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Re: Paratrooper Pro

Verfasst: So Apr 14, 2019 2:59 pm
von Ch.Bacca
"Lack" ist hier als Oberbegriff zu verstehen. "Pulverlack" ist auch Lack:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pulverlack

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: So Apr 14, 2019 3:07 pm
von CycoRacer
spargelix hat geschrieben: So Apr 14, 2019 1:56 pm @CycoRacer
Von dem Verweis auf die Militärhistorie auf besondere Haltbarkeit zu schließen, halte ich bei einem Fahrrad für Fallschirmtruppen nicht unbedingt für sinnvoll, vor allem, wenn es um die Lackierung geht.
Warum nicht? Muss die Tarnfarbe nicht dranbleiben, wenn so ein Teil häufiger Mal aus dem Flugzeug geworfen wird?

Bin 10 Jahre mit einem Motorradgespann mit diesem Hintergrund durch die Gegend gefahren. Sehr robust, einfache leicht zu reparierende Technik --- doppeltes Gewicht und 12l Super auf 100 km bei 90 km/h Spitze.

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: So Apr 14, 2019 5:26 pm
von spargelix
Im Falle des Einsatzes (dafür wird Kriegsgerät gebaut) wird so ein Fahrrad vermutlich genau ein mal abgeworfen - wenn es den überhaupt bis zur Absprungstelle kommt.

Zu Zeiten des kalten Krieges musste die Ausrüstung der Bundeswehr auch nur ein paar Tage halten, weil nach spätestens 3 Tagen wäre Deutschland vom Warschauer Pakt überrannt gewesen.

Ich hatte eine Dnepr MT 16; einfache Technik aber grauenhafte Verarbeitung. Heute würde ich eine Ural Ranger nehmen, aber ich fahre seit 2008 nicht mehr mim Mopped. Da habe ich auch die XT verkauft.

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: So Apr 14, 2019 6:15 pm
von Ch.Bacca
Für mich sieht das so aus, unabhängig vom Einsatzzweck des Produkts, dass die den Prozess der Beschichtung besser beherrschen als die Vorbereitung dafür (wobei das ansich zusammengehört!). Da sind Verunreinigungen auf der Oberfläche geblieben, die dort nicht sein sollten.

So eine Schlamperei hat sich die Dorfklitsche, bei der ich meinen alten Stahlrahmen hab beschichten lassen, nicht erlaubt.

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: So Apr 14, 2019 8:55 pm
von CycoRacer
spargelix hat geschrieben: So Apr 14, 2019 5:26 pm dafür wird Kriegsgerät gebaut
OK, So kann man es auch sehen, die Werbung für das Montague weckt da natürlich ein anderes Verständnis.

So etwas darf nicht passieren und ist mir auch bei meinen preiswerteren Rädern (z.B. Aldi, Hema) noch nicht untergekommen.

Offtopic: Bei mir war eine eine neue Ural Tourist Bj. 2005, einfache Technik und ordentliche Verarbeitung (aus Russland aber durchgeführt und optimiert unter westlicher Leitung) mit 2 Jahren Vollgarantie und einem ordentlichen Vertragshändler in nur 25 km Entfernung von meinem Wohnort (Brembo Scheibenbremse, japanischer Vergaser, E-Starter, haltbarere Ersatzkomponenten im Motor). Und meine kleine Enduro habe ich noch nicht verkauft, über 400km im Jahr komme ich damit nicht. Die Zeit der > 300 kg Motorräder ist aber definitiv für mich vorbei.

Ural Tourist
Leergewicht: 320 - 363 kg
Zulässiges ges. Gewicht 672 kg
Länge / Breite / Höhe 2,580 / 1,700 / 1,100 mm

Rücklicht-Position

Verfasst: Mo Apr 15, 2019 8:12 am
von Ch.Bacca
Die einzige Stelle, an der ein Rücklicht geschützt angebaut werden könnte, ist durch eine breite Strebe verdeckt. So ist man gezwungen, das Rücklicht an exponierter Stelle anzubauen. Das Schutzblech hätte man auch anders verstreben können. :?

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: Mo Apr 15, 2019 8:30 am
von EmilEmil
Mit dem "Lack", das seht ihr alle zu eng: Kriegsgerät steht meist friedlich in der Garage oder im Freien und gammelt vor sich hin. Damit die Soldaten etwas zu tun, die Ausbilder (Evtl. der "Ausbilder Schmidt") etwas zu lehren haben :lol: , hat der Lack eine Halbwertszeit (6 Monate ?) und muß regelmäßig erneuert werden. Etwa wie der Anstrich bei der Wuppertaler Schwebebahn : Beginnt in Vohwinkel und endet in Barmen, dann darf (dürfen) der (die) Anstreicher einmal während der Arbeitszeit mit der Schwebebahn fahren (Von Barmen nach Vohwinkel, Sonder-Deputat !) und beginnt mit dem Anstrich von Neuem. Die Halbwertszeit ist da aber etwas länger 8-) .
Und der Warschauer Pakt in 3 Tagen am Rhein : Daß ich nicht lache ! Spätestens in der Rush-Hour wären die Paktschisten im Stau steckengeblieben. Nach diesem einschneidendem Erlebnis (In deren Heimatländern unbekannt!) hätten die Paktschisten freiwillig die Waffen gestreckt und wären umgekehrt. Nach mühevoller Rückkehr hätte eine Welle von psychisch Gestörten die einschlägigen Kliniken und Sanatorien in den Heimatländern auf unabsehbare Zeit belegt (verstopft !).
Die Bundeswehr in Deutschland ist nicht so ganz ernst gemeint. Eine Armee mit über 50 Jahre alten Transport-Flugzeugen (Transall), die wegen zu geringer Reichweite beim Sultan am Bosporus um Sprit (Kerosin) betteln muß, wenn es nach Afghanistan gehen soll, erntet nur Kopfschütteln. Inzwischen soll es aber neue Transport-Flugzeuge geben. Über deren Flugbereitschaft kann man nur mutmaßen (Die Fertigstellung gewisser Flugplätze oder Bahnen zu diesen verzögert sich einfach immer wieder). Wenn Präs. Trump das wüßte, würde der nicht so auf Dschörmännie schimpfen. Das sollte ihm aber keiner erklären, Trump würde dann für die Presse-Konferenz ein Thema weniger haben.....
Ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag :D :mrgreen: :D

