gründen der Simplifizierung bewußt weggelassen - ich wollte lediglich verdeutlichen, daß ganz im Gegensatz zu größeren Laufrädern hier bei den kleinen Laufrädern bezüglich eines vom Hersteller "angenommenen" grenzwertigen Quotienten kein erhöhtes Eingangsdrehmoment vorliegt.

Dein Beispiel des "Drehmomentswandlers" im nachfolgenden Text macht dies ja aus anderer Sicht sehr gut deutlich.

Trotzdem komme ich in meinem Birdy mit dem Standardkettenblatt und einem 17er Ritzel sehr gut zurecht - in der Ebene noch schnell genug und auch am Berg(auch in den Alpen) keine Probleme - wie schon vorab gesagt; ich fahre bergab sehr moderat.

Aus meiner Sicht viel besser als Schlumpf und preiswerterer Getriebenabe - aber wie gesagt; ein anderer kommt möglicherweise zu einer anderen Erkenntnis - und vieles ist auch "Bauchgefühl" und vielleicht auch eine Frage des Geldes.

wanderfalter
Schmetterling
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Re: Rohloff im Brompton

Beitrag von Schmetterling »

EmilEmil hat geschrieben:So weit ich im Rohloff-Prospekt lesen konnte, wird die Rohloff nicht für Räder kleiner als 18 " empfohlen.
(Das wird mit der großen Speichenschräge begründet)
18", das wäre dann das Birdy, wo sie verbaut wird.
Alles in allem wäre, gesetzt ich wäre Bromptonaut, eine Rohloff-Nabe nicht wirklich ein Favorit meinerseits.

MfG EmilEmil
Kleine Frage à la G. Jauch: 18 Zoll beim Birdy sind identisch mit 16 Zoll beim Brompton, oder irre ich mich da ? Die Frage ist komplizierter, als man auf den ersten Blick annehmen könnte, weil es hier, wenn wir von der Speichenschräge sprechen, nicht um den Reifenumfang, sondern um den Felgeninnendurchmesser geht. Wenn ich mich nicht irre :?

Schmetterling
katapult
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Re: Rohloff im Brompton

Beitrag von katapult »

18 Zoll = etrto 355
16 Zoll = etrto 349 (oder 305)

also nicht ganz identisch aber nahezu.
EmilEmil
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Re: Rohloff im Brompton

Beitrag von EmilEmil »

Schmetterling hat geschrieben:[MfG EmilEmil
Kleine Frage à la G. Jauch: 18 Zoll beim Birdy sind identisch mit 16 Zoll beim Brompton, oder irre ich mich da ? Die Frage ist komplizierter, als man auf den ersten Blick annehmen könnte, weil es hier, wenn wir von der Speichenschräge sprechen, nicht um den Reifenumfang, sondern um den Felgeninnendurchmesser geht. Wenn ich mich nicht irre :?

Schmetterling[/quote]

Es geht genau um den Sitz des Speichenippels auf (in) der Felge. Effective Rim Diameter oder ERD. Wichtig für die Speichenlängenberechnung l = Wurzel...... aus...). Diese ist nichts weiter als ein räumlicher Phytagoras kombiniert mit dem Sinussatz der Dreiecksberechnung.
Wenn ich Zeit übrig hätte, würde ich auch mal die Winkelschräge (n) berechnen. Richtungs-Cosinüsse.

Kürzlich hatte ich in der Praxis mit dieser Schräge schon bei der im Vergleich zur Rohloff etwas kleineren i-Motion 9 in einem 20" Laufrad des Folding*Star zu kämpfen ( 2 x Mal Speichenbruch, weil die Speichenlöcher senkrecht aus der Felge gebohrt wurden und die Nippel einen Winkel mit den Speichen bildeten, Prof. Dauerbruch ließ herzlich grüßen !). Der Versuch einer Lösung besteht im Aufbohren der Nippellöcher (Von 4,4 mm auf 5,1 mm ). Da ich als Ösenersatz die Nippel mit Unterlegscheiben verbaut habe, kann ich mir ein größeres Loch genehmigen (Bis zu einem gewissen Betrag). Ohne daß ich sagen kann, alles in trockenen Tüchern, hat sich die Situation ziemlich verbessert. Nun weiss ich aber nichts von den Belastungs-Kollektiven, die meine Speichen bisher erdulden mußten, und ein Elektronen-Mikroskop besitze ich auch nicht, um Mikro-Anrisse auf der Oberfläche festzustellen. So bleibts bei Versuch und Irrtum. Immerhin hat das Laufrad jetzt 200 km auf dem Buckel und die Kontrolle der Speichenspannung nach 150 km zeigte kaum Handlungsbedarf bezüglich Nachspannen (womit ich nach bisherigen Erfahrungen gerechnet hatte). Die Speichenspannung ist jetzt Mittelwert +- 12 %.

Nun haben die Speichen ca 160 mm Länge (ETRTO-Maß der Felge 406 mm ), bei noch kleineren Läufrädern 16" (ETRTO ca. 307 mm) sieht alles noch finsterer aus. Dazu kommt, daß kurze Speichen für die 20" und 16" Falträder ausgesprochen empfindlich sind, was Abplattungen der Felge unter Last betrifft, jedenfalls im Vergleich zu den Speichen der größeren Laufräder ( ca. 260 mm).
Aus diesem Grunde habe ich nun einen Speichenspannungsmesser angeschaft, um nicht tatenlos auf den nächsten Speichenbruch zu warten.
Die radiale Einspeichung der Rohloff-Nabe im oben stehenden Beitrag gibt gewisse Hinweise.
Nabe mit Antrieb und Scheibenbremse (da kommt der Antrieb von der Felgenseite), ob das gut geht ?
MfG EmiEmil
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