Die i-Motion9 36 Loch mit Leerlauf, verbaut am 24" Falter hat den Kilometer 10 000 erreicht und kann Jubiläum feiern. Das gleiche gilt für die Kette Wippermann Connex 808. Der aktuelle Kilometerstand ist 16 003. der Einbau erfolgte bei ca 6000 [km].
Die Entscheidung für diese Getriebenabe (sie ersetzte die vorher vorhandene Spectro S7) ist bislang eine Erfolgsgeschichte. Ein paar Tropfen Harz-freies Fahrradöl in die von der Abdeckung befreiten Löcher der Scheibenbremsaufnahme bei km-Stand 7800 sind die einzige bisherige Service-Maßnahme. Sie schaltet einwandfrei bis auf den Schritt zwischen 6-tem und 7-Gang, wo es hin und wieder (2-mal auf 10 km) zum Durchrutschen der Sperrklinken kommt. Der Schaltvorgang dauert dann etwas länger, da die Sperrklinken nach dem Schalten eine Rasterung überspringen. Ein Problem während der Fahrt ist das nicht. Das anfängliche Sperrklinkengeklicker (typisch die F&S Vorgängernaben), hat sich nach einer Einlaufzeit von 1500 [km] vollständig gegeben. Selbst der Bowdenzug ist nicht, wie von mir erwartet, gerissen. Eine kleine Abdeckung für das Einfädelungsloch des Bowdenzuges am Drehgriffschalter ging verloren (vor ca 1000 km) und mußte ersetzt werden. Der Wirkungsgrad der Nabe ist gefühlt deutlich besser als der der Spectro S7.
Die Konstruktion der Nabe ist im Vergleich zu anderen (Shimano Alfine8 und Alfine 11, aber auch Rohloff Speedhub) besser durchdacht, da ZB beim Rad-Ein- und Ausbau der Kabel-Anschluß mit dem Prinzip "Fuß, Schuh, Überschuh" sehr einfach ist. Am Ausfallende stört kein "Geschwür" ( = keine Sturzbeschädigungen oder Kontakte mit Hindernissen). Für den Anbau einer Bremsscheibe reicht es, eine Plastikkappe abzunehmen und die Scheibe dann mit Schraubbolzen in die frei-liegenden Bohrungen zu schrauben. Man braucht keine Spezialteile wie bei einer Rohloff Speedhub (Anderer Nabendeckel, Spezialbremsscheibe und das alles zu den günstigen Rohloff-Preisen
!)
Die Nabe schaltet sehr gut im Stand. Zusammen mit dem Chainglider (die Kette wird einmal pro 2000 km im Reinigungsbad gesäubert, getrocknet und liegt dann > 24 Stunden im Motorölbad, nach dem Abtropfen wird das außen haftende Öl mit einem Lappen entfernt) habe ich praktisch eine Wartungs-freie Nabe, die nach meiner Einschätzung die 20 000 km-Marke locker erreichen sollte.
Mit 340 % Entfaltungsumfang und fast gleichmäßigen Gangschritten (17%, die beiden äußeren haben 14%) ist diese Nabe recht gut konzipiert. Bei einer Neukonstruktion wäre ich aber sicher auf gleichmäßige 14 % gegangen. Größere Gangabstufungen sollten, wenn nötig, im unteren Entfaltungsbereich zu Hause sein.
Bei Nabengetriebe reichen für eine Basisversion 3-Gangnaben mit bis zu 200 % Entfaltungsumfang (Sram 186%,Shimano 186%,SR Suntour 176 %).
Die Gangsprünge liegen dann über 30 %. Das reicht für flache Städte und zum Einkaufs-Radeln. Man kann nicht alles gleichzeitig haben, einen Tod muß man sterben.
Zwischen 200% und 300 % sollten gar keine Naben mehr angeboten werden (Höchstens als Ersatzteil-Bedarf; denn zwischen 300% und 410 % besteht der Bedarf an der "Mittelklasse" (8 bis 11 Gang oder stufenlos). Die Gangzahl folgt aus dem Umfang und der Schrittstufung. Gleichmäßige Stufung ist hier von Vorteil, das Maß sollte zwischen 10% und 20% liegen. Die Oberklasse der Getriebenaben wird nur von der Rohloff Speedhub vertreten. Mit 526% Entfaltungsumfang ist dieser für ein Allround-Radl nur eingeschränkt ausreichend. 600% sind da eine Hausnummer. 3-fach Kettenschaltungen (vorn) am 20" Faltrad sind wegen des langen Schaltarms (Stichwort großes Kettenblatt mit 65 Zähnen, Umwerfer) nicht sinnvoll. Da bliebe noch das 18-Gang Pinion Tretlagergetriebe (enge Gangstufung ca 11%, Entfaltungsumfang ~636%). Wenn es nur leichter und Kosten-günstiger wär!
Bei der i-Motion9 gibt es mittlerweile einen gewaltigen Wermutstropfen. Diese Nabe wird seit Ende 2010 nicht mehr angeboten (Obwohl erst knapp 4 Jahre auf dem Markt !).
Hier hat die falsche Plazierung auf dem Markt negative Früchte getragen. Statt die Leerlauf-Version als Sportnabe zu vermarkten und gar keinen Rücktritt mehr anzubieten, hat man den Einflüsterungen der Rüchtritt-Camarilla nachgegeben und zuerst (2 Jahre lang) diese Version angeboten.
Die Rücktritt.Version war gut 400 [g] schwerer und hat offensichtlich Probleme gemacht. Außer einem Radhändler, der diese Rücktritt-Version in Grund und Boden verflucht hat, weiß ich aber nichts genaueres. Das Miß-Management von Sram scheint noch dazugekommen zu sein. ZB Messe-Präsenz. Shimano hat gezeigt, wie es geht, obwohl bei denen technisch auch einige Probleme vorhanden sind (Quelle dafür Mtb-News-Forum Alfine 11 Thema). Nicht unerwähnt lassen will ich die japanische Schlitzohr Wägetechnik, bei der man so einiges an Zubehör wegläßt.
Zu den bisher berichteten Speichenbrüchen des Hinterrades sind keine weiteren hinzugekommen.
Da der ursprügliche Halogen-Scheinwerfer (Eine Dankadresse an die für den Zustand unserer Verkehrswege Zuständigen !) auseinandergeflogen ist, wurde ein Cyo mit Senso-Automatik wieder vorn auf dem Kotflügel verbaut (Lauft einwandfrei mit einem Seitenläufer-Dynamo). Dessen Verkabelung ist derzeit noch leicht provisorisch: Da werde ich ein Doppelkabel auch für das Rücklicht verbauen. Bei diesem Umbau werden auch die Kotflügel aus Blech durch welche aus Kunststoff ersetzt (Das habe ich schon vor 15 Jahren vorgehabt; es gab aber keine passenden Kötflügel). Die kürzlich gekauften sind 45 [mm] breit, aber für 26". Nun sind vom Felgenmaß 540 zu 559 im Radius 9,5 [mm] zu "überbrücken"; das sollte mit leichter Biegung gerade noch gehen. Mit etwas Frickelei ist diese Änderung eh verbunden, da ich vorn einen langen Kotflügel aus einem zweiten hinteren zurecht schnitzen muß. Ja und der vordere Gepäckträger (ein Stahl-Eumel) soll einem Aluminium-Träger weichen. Muß ich selber bauen (siehe Folding*Star).
Davon berichte ich in dem nächsten Beitrag oder auch nicht.
MfG EmilEmil