MfG EmilEmil

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: Mo Apr 15, 2019 7:26 pm
von Motte
Wenn ich mir mal so meine Falträder angucke.
Brompton, Timor und Birdy waren diejenigen, die vernünftig (und weitgehend) schlagfest lackiert waren. Auch das „silbergraue“ Dahon MüXL (Baujahr 2006) hatte eine recht robuste Lackierung. Die von meinem Tern Verge Tour scheint auch in Ordnung zu sein. Bis jetzt noch keine Lackschäden am Rahmen (wohl aber am Kurbelarm).
Die leiden extrem durch andere „achtlos drauf geworfene Räder“ im Zug. (und den dort unvermeidlichen Bewegungen der Räder gegeneinander)

Alle anderen hatten eine äußerst sensible Lackschicht, die schon bei gewöhnlichen Steinchen vom Vorderrad aufgegeben haben. Negatives Highlight war ausgerechnet das Dahon Speed TR. Für ein „Reisefaltrad“ war das schon komisch (eben wie so oft „irgendwie“ nicht durchdacht)
Ob das auch auf „große“ Räder zutrifft, kann ich nicht sagen. Bei den Faltern fällt es mir schon unangenehm auf.

Die Paratrooper für die Marines waren eh eine Sonderserie – da dürfte so manches etwas teurer, anders und aufwändiger gewesen sein. Ist halt ne super Image Werbung für die zivilen Sprösslinge.
Da der Rahmen aber das Wichtigste ist und der grundsätzlich aus der Army Serie stammt – sollte man mit den anderen Zugeständnissen leben können. Rücklichter braucht der Amerikaner in der Mojave Wüste nicht – das ist eh für die Weicheier in der EU zusätzlich dran geschraubt. ;)

Re: Paratrooper Pro

Verfasst: Di Apr 16, 2019 9:11 am
von Ch.Bacca
Motte hat geschrieben: Mo Apr 15, 2019 7:26 pm ... Rücklichter braucht der Amerikaner in der Mojave Wüste nicht – das ist eh für die Weicheier in der EU zusätzlich dran geschraubt. ;)
Dann hätten sie auch die Reflektoren weglassen können. Der hintere saß da, wo jetzt das Rücklicht ist. Vorher hatte ich es darüber montiert - deshalb die Bohrung da. Da saß es aber noch exponierter, so dass es beim Runterklappen des Gepäckträgers leicht auf den Boden schlug. Die Strebe werde ich wahrscheinlich entfernen und ersetzen, so dass das Licht dort hin kann.

Jetzt warte ich erst mal ab, was der Importeur zu dem Lack sagt.

Apropos: Als Verdrehsicherung für das Rücklicht hatte ich doppelseitiges Klebeband verwendet, das etwa die fünffache Schälfestigkeit der Lackschutzfolie hat. Am Gepäckträger hat das keine Lackschäden hinterlassen.

1x11 => erledigt!

Verfasst: Di Apr 23, 2019 5:12 pm
von Ch.Bacca
So, den Umbau von 3x9 auf 1x11 mit Drehgriffschalter habe ich im Osterurlaub abgeschlossen.

Kassette: Shimano XT CS-M8000 11-46 11-fach
Schaltwerk: Shimano SLX RD-M7000-11 GS
Kette: Shimano CN-HG701 116 Glieder
Shifter: SRAM NX GripShift 11-fach
Bremsgriffe: SRAM Avid SD7
Entfaltung: 2,0 bis 8,4 m

Im Grunde fehlen jetzt nur die drei kürzesten Gänge (1,35/1,54/1,77 m). Da ich hauptsächlich Straße mit gemäßigten Steigungen fahre, brauch ich die eher wenig.

Alles zusammen hat etwa €200,- gekostet und das Rad ist jetzt 200 Gramm leichter. Ein Euro pro Gramm hat sich hier bestätigt. ;)

Eigentlich wollte ich noch die Reaktion des Händlers/Importeurs wegen des schäbigen Lacks abwarten, bevor ich noch groß was umbaue. Nicht, dass die das ganze Rad zurück haben wollen und ich alles wieder zurückrüsten muss (was ich nicht ernsthaft erwarte).

Die Einstellerei ging flott von der Hand. Ich stelle die Endanschläge des Schaltwerks immer ohne Kette und ohne Shifter zu allererst ein. Das klappt gut.

Wie ursprünglich an der 3x9-Schaltung ist der Abstand Ritzel/Schaltwerk auf den mittleren Gängen zu groß und das Schaltverhalten leicht unsauber. Wegen des großen Kettenschutzrings ist da momentan nichts herauszuholen. Ein paar Millimeter gehen noch, wenn der Ring etwas kleiner ist.

Funktioniert aber schon ganz gut. :mrgreen:

edit:
Der Kettenschutzring ist nun etwas kleiner und das Schaltwerk dichter an den Ritzeln. Ob es das gebracht hat, kann ich noch nicht beurteilen.